Kraj Vysočina
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Karte | |||
Basisdaten | |||
Verwaltungssitz: | Jihlava (Iglau) | ||
Größte Stadt: | Jihlava | ||
ISO 3166-2: | CZ-VY | ||
Einwohner: | 510.032 (30. Juni 2005) | ||
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner/km² | ||
KFZ-Kennzeichen: | J | ||
Geografie | |||
Fläche: | 6.925 km² | ||
- davon Land: | ? km² | ||
- davon Wasser: | ? km² | ||
Ausdehnung: | Nord-Süd: 34 - 97 km West-Ost: bis 107 km |
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Höchster Punkt: | 837 m. ü. NN | ||
Tiefster Punkt: | 253 m. ü. NN | ||
Verwaltungsgliederung | |||
Bezirke: | 5 | ||
Gemeinden: | 729 |
Die Region Vysočina (tschechisch: Kraj Vysočina, deutsch wörtlich Bezirk Hochland) liegt ungefähr in der Mitte Tschechiens und entstand 2001 aus den Bezirken Jihlava, Havlíčkův Brod, Pelhřimov, Třebíč und Žďár nad Sázavou, die selbst drei verschiedenen Regionen angehörten: Südmähren, Südböhmen und Ostböhmen. Im Kreis gibt es 729 Gemeinden, davon 33 Städte, mit einer durchschnittlichen Einwohnerzahl von 710 Personen. Den größten Teil bilden Gemeinden bis 500 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Landschaft
Der Kreis mit einer Fläche von 6.925 km², nimmt eine zentrale Lage in Tschechien ein. Er grenzt an die Regionen Südböhmen, Mittelböhmen, Pardubice und Südmähren. Die Region ist dünn besiedelt und liegt durchschnittlich höher als andere Kreise. Die dünne Besiedlung in kleinen Orten führt oft zur Abwanderung vor allem junger Menschen in die Städte. Den größten Teil der Fläche füllt Českomoravská vrchovina (Böhmisch-Mährische Höhe) aus. Der höchste Punkt ist Javořice mit 837 m ü. M., der niedrigste die Talsperre Švihov mit 253 m ü. M. Der Berg Melechov im Gebiet Havlíčkův Brod wird in einigen Quellen als der geografische Mittelpunkt Europas bezeichnet. Die Wasser- und Luftverschmutzung in der Region ist gering. Sie gilt als Wasserreservoir für umliegende Regionen. Im Kreis wurden zwei Naturschutzgebiete ausgerufen, Žďárské vrchy und Železné Hory.
[Bearbeiten] Wirtschaft
94.000 Unternehmen bedeuten den vorletzten Platz in der Rangliste Tschechiens. Die meisten siedelten sich im Okres Žďár nad Sázavou (21 859) an. Beim Bruttoinlandsprodukt belegt der Kreis mit einem Anteil von 4 % ebenfalls den vorletzten Platz. Der monatliche Bruttolohn beträgt 14.491 Kč und gehört damit zu dem niedrigsten Tschechiens. Die höchsten Löhne bezieht man im Finanzierungsgewerbe, die niedrigsten im Gast- und Beherbergungsgewerbe. Die Arbeitslosigkeit beträgt etwa 9,2 %, wobei es deutliche regionale Unterschiede gibt: Okres Třebíč (14,0 %), Okres Pelhřimov (5,5 %), Tendenz steigend. Die Landwirtschaft spielt traditionell weiterhin eine bedeutende Rolle. Im relativ kühlen Klima gedeihen Kartoffeln und Ölpflanzen, hinzu kommt Viehzucht. Industrieunternehmen setzten 2003 80 Milliarden Kronen um, ein Zuwachs gegenüber 2001 um 5,7 %. Den größten Anteil bilden Maschinenbaubetriebe, Metallverarbeitung, Textilindustrie, Holzverarbeitung und Nahrungsmittelindustrie.
[Bearbeiten] Demographie
Ende 2003 lebten in Vysočina 517.511 Einwohner, davon 50,6 % Frauen. Die Geburtenrate war steigend, genauso wie die Anzahl der Scheidungen, während sich weniger Menschen das Ja-Wort gaben.
[Bearbeiten] Statistische Kennzahlen 2005
Okres | Fläche in km² | Einwohner | Durchschnitts- alter |
Anzahl Gemeinden |
Havlíčkův Brod | 1.265 | 94.778 | 39,1 | 120 |
Jihlava | 1.180 | 108.404 | 38,8 | 121 |
Pelhřimov | 1.290 | 72.219 | 39,7 | 120 |
Třebíč | 1.518 | 116.415 | 38,3 | 173 |
Žďár nad Sázavou | 1.672 | 118.216 | 37,9 | 195 |
- Anteil am Bruttoinlandsprodukt (2001): 4,3 %
- Arbeitslosenquote (2002): 8,3 %
[Bearbeiten] Verkehrsinfrastruktur
Durch den Kreis führt die wichtige europäische Autobahn E50/E65 Berlin-Praha-Wien/Bratislava-Budapest). Schlecht ist jedoch die Anbindung Nord-Süd.
[Bearbeiten] Soziale Einrichtungen
Der Kreis hat eine genügende Kapazität an Grundschulen und mittleren Fachschulen. Ein Problem ist die unzureichende Ausstattung der Schulen, sowie die Schülerbeförderung vor allem aus kleinen Gemeinden. Auch dem Gesundheitswesen fehlen wichtige Mittel, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Dafür ist die Kriminalität in der Region sehr niedrig.
[Bearbeiten] Fremdenverkehr
Im Kreis finden jährlich einige international besetzte kulturelle Veranstaltungen statt:
- Begegnung internationaler Chöre in Jihlava.
- Europäische Begegnung von Folkloregruppen in Telč.
- Internationales Festival der Dokumentarfilme in Jihlava.
Die Region bietet den Touristen zahlreiche kunsthistorische Objekte sowie gute und günstige Unterbringung sowohl im Sommer als auch im Winter. Die besten Schneeverhältnisse gibt es in Žďárské vrchy und Svratecká hornatina. Wassersport und Bademöglichkeiten in der Natur bestehen an der Talsperre Vírská přehradní nádrž und Velké Dářko. Außerdem findet man im Kreis drei UNESCO–Denkmäler:
- Stadtreservat von Telč
- Staatliches Kulturdenkmal Santini Wallfahrtskirche Zelená hora bei Žďár nad Sázavou.
- Judenviertel mit einem Friedhof und einer Basilika des Hl. Prokop in Třebíč.
Zur Zukunft des Fremdenverkehrs im Kreis gehört der ruhige Urlaub in einer ökologisch unbelasteten Natur mit Stadttourismus.
[Bearbeiten] Größte Städte
Stadt | Einwohner |
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Jihlava | 50.859 |
Třebíč | 38.654 |
Havlíčkův Brod | 24.296 |
Žďár nad Sázavou | 23.841 |
Pelhřimov | 16.462 |
Velké Meziříčí | 11.776 |
Humpolec | 10.941 |
Nové Město na Moravě | 10.478 |
Chotěboř | 9.914 |
Bystřice nad Pernštejnem | 8.879 |
Moravské Budějovice | 7.934 |
Světlá nad Sázavou | 6.965 |
Třešť | 5.927 |
Ledeč nad Sázavou | 5.881 |
Telč | 5.751 |
Náměšť nad Oslavou | 5.142 |
Pacov | 5.103 |
Polná | 5.061 |
siehe auch Liste deutscher Bezeichnungen tschechischer Orte
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