Jänschwalde
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Peitz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 52′ N, 14° 30′ O51° 52′ N, 14° 30′ O | |
Höhe: | 62 m ü. NN | |
Fläche: | 81,24 km² | |
Einwohner: | 2003 (28. März 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 03197, außer OT Grießen: 03172 | |
Vorwahlen: | 035607, außer OT Grießen: 035696 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 193 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
03185 Peitz | |
Bürgermeister: | Heinz Schwietzer (Parteilos) |
Jänschwalde (sorb.: Janšojce) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg im Osten Deutschlands. Es gehört zur Niederlausitz und zum Niedersorbischen Kulturkreis. Die nächste Kleinstadt ist Peitz. Cottbus ist 25 Kilometer entfernt. Sie ist amtsangehörige Gemeinde des Amtes Peitz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet besteht aus den Ortsteilen Jänschwalde-Dorf (sorb.: Janšojce-Wjas ), Jänschwalde-Ost (sorb.: Janšojce-Jutšo), Drewitz (sorb.: Drjejce) und Grießen (sorb.: Grešno).
[Bearbeiten] Jänschwalde-Dorf
Das Dorf ist vom Ortsteil Kolonie durch einen kleinen Bach getrennt (Rechtlich sind beide Teile jedoch ein zusammenhängender Ortsteil), der sich Puschanitza nennt. Dieser fließt auf einem Feld zwischen den Teilen entlang.Der Ortsbürgermeister ist Günther Selleng.
Im Dorf befindet sich eine Kneipe, die als K5 bekannt ist. Nicht weit weg von dort gibt es einen kleinen Konsum und die so genannte Jugendbude für die jungen Leute im Dorf.
Neben Konsum und "Jugendbude" befindet sich die Kirche von Jänschwalde für junge und alte Leute im Dorf. Sie wurde in den Jahren 1806/07 erbaut. Neben ihr, in einem freistehenden, niedrigen Glockenturm, hängen drei Glocken aus dem 15. und 16 Jahrhundert. In dem deutsch- wendischen Museum direkt neben der Kirche, das im ehemaligen Schulgebäude und in der "Pfarrscheune" eingerichtet wurde, kann man sich über die Vergangenheit des Ortes auf unterhaltsame Weise informieren. Das Leben der Kirchengemeinde hat ein weiteres Zentrum im unweit gelegenen Pfarrhaus, das den kleinen Christenlehre-Kindern ebenso wie den Senioren offen steht.
[Bearbeiten] Kolonie
In Kolonie haben die Einwohner eine Fleischerei, einen weiteren Konsum und eine Poststelle, welche sich am gleichem Ort befinden unmittelbar hinter dem Friedhof. Im Zentrum der Kolonie befindet sich das Restaurant "Zur Linde" mit eigenem Brauhaus.
[Bearbeiten] Jänschwalde-Ost
Drei Kilometer weiter durch den Wald befindet sich Jänschwalde Ost, das ab 1952 als Wohnsiedlung für Berufssoldaten des nahe gelegenen Miltärflugplatzes errichtet wurde. Hier gibt es vorwiegend Neubauten, sowie eine Grundschule und einen Kindergarten. Die "Krabat" Grundschule im Ort [1] bietet Witaj an. Das bedeutet, hier erlernen Kinder die regional bedeutsame Sprache Sorbisch. Des Weiteren dient das Ländliche Sozio-kulturelle Zentrum als Treffpunkt zur Freizeitgestaltung für Jung und Alt mit Bastelnachmittagen, einer Bibliothek und Sportangeboten wie Judo. Auch Jänschwalde-Ost ist mit einem Bahnhof an den Zugverkehr angeschlossen.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Ilowa, Polen
[Bearbeiten] Musik
Für das Kulturleben des Ortes spielen die Jänschwalder Blasmusikanten eine wichtige Rolle. Die 2001 aus der 1972 gegründeten Feuerwehrkapelle Jänschwalde hervorgegange Musikformation ist inzwischen auch überregional bekannt und veranstaltet seit 2000 regelmäßig das Jänschwalder Blasmusikfest.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Sowohl Jänschwalde-Dorf als auch Jänschwalde Ost sind Haltepunkte der Regionalexpress-Linie Cottbus - Frankfurt (Oder).
[Bearbeiten] Kraftwerk Jänschwalde und höchste Baustelle Europas
Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich mit dem Kraftwerk Jänschwalde das größte Braunkohlekraftwerk Deutschlands. Derzeit werden die zum Kraftwerk gehörenden Schornsteine abgebrochen, die seit Inbetriebnahme einer neuen Entschwefelungsanlage überflüssig wurden. Da eine Sprengung der 300 Meter hohen Türme aus Platzmangel unmöglich ist, wird der Turm Y3 derzeit mithilfe des, eigens für diesen Zweck entwickelten, Abbruchbaggers SAK 30 der Firma TVF Altwert abgetragen.
[Bearbeiten] Weblinks
Seite über Jänschwalde auf der Homepage des Amtes Peitz
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