Kashiwa Reysol
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Kashiwa Reysol | |
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Vereinsdaten | |
Gegründet: | 1. April 1992 (Hitachi: 1940) |
Spielklasse (2007) |
J. League Division 1 |
Vereinsfarben: | Gelb-schwarz |
Titel (als Hitachi): | Japanischer Meister 1972 Pokalsieger 1972, 75 Ligapokal 1999 |
Stadion: | Hitachi Kashiwa Soccer Stadium (15900 Plätze) |
Anschrift: | 1-2-50 Hitachidai Kashiwa Chiba-ken Tel:(0081-)4-7162-2201 Fax:(0081-)4-7167-6166 |
Website: | http://www.reysol.co.jp |
Kashiwa Reysol (jap:柏レイソル) ist ein japanischer Profi-Fußballverein und spielt derzeit in Japans zweithöchster Profiliga, der J. League Division 2. Der Verein, der aus einer Werksmannschaft des Hitachi-Konzerns hervorging und seine Heimspiele im Hitachi Kashiwa Soccer Stadium in Kashiwa (Präfektur Chiba) austrägt, war Mitte der 70er-Jahre einer der erfolgreichsten Vereine des Landes.
Gegründet wurde Reysol im Jahre 1940 als Hitachi Ltd. Soccer Club in der Stadt Koganei, einem Vorort von Tokio. 1966, nur ein Jahr nach der Gründung der ersten landesweiten Fußballliga Japan Soccer League, zog die Mannschaft an ihren heutigen Standort nach Kashiwa. Dort erlebte Hitachi Mitte der 70er-Jahre die erfolgreichste Zeit: mit einem Meistertitel und zwei Siegen im Kaiserpokal zählten sie neben Yanmar Diesel (heute Cerezo Osaka) und Mitsubishi (heute Urawa Red Diamonds) zu den besten Mannschaften des Landes. Dieser Ruhm verblasste aber bald, sodass der Klub Anfang der 90er-Jahre, als die Gründung einer Profiliga vereinbart wurde, keine große Rolle mehr spielte.
Obwohl Hitachi also bei der Premiere der J. League nicht von der Partie war, wurde die Professionalisierung der Fußballabteilung vorangetrieben: der Verein wurde 1992 unter dem Namen Kashiwa Reysol neu gegründet und mit neuem Wappen und Maskottchen versehen. Der Name Reysol leitet sich von den spanischen Wörtern rey (König und sol (Sonne) ab, ein versteckter Hinweis auf Hitachi (日立), das sich mit dem Zeichen 日 (Sonne) schreibt. Der Konzern blieb auch, anders als bei den meisten anderen Vereinen, alleiniger Besitzer und Hauptsponsor des Vereins.
Um den Aufstieg in die J. League doch noch zu erreichen, wurde noch im selben Jahr der brasilianische Nationalspieler Careca vom SSC Neapel verpflichtet, der bald zum Star der Liga avancierte. So war es dann auch hauptsächlich Carecas verdienst, dass Reysol 1995 (zusammen mit Cerezo Osaka) endgültig in die J. League aufstieg, die der Verein ersat zehn Jahre später wieder verlassen musste.
Dort gelang es dem Verein bisher allerdings nicht, an die erfolgreichen Jahre in den 70ern anzuknüpfen: lediglich ein Sieg im Yamazaki Nabisco Cup (dem japanischen Ligapokal) 1999 und ein zweiter Platz in der Rückrunde 2000 (ein Sieg und damit die Teilnahme am Meisterschaftsfinale wurde erst durch eine Niederlage am letzten Spieltag verpasst) stehen für den Klub zu Buche und in den letzten Jahren musste Kashiwa vermehrt gegen den Abstieg kämpfen.
2005 gelang es den Hitachi-Managern, einen hochkarätigen Zugang zu tätigen: für 2,5 Millionen Euro wurde França von Bayer Leverkusen verpflichtet. Trotzdem landete Reysol auf dem 16. von 18 Plätzen und musste somit in die Relegation gegen den Zweitligisten Ventforet Kofu. Dort unterlag man überraschend eindeutig mit 1:2 und 2:6. Somit wird Kashiwa 2006 in der zweiten Division spielen.
[Bearbeiten] Ehemalige Spieler
- Careca
- Luis Antonio Correa da Costa
- Christo Stoitschkow
- Marcio Nobre
- Dudu Cearense
- Hong Myung-bo
- Keiji Tamada
- Yōichi Doi
Division 1: Albirex Niigata | FC Tokyo | JEF United Ichihara Chiba | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Nagoya Grampus Eight | Oita Trinita | Omiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Ventforet Kofu | Vissel Kobe | Yokohama F. Marinos | Yokohama FC
Division 2: Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | Consadole Sapporo | Ehime FC | Kyoto Purple Sanga | Mito Hollyhock | Montedio Yamagata | Sagan Tosu | Shonan Bellmare | THE SPA Kusatsu | Tokushima VORTIS | Tokyo Verdy 1969 | Vegalta Sendai