Bing Crosby
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Harry Lillis "Bing" Crosby (* 3. Mai 1903 in Tacoma, Washington; † 14. Oktober 1977 in Madrid) war ein äußerst populärer US-amerikanischer Sänger und Schauspieler sowie der Großvater von Denise Crosby.
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[Bearbeiten] Frühe Jahre
Bing Crosby wuchs mit Al Rinker, dem jüngeren Bruder der Sängerin Mildred Bailey, auf. Crosby und Rinker nutzten Baileys Verbindungen und traten kurz nach ihrem Schulabschluss den Paul Whiteman's Rhythm Boys bei. Er besuchte ein Jesuiten-College und studierte dort Jura. Während er mit Anwaltskollegen auf Geschäftsreise war, sang er in Bars und verdiente hiermit eigenen Angaben zufolge mehr als die Anwälte. Dies war der Zeitpunkt, zu dem er sich entschloss, sich ganz auf eine Gesangskarriere zu konzentrieren. National erregte er mit dem populären Whiteman Orchestra Aufsehen, mit welchem er in King of Jazz (1930) sein Filmdebüt hatte. Von da an war er ein gefragter Bühnendarsteller, Radio-Entertainer und ein Künstler mit rekordverdächtigen Plattenverkaufszahlen.
[Bearbeiten] Erfolge
Sein größter Hit war die Aufnahme von Irving Berlins Song „White Christmas“, der einer der größten Verkaufserfolge aller Zeiten wurde. Crosby gewann 21 mal Gold, z. B. für „I'll Be Home for Christmas“, „Too-Ra-Lo-Ra-Loo-Ral“ und „Swinging on a Star“. Er trat außerdem in zahlreichen Filmen der 1930er bis 1960er auf. 1956 erhielt das von Cole Porter komponierte, zusammen mit Grace Kelly gesungene Liebesduett „True Love“ aus dem Film „High Society“ („Die oberen Zehntausend“) eine Oscar-Nominierung und wurde zum Evergreen.
[Bearbeiten] Leben
Crosby war zweimal verheiratet. Da seine zweite Ehefrau, die Schauspielerin Kathryn Grant beträchtlich jünger war als er, hatte er auch in fortgeschrittenem Alter noch Kinder, wodurch die Kinder beider Ehen verschiedenen Generationen angehörten. Nach seinem Tod schrieb sein ältester Sohn aus erster Ehe eine kontrovers diskutierte Biografie, in der er ihn als autokratischen und ausfallenden Vater beschreibt. Zwei seiner Kinder, Lindsay und Dennis, begingen Selbstmord.
Bing Crosby - ein begeisterter Golfspieler - starb 1977 nach einer Runde Golf in Spanien, nach der er zusammengebrochen war, an schwerem Herzversagen. Er wurde auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City, Kalifornien beigesetzt. Einige Unsicherheit besteht darin, wann Bing Crosby geboren wurde. Die meisten Quellen geben das Jahr seiner Geburt mit 1903 an, jedoch trägt sein Grabstein - auf Anweisung seiner Familie - als Geburtsjahr das Datum 1904.
