Shimizu S-Pulse
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Shimizu S-Pulse | |
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Vereinsdaten | |
Gegründet: | 1989 |
Spielklasse (2005) |
J. League Division 1 |
Vereinsfarben: | Orange-Weiß-Blau |
Titel: | Pokalsieger 2001 Ligapokal 1996 Asienpokal der Pokalsieger 2000 |
Stadion: | Nihondaira Stadium (20400 Plätze) |
Anschrift: | 2695-1 Shimizu-ku Miho, Shizuoka Shizuoka-ken 424-0901 Tel: (0081-)543-36-6301 Fax: (0081-)0543-36-7755 |
Website: | http://www.s-pulse.co.jp/ |
Shimizu S-Pulse (jap.:清水エスパルス) ist ein japanischer Fußballverein und Gründungsmitglied der japanischen Profiliga J. League. Das Team trägt seine Heimspiele in Shimizu (Präfektur Shizuoka, daher auch das S im Namen) aus und ist somit direkter Lokalrivale des (ungleich erfolgreicheren) Vereins Júbilo Iwata.
S-Pulse nimmt in der J. League in zweierlei Hinsicht eine Sonderstellung ein: einerseits dadurch, dass der Klub nicht wie die meisten Konkurrenten auf einer Werksmannschaft eines großen japanischen Konzerns (beispielsweise Toyota, Mitsubishi, Yamaha oder Hitachi) basiert, sondern mit Einführung der Profiliga eigens gegründet wurde. Andererseits dadurch: dass ihm im Jahr 2000 ein internationales Kuriosum geglückt war: der Gewinn des Asienpokals der Pokalsieger, ohne jemals Pokalsieger gewesen zu sein.
Als Jahr 1989 die Planungen für eine japanweite Profi-Fußballliga begannen, gründeten mehrere kleinere und mittlere Unternehmen das Projekt S-Pulse mit dem Ziel, im Profifußball eine Werbeplattform für die Präfektur zu errichten und den Sport in der Region zu fördern. Daher erklärt sich auch der Name des Vereins, der am 1. Mai 1991 offiziell eingetragen wurde: er sollte die Dynamik (engl: pulse) von Shizuoka symbolisieren. Zuerst stand das Projekt unter Führung des ES-lap Communications-Konzerns, ab 1998 übernahm der Suzuyo-Konzern die Führung. Zuletzt konnte man in Shimizu (das seit 2003 in die Stadt Shizuoka eingemeindet ist; dennoch behält der Verein vorerst den alten Namen) die Fluggesellschaft Japan Airlines als Hauptsponsor und Förderer gewinnen.
Unterstützt von den Hochschulmannschaften Shizuokas, die zu den stärksten des Landes zählen, war S-Pulse von Anfang an ein Schwergewicht in Liga und Pokal, handelte sich aber schon bald den Ruf des "ewigen Zweiten" ein: bis 1999 beendeten sie dreimal eine Halbserie auf dem zweiten Platz (in der J. League qualifizieren sich nur die jeweils ersten für das Meisterschaftsfinale) und stand zweimal erfolglos im Pokalfinale. Als der Finalgegner von 1998, die Yokohama Flügels, nach dem Sieg ihren Spielbetrieb wegen finanzieller Probleme einstellte, rückte Shimizu in den Asienpokal nach - und gewann diesen prompt: im Finale wurde das irakische Team von Al Zawraa geschlagen. Dies war der erste Triumph von S-Pulse, das, abgesehen vom wenig angesehenen Yamazaki Napisco Cup 1996, noch nie einen Titel erringen konnte. Zwei Jahre später rückten sie erneut sieglos in den Asienpokal nach (diesmal für den Double-Sieger Kashima Antlers), konnten ihren Erfolg aber nicht wiederholen.
1999 gelang es S-Pulse endlich, die Rückrunde zu gewinnen und sich für das Meisterschaftsfinale zu qualifizieren. Dieses verloren sie ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Jubilo Iwata, und dann auch noch im Elfmeterschießen. Von diesem Misserfolg hat sich der Verein bis heute nicht mehr erholt: obwohl am Neujahrstag 2002 mit dem Finalsieg über Cerezo Osaka im Kaiserpokal der erste ernstzunehmende nationale Titel nach Shimizu kam läuft S-Pulse seither seiner Form hinterher und kann nicht mehr an die erfolgreichen Zeiten Ende der 90er-Jahre anknüpfen.
[Bearbeiten] Ehemalige Spieler
Division 1: Albirex Niigata | FC Tokyo | JEF United Ichihara Chiba | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Nagoya Grampus Eight | Oita Trinita | Omiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Ventforet Kofu | Vissel Kobe | Yokohama F. Marinos | Yokohama FC
Division 2: Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | Consadole Sapporo | Ehime FC | Kyoto Purple Sanga | Mito Hollyhock | Montedio Yamagata | Sagan Tosu | Shonan Bellmare | THE SPA Kusatsu | Tokushima VORTIS | Tokyo Verdy 1969 | Vegalta Sendai