Mandø
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Die Insel Mandø befindet sich an der dänischen Westküste (Jütland) zwischen den beiden Inseln Rømø und Fanø und ist eine der dänischen Wattenmeerinseln. Nach Sturmfluten, die die Insel überfluteten und den einzigen Ort zerstörten, siedelten sich die Bewohner im 17. Jahrhundert im Schutze einer natürlichen Düne an und gewannen in den folgenden 200 Jahren ihre Insel durch Landgewinnungsmaßnahmen zurück. Mandø war einst die einzige Hallig Dänemarks und ist seit 1937 durch einen Seedeich geschützt.
Südwestlich der Insel befindet sich der Hochsand Koresand. Dieser ist in Zeiten der Ebbe per Wattwanderung oder Traktorwagen erreichbar. Informationen zu Abfahrten kann man dem Aushang am Kaufladen (Brugsen) entnehmen.
Es gibt einen kleinen Campingplatz, einige wenige Ferienhäuser und -wohnungen und Übernachtungsmöglichkeiten im örtlichen Restaurant sowie dem Mandöcenter. Dort ist auch eine Ausstellung über das Wattenmeer zu sehen.
Politisch ist Mandø ein Teil vom Amt Ribe.
Erreichen kann man Mandø mit dem Auto über den sogenannten Ebbeweg (dänisch: Ebbevej), eine Art Damm, der jedoch anders als beispielsweise der Hindenburgdamm bei Flut nicht passierbar ist, da er nur aus flach aufgeschütteten Schotter besteht und durch Buhnen befestigt ist. Die Einwohner von Mandø lehnen den Bau eines gezeitenunabhängigen Dammes ab, da durch diese Maßnahme eine große Zahl an Touristen auf die Insel käme, wofür Mandø jedoch zu klein ist. Für Tagestouristen bieten sich die Mandø-Busse an. Das sind in Traktoren angehängte Wagen, die von Vester Vedsted aus durch das Watt auf die Insel fahren.
Siehe auch: Liste dänischer Inseln.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 55° 16′ 50" n. Br., 8° 33′ 10" ö. L.
Dänemark: Langli | Fanø | Mandø | Rømø | Jordsand – Deutschland: Sylt | Föhr | Amrum | Pellworm | Oland | Langeneß | Gröde | Habel | Hamburger Hallig | Hooge | Nordstrandischmoor | Norderoog | Süderoog | Südfall
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