Jean Hersholt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean Hersholt (* 12. Juli 1886 in Kopenhagen; † 2. Juni 1956 in Hollywood) war ein dänisch-amerikanischer Schauspieler.
Jean Hersholt spielte bereits vor dem Ersten Weltkrieg in dänischen Stummfilmen. Seinen ersten US-amerikanischen Stummfilm drehte er 1915. Seine bekannteste Stummfilmrolle spielte er in Erich von Stroheims Gier 1924. Auch mit Beginn des Tonfilms war Hersholt weiterhin ein angesehener Charakterdarsteller. Neben seiner Arbeit als Filmschauspieler tat er sich auch als Übersetzer der Märchen von Hans Christian Andersen ins Englische hervor. Seit den 1930er Jahren unterstützte er den Motion Picture Relief Fund, der sich um ärztliche Hilfe für in Not geratene Filmindustriearbeiter bemühte. Von 1945 bis 1949 war er der Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Für sein Engagement wurde er jeweils 1940 und 1950 mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet. Nach seinem Tod führte die Adacemy den Jean Hersholt Humanitarian Award ein.
Jean Hersholt war der Onkel des US-amerikanischen Komödianten Leslie Nielsen.
[Bearbeiten] Filmographie (eine Auswahl)
- 1921 - Die vier Reiter der Apokalypse - Regie: Rex Ingram
- 1922 - Tess of the Storm Country - Regie: John S. Robertson (mit Mary Pickford)
- 1924 - Gier - Regie: Erich von Stroheim
- 1925 - Don Q Son of Zorro - Regie: Donald Crisp
- 1927 - Der Student von Heidelberg - Regie: Ernst Lubitsch
- 1931 - Das Phantom von Paris - Regie: John S. Robertson (mit John Gilbert)
- 1932 - The Beast of the City - Regie: Charles Brabin (mit Walter Huston und Jean Harlow)
- 1932 - Grand Hotel - Regie: Edmund Goulding
- 1933 - Dinner at Eight - Regie: George Cukor
- 1937 - Heidi - Regie: Allan Dwan
- 1938 - Alexander's Ragtime Band - Regie: Henry King
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hersholt, Jean |
KURZBESCHREIBUNG | Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1886 |
GEBURTSORT | Kopenhagen, Dänemark |
STERBEDATUM | 2. Juni 1956 |
STERBEORT | Hollywood, Kalifornien, USA |