Kurhessenbahn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kurhessenbahn in Kassel ist das erste von fünf Regio-Netzen, die im Rahmen ihrer "Mittelstandsoffensive" von der Deutschen Bahn AG geschaffen worden sind. Sie bildet eine Einheit, die aus der DB RegioNetz Verkehrs GmbH und der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH besteht.
Ziel ist es, durch eine Änderung der Organisationsstruktur und ortsnahe Aktivitäten schwach ausgelastete Strecken auf Dauer zu erhalten.
Die Kurhessenbahn hat ab 1. Januar 2002 für die Dauer von zwanzig Jahren Nebenstrecken in Hessen und Nordrhein-Westfalen mit einer Länge von 245 km von der DB Netz AG gepachtet. Personen- und Güterverkehr wird auf folgenden Strecken bedient:
- (Kassel -) Ober-Vellmar - Ahnatal - Volkmarsen - Korbach - Korbach Süd 74 km
- Burgwaldbahn: (Marburg - Cölbe) - Sarnau - Frankenberg (Eder) (33 km) 25,96 km
- Obere Lahntalbahn: (Marburg) - Cölbe - Sarnau - Biedenkopf - Erndtebrück (64 km) 55,95 km
- Uplandbahn Korbach - Willingen - Brilon-Wald 29,90 km
- Obere Edertalbahn: Bad Berleburg - Allendorf (Eder) 36,13 km
- Untere Edertalbahn: Korbach - Frankenberg (Eder) 31,2 km
Die Strecke Korbach Süd - Frankenberg (31,19 km) ist zur Zeit außer Betrieb, soll aber bis 2008 reaktiviert werden. Im Sommer 2007 wird sie zwischen Frankenberg und Herzhausen an Sonn- und Feiertagen auch von planmäßig verkehrenden Triebwagen befahren.
Zwischen Kassel und Wolfhagen verkehrt ab Ende 2006 die RegioTram mit Dieselhybridfahrzeugen.
Auf der Strecke Frankenberg - Battenberg (12 km) findet Güterverkehr statt, jedoch verkehren während der Sommersaison auch auf dieser Strecke an Sonn- und Feiertagen Personenzüge nach Fahrplan.
Mit dem Personenverkehr auf der Strecke Wabern - Bad Wildungen (17 km) ist vom Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) die Kassel-Naumburger Eisenbahn AG beauftragt worden.