In Anerkennung seiner Verdienste um den Golfsport wurde Crosby 1978 posthum in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)
- 1932 - The Big Broadcast - Regie: Frank Tuttle
- 1935 - Mississippi - Regie: A. Edward Sutherland - mit W. C. Fields und Joan Bennett
- 1936 - Anything Goes - Regie: Lewis Milestone - mit Ethel Merman
- 1936 - Rhythm on the Range - Regie: Norman Taurog - mit Frances Farmer
- 1936 - Pennies from Heaven - Regie: Norman Z. McLeod
- 1937 - Waikiki Wedding - Regie: Frank Tuttle
- 1940 - Rhythm on the River - Regie: Victor Schertzinger
- 1941 - Birth of the Blues - Regie: Victor Schertzinger
- 1942 - Holiday Inn - Regie: Mark Sandrich - mit Fred Astaire
- 1944 - Going My Way (Crosby gewann einen Academy Award -Oscar- als bester Darsteller) - Regie: Leo McCarey
- 1945 - The Bells of St. Mary's - Regie: Leo McCarey - mit Ingrid Bergman
- 1946 - Blue Skies - Regie: Stuart Heisler - mit Fred Astaire
- 1948 - The Emperor Waltz - Regie: Billy Wilder - mit Joan Fontaine
- 1949 - A Connecticut Yankee in King Arthur's Court - Regie: Tay Garnett
- 1954 - White Christmas - Regie: Michael Curtiz - mit Danny Kaye und Rosemary Clooney
- 1954 - The Country Girl - Regie: George Seaton - mit Grace Kelly und William Holden
- 1956 - Die oberen Zehntausend (High Society) - Regie: Charles Walters - mit Grace Kelly, Frank Sinatra und Louis Armstrong
- 1956 - Anything Goes - Regie: Robert M. Lewis
- 1960 - High Time - Regie: Blake Edwards
- 1964 - Sieben gegen Chicago - Regie: Gordon Douglas - mit Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr.
[Bearbeiten] Comedy Road
- die Comedy-"Road"-Pictures mit Bob Hope und Dorothy Lamour:
- 1940 - Road to Singapore
- 1941 - Road to Zanzibar
- 1942 - Road to Morocco
- 1946 - Road to Utopia
- 1948 - Road to Rio
- 1952 - Road to Bali
- 1962 - Road to Hong Kong (ohne Dorothy Lamour)
Crosby moderierte von den 1930ern an bis in die 1950er regelmäßig Radiosendunge,n sowie von 1964 bis 1965 eine Show im Kabelfernsehen. Ferner drehte er zahlreiche Kurzfilme und trat in diversen Fernsehshows auf.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1940 - Only Forever
- 1942 - White Christmas
- 1943 - Sunday, Monday, Or Always
- 1944 - I Love You
- 1944 - I'll Be Seeing You
- 1944 - Swinging On A Star
- 1944 - Don't Fence Me In (Bing Crosby & Andrews Sisters)
- 1945 - It's Been A Long, Long Time (Bing Crosby & Les Paul)
- 1945 - I Can't Begin To Tell You (Bing Crosby & Carmen Cavallaro)
- 1949 - Dear Hearts And Gentle People
- 1949 - Mule Train
- 1950 - Chattanoogie Shoeshine Boy
- 1950 - Sam's Song (Bing & Gary Crosby)
- 1950 - Christmas In Killarney
- 1951 - Domino
- 1952 - The Isle Of Innisfree / At Last! At Last!
- 1952 - Zing A Little Zong (Bing Crosby & Jane Wyman)
- 1952 - Silent Night, Holy Night / Adeste Fideles (O Come All Ye Faithful)
- 1954 - Changing Partners
- 1954 - Count Your Blessings Instead Of Sheep
- 1955 - Stranger In Paradise
- 1956 - In A Little Spanish Town
- 1956 - True Love (Bing Crosby & Grace Kelly)
- 1957 - Around The World
- 1977 - White Christmas (1942)
- 1982 - Peace On Earth-Little Drummer Boy (David Bowie & Bing Crosby)
[Bearbeiten] Weblinks
- Bing Crosby in der Internet Movie Database
- Most Popular Entertainer of the Twentieth Century - eine statistische Analyse, die sich damit befasst, warum dieser Titel an Bing Crosby gehen sollte
- Über den "Crooner" Bing Crosby
- Bing Crosby Internet Museum - sehr detailreich und informativ (in engl. Sprache)
Personendaten | |
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NAME | Crosby, Bing |
ALTERNATIVNAMEN | Harry Lillis Crosby |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Sänger und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1903 |
GEBURTSORT | Tacoma, Washington, USA |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1977 |
STERBEORT | Madrid, Spanien |