Jazz-Pianist
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Den Jazz-Pianisten kam schon am Beginn des Jazz eine Schlüsselrolle zu. Diese Rolle ist einerseits durch die Vielseitigkeit des Instruments bedingt - denn das Klavier kann mitreißende Melodienstränge legen, die Harmonien der Musik schief- oder gerade rücken und ebenso gut als Stride Piano die Rhythmik oder die Perkussion liefern.
Andererseits waren viele Pioniere des Jazz außergewöhnlich begabte Pianisten - von Scott Joplin oder James P. Johnson über legendäre Bandleader wie Count Basie und Duke Ellington bis zu progressiven Innovatoren wie Art Tatum oder Thelonious Monk. Diese lange Entwicklung des Jazz-Piano setzt sich ab etwa 1970 mit dem E-Piano bis in die Gegenwart fort und bringt Spitzenvertreter hervor, die ihre Musik teilweise auch (wie z.B. Joja Wendt) mit der Rolle eines Entertainers kombinieren.
In der Anfangszeit des Jazz übernahm der Pianist vielfach die Führung in der Rhythmusgruppe - mit oder ohne Kontrabass - was allerdings bei Gruppen über etwa 6 Musikern zunehmend schwieriger wird. Doch durch die vielfältige Piano-Einsatzmöglichkeit bedingt, hat er bis heute oft die Funktion des Bandleaders.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bekannte Jazz-Pianisten (nach Stilepochen)
[Bearbeiten] Early Jazz
- Siehe auch New Orleans Jazz und Stride Piano
- Eubie Blake, Jelly Roll Morton, Scott Joplin, Earl Hines, Lil Hardin Armstrong
- James P. Johnson, Fats Waller, Willie Smith, Art Tatum
- Axel Zwingenberger, Paddy Milner
[Bearbeiten] Swing, Bebop, Cool Jazz, Hard Bop, New Bop
- Duke Ellington, Earl Hines, Count Basie, Erroll Garner, Thelonious Monk, Teddy Wilson, Art Hodes,
- Bud Powell, Elmo Hope, Hank Jones, Oscar Peterson, Lennie Tristano
- Dave Brubeck, Jaki Byard, Bill Evans, Jutta Hipp, John Lewis, Jacques Loussier,
- Walter Davis Jr., Kenny Drew, Tommy Flanagan, Red Garland, Wynton Kelly, Charles Mingus, Horace Silver, Shirley Horn
[Bearbeiten] Jazzstile ab 1960ern
- siehe auch Free Jazz, Smooth Jazz etc.
- Friedrich Gulda, Joe Zawinul, Alexander von Schlippenbach, Ulrich Gumpert
- Ahmad Jamal, Ray Charles, Carla Bley, Cecil Taylor, McCoy Tyner
- Monty Alexander, Kenny Barron, Keith Jarrett, Larry Willis
- Mulgrew Miller, Joergen Emborg, Christoph Neubronner
- Brad Mehldau, Roberto di Gioia, Jacky Terrasson, Diana Krall
[Bearbeiten] Siehe auch:
- Liste von Jazzmusikern nach Epoche und Instrument
- Pianist, Stride Piano
- Blues, Boogie-Woogie, New Orleans Jazz, Ragtime
- Harmonik, Ornamentik, Rhythmus, Improvisation, Voicing
[Bearbeiten] Weblinks
- Klassische Jazz-Pianisten
- All that Jazz - Concerto Massimo (3sat, Silvester 2000)