Lim (Fluss)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Lim (kyrill. Лим) ist ein Fluss in Montenegro, Serbien, sowie Bosnien und Herzegowina. Sein Name stammt vom lateinischen Wort limes (deutsch „Grenze“). Mit 220 km Länge ist der Lim der größte Nebenfluss der Drina und der größte Fluss im Gebiet des Sandschak von Novi Pazar.
[Bearbeiten] Lauf
Er entspringt im albanisch-montenegrinischen Grenzgebiet als Lumi i Vermoshit (serb. VrmoÅ¡a) und fließt dann für etwa bevor er auf etwa 13 km Länge den äußersten Norden Albaniens durchquert. Dann kreuzt er erneut die Grenze Montenegros, wo man ihn fortan als GrnÄar bezeichnet. In Gusinje vereinigt sich der GrnÄar mit dem Flüsschen Vruje zur LjuÄa. Diese mündet in den See von Plav. Dessen größter Abfluss wird nun erstmals Lim genannt.
Auf seinem Lauf durch die Schluchten im Osten Montenegros durchquert der Lim die Städte Andrijevica, Berane und Bijelo Polje. Auf serbischer Seite liegen die Städte Prijepolje und Priboj an seinen Ufern. Zwischen Bijelo Polje und Prijepolje bildet das Tal des Lim zudem den Korridor für den Hauptverkehrsstrom zwischen Montenegro und Serbien, also die Europastraße 763 und die Bahnstrecke Belgrad - Bar. Hinter Priboj verläuft der Fluss durch das bosnisch-serbische Grenzgebiet, bevor er oberhalb von Višegrad in die hier angestaute Drina mündet.
Das Einzugsgebiet des Lim umfasst 5.963 km², der Fluss ist nicht schiffbar. Der längste und wasserreichste Nebenfluss ist der Uvac, welcher hinter Priboj von rechts einmündet.
[Bearbeiten] Busunglück
Bei einem Busunfall am 4. April 2004 kamen auf dem Rückweg von Dubrovnik nach Bulgarien 12 Schüler einer bulgarischen Reisegruppe ums Leben, als ihr Bus nahe des serbischen Ortes Gostun von der Straße abkam und in den Lim stürzte.