Jane Wyman
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Jane Wyman, eigentlich Sarah Jane Mayfield (* 4. Januar 1914 in St. Joseph, Missouri) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Nachdem sie 1928 von der Familie Fulks inoffiziell adoptiert wurde, hieß sie Sarah Jane Fulks
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[Bearbeiten] Karriere
Sie begann ihre Karriere 1930 unter dem Namen Jane Durrell als Sängerin beim Radio. 1936 bekam sie ihre ersten Rollen in Hollywood. Sie drehte bei der Warner Brothers für die nächsten Jahre eine lange Reihe von B-Filmen, ohne dauerhaften Eindruck beim Publikum oder den Kritikern zu hinterlassen.
Der Durchbruch gelang ihr 1944 mit der Komödie The Doughgirls, der sie als exaltierte Soldatin zeigte, die aus dem Fenster ihres Hotels heraus auf Tauben schießt. Der Regisseur Billy Wilder mochte ihre Darstellung so sehr, dass er von ihr 1945 Probeaufnahmen für den Film Das verlorene Wochenende (The Lost Weekend) machte und ihr am Ende die weibliche Hauptrolle gab. Ein Jahr später erhielt sie ihre erste Oscar-Nominierung für The Yearling, in dem sie unter der Regie von Clarence Brown die Ehefrau von Gregory Peck in einem Drama um armte Leute (engl. white trash) in den Sümpfen von Florida spielte. Ihr Heimatstudio gab ihr schließlich eine gute Rolle als taubstummes Opfer einer Vergewaltigung in dem Drama Johnny Belinda. Wyman ging bei der Vorbereitung auf die Rolle so weit, dass sie tagelang mit Wachs in den Ohren rumlief, um ein Verständnis für den Charakter zu entwickeln. Für ihre Darstellung erhielt sie 1948 den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
In den nächsten Jahren war Wyman neben Doris Day der größte weibliche Star des Studios, was sich auch darin zeigte, dass Studioboss Jack Warner der bisherigen Topattraktion Bette Davis anbot, die Mutter von Wyman in der Verfilmung des Stücks Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie) zu spielen. Im selben Jahr 1950 dreht sie neben Marlene Dietrich in einem der schwächsten Filme von Alfred Hitchcock: Die Rote Lola (Stage Fright), der Wyman als graue Maus neben der glamourösen Dietrich, die einen Bühnenstar spielte, zeigte. Wie Hitchcock berichtete, war Wyman mit ihrem Aussehen nicht einvertanden und beschwerte sich ununterbrochen. Beide Schauspielerinnen kamen nicht sonderlich gut miteinander aus und der Film war ein finanzieller Reinfall. Das mag auch daran liegen, dass der Zuschauer in der Eröffnungsszene bewusst belogen wird: die Mordversion, die Wyman erzählt bekommt, wird sich am Ende des Films als falsch heraustellen.
Während die Kritiken für diese beiden Filme eher durchwachsen waren, konnte die Schauspielerin für die Rolle einer aufopferungsvollen Erzieherin in dem Melodrama The Blue Veil 1951 erneute eine Oscarnominierung erringen. In den nächsten Jahren fand Wyman ihre besten Rollen in tränenreichen Melodramen, darunter in zwei Filmen von Douglas Sirk: Magnificent Obession und All That Heaven Allows. Besonders Magnificent Obsession, für den sie ihre letzte Oscarnominierung gewann, war finanziell so erfolgreich, dass die Schauspielerin 1954 unter die 10 kassenträchtigsten Stars gewählt wurde. Gelegentlich war sie auch in Komödien zu sehen, so in ihren beiden Filmen mit Bing Crosby: Here Comes the Groom und Just For You. Sie drehte noch die romantische Komödie Lucy Gallant, der sie als erfolgreiche Modeschöpferin und Geliebte von Charlton Heston präsentierte, um sich mit der sentimentalen Geschichte Miracle in the Rain 1956 in eine Semi-Ruhestand zu verabschieden. In den Folgejahren drehte sie noch gelegentlich Filme, meist als etwas reifere Dame der Gesellschaft. Sie arbeitete auch intensiv im Fernsehen und hatte eine eigene, erfolgreiche Serie, die Ende der 1950iger lief.
Ihren zweiten Karrierehöhepunkt erreichte sie jedoch in den 1980igern als intrigante Matriarchin in der erfolgreichen Serie Falcon Crest, dank der sie zur höchstbezahlten TV-Darstellerin der Dekade wurde. Ihre schwere Diabetes zwang Wyman, sich in den 1990igern ins Privatleben zurückzuziehen.
[Bearbeiten] Privatleben
1938 lernte sie bei den Dreharbeiten zu dem gemeinsamen Film Brother Rat ihren späteren Ehemann Ronald Reagan kennen, den sie 1940 heiratete. Beiden waren die Lieblinge der Klatschpresse und wurden besonders von Hedda Hopper beinahe wöchtenlich besucht, um über das eheliche Glück zu berichten. Tatsächlich war die Ehe eher stürmisch und scheiterte schließlich an den unterschiedlichen politischen Ansichten der Ehepartner und am Erfolg von Wyman, die dem Vernehmen nach ihren Oscar ins Schlafzimmer stellte, um ihn jeden Morgen als erstes zu sehen. Aus der Ehe ging die Tochter Maureen Reagan hervor. Sohn Michael Reagan wurde von den beiden adoptiert. 1948 wurde die Ehe geschieden. Die Schauspielerin heiratete später noch mehrfach.
Wyman war eine gute Freundin von Loretta Young, die maßgeblich an ihrer Konversion zum Katholizismus beteiligt gewesen sein soll, Irene Dunne und Joan Crawford.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1969: How to Commit Marriage
- 1960: Pollyanna
- 1955: Lucy Gallant
- 1955: All That Heaven Allows
- 1954: Magnificent Obsession
- 1953: So Big
- 1951: The Blue Veil
- 1950: Die rote Lola (Stage Fright)
- 1950: Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie)
- 1948: Johnny Belinda
- 1947: Magic Town
- 1946: The Yearling
- 1946: Tag und Nacht denk' ich an Dich (Night and Day)
- 1945: Das verlorene Wochenende (The Lost Weekend)
- 1943: The Doughgirls
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Oscar
- 1946 The Yearling - Nominierung
- 1948 Johnny Belinda - Oscar
- 1951 The Blue Veil - Nominierung
- 1954 Magnificent Obsession - Nominierung
- 1948 Johnny Belinda- gewonnen
- 1951 The Blue Veil - gewonnen
- 1982 Falcon Crest - nominiert
- 1983 Falcon Crest - gewonnen
Jane Wyman wurde mit zwei Sternen auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wyman, Jane |
ALTERNATIVNAMEN | Sara Jane Mayfield |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1914 |
GEBURTSORT | St. Joseph, Missouri |