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Kirchliche Heraldik - Wikipedia

Kirchliche Heraldik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen eines Kardinals
Wappen eines Kardinals
Wappen der Sedisvakanz
Wappen der Sedisvakanz

Ab dem 12. Jahrhundert entstand unter Einfluss der weltlichen eine eigene Kirchliche Heraldik. Die Heraldik der Kirche verzichtet auf Helm und Krone und benutzt Hut und Kreuz statt der weltlichen Symbole. So entwickelte sich bis in die heutige Zeit ein eigener heraldischer Stil.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte und Entwicklung

Das älteste bekannte Bischofswappen gehörte Guillaume de Joinvile, der Bischof von Langres zwischen 1209 und 1215 war. Eine Generation später gab es die erste „Zürcher Wappenrolle“ mit heraldischen Fahnen von kriegerischen Bischöfen. Wappenschilde hatten die Bischöfe nicht, denn der Kampf war allen Priestern strengstens verboten. Dennoch entstanden um 1250 Wappen, die denen der Ritter sehr ähnlich waren.

Im späten Mittelalter geriet diese Kunst in eine dekadente Periode und sie benutzte weltliche Zeichen wie Schwert und Krone. Die Säkularisierung der fürstbischöflichen Grafschaften und Herzogtümer und eine Wiederbesinnung, wobei der spätere Papst Johannes XXIII. und dessen Freund und Mitarbeiter Erzbischof Bruno Bernard Heim eine wichtige Rolle spielten, brachten eine neue rein kirchliche Heraldik hervor. Andererseits ist das „M“ (als ein Buchstabe) im Wappen Johannes Pauls II. ein elementarer Verstoß gegen die heraldische Ästhetik.

In der jüngsten Zeit strebt man in der kirchlichen Heraldik eine allgemeine Vereinfachung an.

In der Kirchlichen Heraldik wurden seit jeher an Stelle des Helmes, der Helmdecke und der Helmzier eines Wappens christlich-religiöse Insignien verwendet. Während des Barock war es auch durchaus üblich, den verpönten Ritterhelm durch einen Totenschädel zu ersetzen.

[Bearbeiten] Heraldik in der Römisch-Katholischen Kirche heute

[Bearbeiten] Wappen kirchlicher Würdenträger

Zu den derzeit noch verwendeten Insignien gehören v.a. der breitkrempige Pilgerhut (der Galero), Hirtenstäbe mit oder ohne Schweißtuch, Pallium und Vortragekreuze. Die Hüte zeigen durch Farbe und Ausstattung mit Quastenschnüren den Rang des Wappenträgers in der kirchlichen Hierarchie. So darf ein Kardinal einen roten Hut mit 30 roten Quasten (fiocchi) im Wappen tragen. Ein Patriarch hat statt dessen einen grünen Hut und ebenfalls 30 Quasten in grün, die u.U. mit Gold durchflochten sind, um sie von den Insignien eines Erzbischof-Primas (nur in grün) zu unterscheiden (ein eher theoretischer Unterschied, da die Primatenwappen heutzutage ausnahmeslos nur wie der Erzbischöfe timbriert werden, und (mit Ausnahme des Patriarchen von Ostindien) alle Patriarchen des lateinischen Ritus zugleich auch Kardinäle sind und als solche ihre Wappen tragen. Ein Erzbischof führt einen grünen Hut mit 20 Quasten, ein Bischof, ein Abt einer Territorialabtei, oder ein Prälat einer Territorialprälatur ebenfalls einen grünen Hut, jedoch nur mit 12 Quasten. Im chinesischen Kulturbereich wird der grüne Hut der Bischöfe oftmals durch einen violetten Hut ersetzt, da im Chinesischen ein Hahnrei sprichwörtlich als "Träger des grünen Hutes" bezeichnet wird.

Auch unterhalb des Bischofsranges sind Geistliche berechtigt, Wappen zu führen. Die Apostolischen Protonotare timbrieren es mit einem violetten Galero, der an karminroten Schnüre 12 ebensolche Quasten aufweist, die Titular-Protonotare (das sind v.a. alle Generalvikare, welche noch nicht mit einer Ehrenprälatur ausgezeichnet wurden) führen einen schwarzen Hut mit 12 schwarzen Quasten an ebensolchen Schnüren. Ehrenprälaten tagen einen violetten Hut mit 12 violetten Quasten, den "Kaplänen Seiner Heiligkeit" ("Monsignore") steht ein schwarzer Hut mit 12 violetten Quasten an ebensolchen Schnüren zu.

