Julius Adler
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Julius Adler (* 23. Januar 1894 in Neunkirchen (Saar), † 8. April 1945 in Bergen-Belsen) war ein deutscher Politiker (KPD).
Julius Adler aus Duisburg-Hamborn, von Beruf Kranführer, war Funktionär der KPD und von 1924-1928 in der Hamborner Stadtverordnung. Seit der Reichstagswahl 1928 am 20. Mai 1928 zum 4. Deutschen Reichstag Mitglied des Reichstages.
Während der Zeit des Dritten Reichs wurde er am 15. März 1933 in Essen verhaftet. Er kam am 18. März in das Konzentrationslager Lichtenburg, später nach Börgermoor. Am 11. Januar 1935 wurde er vom III. Strafsenat des OLG Hamm wegen Hochverrats zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Anschliessend kam er bis zum 14. Oktober 1937 mehrfach in Haft (Schutzhaft). Unter anderem war er im KZ Sachsenhausen.
Nach Kriegsbeginn im September 1939 wurde er wieder durch die Gestapo verhaftet und er kam u.a. wieder in das KZ Sachsenhausen. 1945 wird er nach Bergen-Belsen in das KZ transportiert, in dem er am 8. April 1945 an Flecktyphus stirbt.
[Bearbeiten] Ehrungen
Gedenksteine für Julius Adler befinden sich in Berlin an der Gedenkstätte der Sozialisten und am Reichstagsgebäude (Scheidemannstraße/Platz der Republik)
Nach Julius Adler war das Schnellboot 183/1 vom Typ P6 der Volksmarine der DDR benannt; Indienststellung 8. Oktober 1957, Außerdienstellung 31. Mai 1968
[Bearbeiten] Quellenangaben
- Online-Datenbank "Das Dritte Reich"
Personendaten | |
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NAME | Adler, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | Mitglied des Reichstages (KPD) |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1894 |
GEBURTSORT | Neunkirchen Saar |
STERBEDATUM | 08. April 1945 |
STERBEORT | Bergen-Belsen |