KZ Buchenwald
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Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Arbeitslager betrieben. Insgesamt waren etwa 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas von Juli 1937 bis April 1945 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 11.000 Juden. Nach der Befreiung 1945 wurde das Gelände von der sowjetischen Besatzungsmacht für ein Internierungslager genutzt (siehe Speziallager Nr. 2 in Buchenwald), welches bis 1950 existierte. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ließ die Regierung der DDR bis 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald errichten.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Allgemein
Bereits die Benennung dieses Lagers bereitete den Machthabern ein Problem, da es sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand, was nun einmal untrennbar mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden war. Goethe freilich wurde auch politisch als die Verkörperung des Deutschen Geistes durch die Nationalsozialisten instrumentalisiert. Daher war diese Benennung „Konzentrationslager Ettersburg” von vornherein unmöglich, zumal Einspruch gegen diese Namensgebung durch die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar erhoben wurde. Eine Benennung nach dem benachbarten Hottelstedt schied deshalb aus, weil sich dann die SS-Lagermannschaft, obwohl im Umkreis von Weimar liegend, mit einer geringeren Besoldung als ortsüblich hätte zufrieden geben müssen. Durch Veranlassung von Heinrich Himmler bekam das Lager den Namen „Buchenwald”. Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort verbunden und zum anderen hatte die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar.
Im Juni 1937 wurde dann auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Zunächst war es für politische Gegner des Naziregimes, vorbestrafte Kriminelle und so genannte Asoziale, Juden, Zeugen Jehovas und Homosexuelle bestimmt. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden zunehmend Menschen aus anderen Ländern hier interniert. (Bei der Befreiung im April 1945 waren 95% der Häftlinge keine Deutschen). Vor allem nach 1943 wurden im KZ Buchenwald und in seinen insgesamt 136 Außenkommandos KZ-Häftlinge rücksichtslos in der Rüstungsindustrie ausgebeutet. Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit industrieller Vernichtung und Verwertung wie die großen Konzentrationslager in Polen. Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Manche Häftlingsgruppen wurden gar zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert, wie etwa sowjetische Kriegsgefangene.
Anfang 1945 wurde das Lager zur Endstation für Evakuierungstransporte aus Auschwitz und Groß-Rosen. Kurz vor der Befreiung versuchte die SS, das Lager zu räumen und schickte 28.000 Häftlinge auf Todesmärsche. Etwa 21.000 Häftlinge, darunter über 900 Kinder und Jugendliche, blieben im Lager. Am 11. April 1945 erreichten Einheiten der 3. US-Armee den Ettersberg. Die SS floh, Häftlinge der geheimen Widerstandsorganisation öffneten das Lager von innen.
Nach der Befreiung mussten sich 1947 im Dachauer Buchenwaldprozess 31 Personen für die Verbrechen in Buchenwald vor einem US-Militärtribunal verantworten, darunter auch die Witwe des ehemaligen Kommandanten, Ilse Koch. Es wurden 22 Todesurteile ausgesprochen, sowie fünf lebenslängliche und vier begrenzte Freiheitsstrafen. Von den Todesurteilen wurden bis 1951 neun vollstreckt. Der ehemalige Lagerkommandant Pister starb in der Haft. Ilse Koch blieb dort bis zu ihrem Selbstmord 1967. Alle übrigen Verurteilten wurden bis Mitte der 50er Jahre amnestiert.
[Bearbeiten] Aufbau des Lagers
Das Konzentrationslager war in drei voneinander abgesonderte Bereiche unterteilt.
[Bearbeiten] Schutzhaftlager
Das Schutzhaftlager wurde terrassenförmig in nördlicher Hanglage des Ettersberges errichtet, um eine bessere Überwachung zu ermöglichen. Vom Haupttor aus gab es einen vollständigen Überblick über das ganze Lager. Es war von einem 3 km langen und 3 m hohen Stacheldrahtzaun mit einer angelegten Spannung von 380 Volt und von 22 Wachtürmen umgeben. Die Häftlinge waren in einstöckigen Holz- und zweistöckigen Steinbaracken untergebracht.
Zum Schutzhaftlager gehörten:
- Ein 20.000 m² großer Appellplatz.
- Das Torgebäude mit Arrestzellen ("Bunker"). Es war eine Mord- und Folterstätte des Lagers. Der Kommandant ließ hier Häftlinge (aber auch SS-Soldaten) arrestieren, um sie zu bestrafen oder Informationen und Geständnisse zu erpressen. Das Lagertor trug die Inschrift "Jedem das Seine", welche vom Appellplatz aus zu lesen war.
