Johann Ernst (CDU)
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Johann Ernst (* 30. Oktober 1888 in Kirschienen (Ostpreußen); † 20. April 1969 in Aachen) war ein deutscher Gewerkschaftler und Politiker (Zentrum, CDU).
Er arbeitete zunächst als Bergmann, wurde 1907 Mitglied der Zentrumspartei und war im Gewerkverein christlicher Bergarbeiter tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg engagierte er sich weiter in der Gewerkschaft, gehörte von 1920 bis 1921 dem schlesischen Provinziallandtag an, wurde 1928 Stadtverordneter in Herzogenrath und 1932 Mitglied des Reichstags. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten schied er aus seinen Regierungsämtern aus und arbeitete anschließend bei einer Versicherung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Ernst in Bergbauverbänden. Er trat der CDU bei, war von 1946 bis 1947 Landrat im Kreis Aachen-Land und zog in den nordrhein-westfälischen Landtag ein.
Ernst amtierte von September 1950 bis September 1953 als Landesminister für Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Später gehörte er auch der Regierung Meyers an, war von Juli 1958 bis Oktober 1959 Minister für Arbeit und Soziales und anschließend bis August 1960 Minister für Bundesangelegenheiten. Während seiner Amtszeit schlichtete er Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
Siehe auch: Kabinett Arnold II - Kabinett Meyers I
Personendaten | |
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NAME | Ernst, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1888 |
GEBURTSORT | Kirschienen |
STERBEDATUM | 20. April 1969 |
STERBEORT | Aachen |