Martin Sommer
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Walter Gerhard Martin Sommer (* 8. Januar 1915 in Schkölen; † 1988 in Schwarzenbruck); auch bekannt als Henker von Buchenwald war Mitglieder der Schutzstaffel und Aufseher in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald.
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[Bearbeiten] Leben
Martin Sommer wurde als Sohn eines Bauern in Preußen geboren, er besuchte die Volksschule und sollte wie sein Vater Bauer werden. 1931 trat er in die NSDAP und die SA ein. 1933 wechselte er zur SS und 1934 in den Totenkopfverband SS-Sonderkommando Sachsen unter dem Bataillonsführer Karl Otto Koch. Danach wurde er Aufseher zunächst in den Konzentrationslagern KZ Sachsenhausen, Dachau und dann 1937 in Buchenwald. Hier wurde er Aufseher des berüchtigten Arrestbereichs (Bunker) indem er auf besonders qualvollen Methoden inhaftierte Insassen folterte und tötete. So unter anderem Paul Schneider und Ernst Heilmann mit Giftspritze, sowie bis zu 100 weitere Häftlinge mit besonders schmerzhaften Methoden. Außerdem war er für die Hinrichtung verurteilter Gefangener zuständig.
1943 wurde er aufgrund des Buchenwaldreports in eine Korruptionsaffäre verwickelt und zu einer SS-Strafeinheit versetzt. Im März 1945 wurde er verwundet von der US Army gefangen genommen. 1947 wurde er in das Versehrtenkrankenhaus Bayreuth entlassen, wo er im Februar 1950 festgenommen wurde. Der aufwendige Prozess gegen ihn endete im Juli 1958, wo er zu 25 mal Lebenslänglich verurteilt wurde.
1975 wurde er vorzeitig entlassen und lebte bis zu seinem Tod 1988 in den Rummelsberger Anstalten.
[Bearbeiten] Literatur
Siehe Literatur KZ Buchenwald
[Bearbeiten] Weblinks
- Nicht verifiziertes Photo auf img27.exe.cx
- Pdf über den Buncker unter buchenwald-videoprojekt.de
- Bericht über den Prozess gegen Sommer
[Bearbeiten] Quellen
Personendaten | |
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NAME | Sommer, Martin |
ALTERNATIVNAMEN | Sommer, Walter Gerhard Martin |
KURZBESCHREIBUNG | Schutzstaffel-Mitglied und Aufseher im KZ Buchenwald |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1915 |
GEBURTSORT | Schkölen |
STERBEDATUM | 1988 |
STERBEORT | Schwarzenbruck |