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Malters

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Wappen
Wappen von Malters
Basisdaten
Kanton: Luzern
Bezirk: Luzern
BFS-Nr.: 1062Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 6102
Koordinaten: 656599 / 209844 Koordinaten: 47° 2' 14" N, 8° 11' 0" O47° 2' 14" N, 8° 11' 0" O
Höhe: 512 m ü. M.
Fläche: 28.57 km²
Einwohner: 6'144 (31. Dezember 2005)
Website: www.malters.ch
Karte
Karte von Malters

  Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma

Die Gemeinde Malters liegt 12 km westlich von Luzern im Amt Luzern. Sie gehört zum Kanton Luzern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Von der Kleinen Emme führt die Gemeindegrenze dem Renggbach entlang bis Renggloch. Dort schwenkt sie nach Westen - dem stark bewaldeten Nordhang des Blatterbergs entlang. Die grössten Waldgebiete an diesem Nordhang sind der Blattenwald, Sitenwald, Gspanwald und weiter westlich der Vogelwald. Bis zum Rümligbach verläuft die Gemeindegrenze dann in südwestlicher Richtung. Sie folgt dann nordwärts bis zur Einmündung des Rümligbachs in die Kleine Emme dessen Bachlauf. Sie geht in der Kleinen Emme kurz westwärts, ehe sie bei Muffenhus den Flusslauf verlässt und nach kurzem Norddrall entlang des Hinteren Emmenbergs nach Osten abbiegt. Bei der Holzhubelhöhe (763 m.ü.M.) dreht sie bis zum (Hellbühler-) Rotbach in nördliche Richtung ab. Nach kurzem Grenzverlauf entlang dieses Gewässer geht's südostwärts bis zum Thorenbergkanal westlich des Elekrizitätswerks Thorenberg. Danach noch zur Kleinen Emme im Südwesten und in dieser westwärts zurück bis zur Einmündung des Renggbachs in die Kleine Emme.

Das Dorf Malters liegt südlich der Kleinen Emme an der Strasse Luzern-Wolhusen und ist mit den früheren Weilern Feld und Schachen zusammen gewachsen. Der Ortsteil Blatten (479 m.ü.M.) liegt 3 km östlich des Dorfs. Noch weiter östlich liegt der Weiler Rengg (4,2 km; 539 m.ü.M.).

Im Westen des Dorfs, an der Strasse nach Wolhusen, finden sich die Weiler Ettisbühl (1,5 km; 507 m.ü.M.; durchflossen vom Kesselbach), Ennigen (2,3 km; 513 m.ü.M.) und direkt östlich des Rümligbachs Zil (3 km vom Dorf entfernt; 520 m.ü.M.).

Ein nicht unbedeutender Teil des Gemeindegebiets liegt nördlich der Kleinen Emme. Für kurze Zeit (1798-1803) bildete dieses die selbständige Gemeinde Brunau. Es besteht aus Dutzenden von Weilern, Häusergruppen und Einzelhöfen. Bis auf den grossen Buggenringerwald und die kleineren Waldstücke Gischwald und Brüschwald ist die Gegend gerodet worden. Die drei grössten Siedlungen sind Zinggen (2,7 km nordnordöstlich des Dorfs; 654 m.ü.M.), Buggenringen (3,7 km nordöstlich; 562 m.ü.M.) und Brunauerhof (2,3 km nordöstlich; 478 m.ü.M.).

Vom Gemeindeareal wird 64,7% landwirtschaftlich genutzt. Rund ein Viertel (24,7%) ist von Wald bedeckt und knapp ein Zehntel (9,5%) Siedlungsfläche.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Malters grenzt an Entlebuch , Kriens , Littau , Neuenkirch , Ruswil , Schwarzenberg und Werthenstein .

[Bearbeiten] Bevölkerung

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 2'043
1850 3'524
1888 2'939
1910 3'380
1941 4'021
1970 5'100
1980 4'900
1990 5'586
2000 6'127
2004 6'183

Zwischen 1798 und 1850 stieg die Bevölkerung sehr stark an (1798-1850:+72,5%). Malters war 1850 nach der Stadt Luzern und Ruswil die drittgrösste Gemeinde des Kantons Luzern. Im Gefolge der allgemeinen Landflucht aufgrund der Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor Malters bis 1888 einen bedeutenden Teil seiner Einwohner (1850-1888:-16,6%). Bis 1980 folgte dann ein auf und ab bei den Einwohnerzahlen - insgesamt aber ein Wachstum um zwei Drittel (1888-1980:+66,7%). Die folgenden zwanzig Jahre brachten einen starken Bevölkerungsanstieg (1980-2000:+25,0%). Seither hat eine Stagnationsphase eingesetzt.

[Bearbeiten] Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 93,16% Deutsch, 2,79% Albanisch und 0,82% Serbokroatisch als Hauptsprache an.

[Bearbeiten] Religionen - Konfessionen

Früher war die gesamte Einwohnerschaft Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Landschaft wie folgt aus. Es gibt 75,91% römisch-katholische- und 9,53% evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 4,98% Konfessionslose, 3,84% Muslime und 1,01% Angehörige anderer nichtchristlicher Bekenntnisse. Die Muslime sind abgesehen von wenigen Bosniaken Albaner aus dem Kosovo und Mazedonien. Bei den Angehörigen anderer nichtchristlicher Bekenntnisse handelt es sich um Hindus tamilischer Herkunft.

[Bearbeiten] Herkunft und Nationalität

Ende 2004 zählte Malters 6'183 Einwohner. Davon waren 5'649 Schweizer und 534(=8,6%) Ausländer. Bei der letzten Volkszählung waren 88,44% (einschliesslich Doppelbürger 90,37%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (fast alle Albaner), Mazedonien (ebenfalls Albaner), Sri Lanka (Tamilen), Italien und Deutschland.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Luzern-Bern und hat einen eigenen Bahnhof. Von diesem aus verkehrt eine Postautolinie nach Schwarzenberg.

Malters liegt an der Hauptstrasse Luzern-Wolhusen(-Bern). Der nächste Autobahnanschluss in Emmen an der A2 ist 12 km entfernt.

[Bearbeiten] Geschichte

Malters wird geschichtlich erstmals um 840 in einer Urkunde des Benediktinerklosters im Hof in Luzern unter dem lateinischen Namen Maltrensi marcha (Mark Malters) erwähnt. Später ging es in den Besitz des Klosters Murbach im Elsass über. 1291 erwarben die Habsburger die Gemeinde und teilten sie dem Amt Rothenburg zu. Nach der Schlacht von Sempach verlor Habsburg die Kontrolle. Die Familien von Moos und später Mantzet herrschten über die Gemeinde. 1477 erwarb die Stadt Luzern den Ort. Zusammen mit Littau war Malters von 1481 - 1798 eine Landvogtei. Seit 1803 gehört es zum Amt Luzern . Die Luzerner Regierungstruppen besiegten in der Nacht vom 30. März auf den 31. März 1845 die fliehenden Truppen der Freischaren . Da das im Talboden gelegene Malters konservativ war und der obere Ortsteil liberal, wurde Letzterer durch Parlamentsbeschluss zur selbständigen Gemeinde Schwarzenberg gemacht und von Malters getrennt. Der schweizerische Familienname Bucheli stammt ursprünglich aus Malters.

[Bearbeiten] Weblinks

Vereine

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