Hallig Oland
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oland (dänisch Øland, friesisch Ualöönist) ist eine Hallig im nordfriesischen Wattenmeer in der Nordsee. Verwaltungsmäßig gehört sie zur Gemeinde Langeneß.
Oland ist 2 km lang und etwa 500 m breit. Ungefähr 30 Einwohner wohnen in 17 Häusern auf einer einzigen Warft, der Olandwarft. Oland hat eine Schule, eine Kirche, ein Gasthaus, ein Gemeindehaus (mit Bücherei), einen Leuchtturm und einen öffentlichen Fernsprecher. Im Zentrum der Hallig befindet sich ein historischer Fething (Viehtränke).
Schon im Jahr 1860 wurde sie durch einen Damm zum ersten Mal mit dem Festland verbunden, der jedoch mehrfach durch Sturmfluten zerstört wurde. Erst der von 1925 bis 1927 gebaute Damm nach Dagebüll hat bis heute Bestand und ist mit einem Lorengleis versehen, das weiter zur Hallig Langeneß führt. Auf halbem Weg befindet sich eine Ausweichstelle, um entgegenkommenden Loren das Rücksetzen zu ersparen.
Auf Grund des Dammbaus konnten im Osten der Hallig (der dem Festland zugewandten Seite) Landzuwächse erzielt werden, die den bis zur Befestigung der Westseite der Hallig durch Sturmfluten ständigen stattfindenden Landverlust wieder ausgeglichen haben. Oland wird im Sommer unregelmässig von der MS Rungholt von Schlüttsiel aus angefahren. Tagestouristen können die Hallig damit erkunden. Eine weitere Möglichkeit sind Wattwanderungen von Dagebüll aus.
Heute hat Oland eine Fläche von 0,96 km².
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 54° 40′ 39" n. Br., 8° 42′ 14" ö. L.
Dänemark: Langli | Fanø | Mandø | Rømø | Jordsand – Deutschland: Sylt | Föhr | Amrum | Pellworm | Oland | Langeneß | Gröde | Habel | Hamburger Hallig | Hooge | Nordstrandischmoor | Norderoog | Süderoog | Südfall
Westfriesische Inseln – Ostfriesische Inseln – Andere Inseln der Deutschen Bucht