Der Säkularklerus auf Diözesanebene setzt dieses System — allerdings gänzlich in Schwarz — fort. Pröpste, Domkapitulare und andere Kanoniker, bisweilen auch General- oder Erzdechanten tragen einen schwarzen Galero mit sechs Quasten, Dechanten (in manchen Gegenden auch die Pfarrer) den Galero mit vier Quasten.

In der Ordensgeistlichkeit tragen die Generaloberen — so wie die Titular-Protonotare — einen schwarzen Galero mit 12 Quasten, die Provinziale einen mit sechs Quasten, die örtlichen Oberen (Priore etc.) einen mit vier Quasten. Die Regularkleriker im Rang eines Abtes tragen einen schwarzen Galero mit sechs Quasten, ein Erzabt oder Abtprimas mit 12 Quasten, und hinter dem Schild einen Hirtenstab mit Schweißtuch.

Alle übrigen Priester (und u.U. auch Diakone) führen einen schwarzen Galero mit zwei schwarzen Quasten.

Der Papst ist der einzige kirchliche Würdenträger, dem das Recht zusteht, eine Krone, die Tiara, in seinem Wappen zu führen. Er setzt sie auf oder über seinen Wappenschild. In der Zeit der Sedisvakanz, der Zeit zwischen dem Tod eines Papstes und der Einsetzung eines Nachfolgers, führt ein Kardinal als Camerlengo die vatikanischen Staatsgeschäfte. Während dieser Zeit ist es ihm gestattet, als Zeichen seiner weltlichen Macht, einen Ombrellino (d.i. ein runder geschmückter Schirm) mit beiden Schlüsseln des Petrus und den Rangabzeichen als Kardinal in seinem Wappen zu führen.

Ab einer gewissen hierarchischen Stufe musste sich ein Geistlicher ein Wappen wählen. Das war spätestens bei der Führung eines eigenen Urkundensiegels der Fall. Da in der Kirche zur Erlangung auch der höchsten Ämter die adlige Herkunft keine Bedingung war, geschah es, dass Priester keine eigenen traditionellen Wappen besaßen. Einige Päpste beispielsweise fügten ihrem Wappen die der religiösen Kongregation bei, der sie entstammten. So unter anderem Benedikt XIII. aus dem Dominikanerorden, Pius VII. aus dem Benediktinerorden oder Gregor XVI. aus dem Kamaldulenserorden.

[Bearbeiten] Sonstige Wappen

Die Wappen von Bistümern, Erzbistümern oder auch Abteien werden heutzutage gewöhnlich von einer Mitra bedeckt. Der frühere Gebrauch der Mitra auch in den persönlichen Wappen der jeweiligen Ordinarien ist zwar nicht ausdrücklich untersagt, jedoch faktisch außer Gebrauch gekommen.

[Bearbeiten] Heraldik in der Anglikanischen Kirche

Die Bischöfe und Erzbischöfe der Anglikanischen Kirche führen Bischofswappen ähnlich denen der Römisch-Katholischen Kirche, jedoch ist der Gebrauch des Galeros in Bischofswappen eher unüblich. Der Wappenschild wird vielmehr von der Mitra bedeckt.

Der niedere Klerus des anglikanischen Kirche führte bis weit ins 19. Jahrhundert hinein keine geistlichen Wappen, sondern Kleriker, welche wappenberechtigt waren, trugen ihre jeweils ererbten oder verliehenen Familienwappen mit Helm etc. Das wurde jedoch im Zuge der anglo-katholischen Bewegung als unangemessen angesehen, sodass sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts unter Geistlichen der Brauch durchsetzte, die Kirchliche Heraldik der Katholiken mit geringen Änderungen, v.a. jedoch mangels der hierarchischen Abstufungen stark vereinfacht, zu übernehmen. Generell timbrieren anglikanische Priester ihr Wappen heute meist mit einem schwarzen Galero mit zwei schwarzen Quasten (oft an schwarz-weiß gemusterten Schnüren), nur die Dekane und Kanoniker der Kathedralkapitel führen meist einen schwarzen Galero mit sechs roten Quasten an ebensolchen Schnüren.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Claus Bleisteiner: Kirchliche Heraldik in Bayern - Die Wappen der Erzbischöfe und Bischöfe seit 1817. Neustadt a. d. Aisch: Degener & Co. 1986, ISBN 3768670090.
  • Bruno Bernhard Heim: Wappenbrauch und Wappenrecht in der Kirche. W. Olten, 1947.
  • Ottfried Neubecker: Heraldik - Wappen, ihr Ursprung Sinn und Wert. Augsburg: Battenberg 1990, ISBN 3894412755.

[Bearbeiten] Weblinks

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