- Das Krematorium mit Sezierraum und Pathologie zum Herausbrechen von Goldzähnen wurde 1939 errichtet und im Sommer 1942 durch die Erfurter Firma "Topf & Söhne" ausgebaut. An im Keller des Krematoriums befindlichen Wandhaken wurden viele Häftlinge hingerichtet. Als eines der prominentesten Opfer wurde hierhin in der Nacht vom 17. auf den 18.August 1944 der Reichstagsabgeordnete und KPD Vorsitzende Ernst Thälmann von der JVA Bautzen verbracht und ohne Gerichtsverfahren auf Befehl Adolf Hitlers am Eingang zum Ofenraum erschossen.
- Das "Judenlager" war ein abgetrenntes Lager innerhalb des Schutzhaftlagers. Es wurde nach der Masseneinlieferung im Zuge der Pogrome der Reichskristallnacht errichtet, die Lebensbedingungen waren hier besonders schlecht.
- Ein "kleines Lager" wurde 1938 errichtet, um bei Überbelegung des Lagers genutzt zu werden. Es bestand aus fensterlosen Wehrmachtspferdeställen. Es wurde vor allem für die Unterbringung arbeitsunfähiger Häftlinge und als Quarantänelager verwendet. Ab 1943 war es ständig belegt. Die Lebensbedingungen waren katastrophal, die Sterblichkeit hoch. Die ehemaligen Pferdeställe wurden für 50 Pferde gebaut und nun mit bis zu 1.960 Häftlingen belegt.
- Im Häftlingskrankenbau wurden Häftlinge von Häftlingen behandelt. Ausgebildeten Ärzten allerdings war das Praktizieren verboten. Der Krankenbau war der zentrale Ort für den Lagerwiderstand, aber auch der des Mordes mit Giftspritzen durch SS-Ärzte.
- Die Arbeitsstatistik war Teil der Lagerverwaltung und wurde von den Häftlingen betrieben. Auch sie war ein Zentrum des Lagerwiderstandes, da es hier möglich war, die Listen für Arbeitseinsätze und Transporte in die Vernichtungslager abzuändern.
- In der Kinobaracke konnten 1941 bis 1943 Häftlinge gegen Zahlung abgelaufene UfA-Filme sehen sowie kleinere, von der SS genehmigte Sport- oder Kulturveranstaltungen abhalten. Die SS nutzte dieses Gebäude allerdings auch zur Bestrafung und Folterung von Gefangenen.
- Ab 1943 gab es innerhalb des Schutzhaftlagers ein Lagerbordell für Häftlinge als "Antriebsmittel für höhere Leistungen". Zu diesem Zweck wurden im Juli 1943 16 weibliche Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück nach Buchenwald verbracht und zur Prostitution gezwungen.
- Darüber hinaus befanden sich auf dem Gelände Magazinbaracken, eine Küche, ein Kartoffelkeller, eine Wäscherei, eine Effekten-, eine Bekleidungs-, und eine Gerätekammer, eine Gärtnerei, eine Häftlingskantine und eine Bücherei.
[Bearbeiten] SS-Bereich
- Im Zentrum der Lagerverwaltung befanden sich die Lagerkommandantur mit dem Büro des Kommandanten, der Adjutantur, der GeStaPo, sowie Einrichtungen des Truppenstabes und der politischen Abteilung.
- Sonderlager "Fichtenhain": Außerhalb des eigentlichen eingezäunten Lagers, in der Mitte des SS-Bereiches, entstand 1942/43 eine Gruppe von Isolierbaracken für prominente Insassen. Inhaftiert waren hier unter anderem Rudolf Breitscheid, Mafalda von Savoyen und Fritz Thyssen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20.Juli 1944 wurden hier auch beteiligte Offiziere und Politiker, sowie deren Familien eingesperrt. Ein anderer Ort für die Arretierung von prominenten Häftlingen war das SS-Falknerhaus. Hier waren der frühere Ministerpräsident der französischen Volksfrontregierung Léon Blum sowie andere Regierungsmitglieder untergebracht, darunter Édouard Daladier und Paul Reynaud.
- Die SS-Kasernen waren 16 im Halbrund angeordnete "Hundertschaftsgebäude" der SS-Totenkopfstandarte "Thüringen" mit Kasinos, Waffenkammern, einem Truppenlazarett, Schieß- und Exerzierplätzen, Großgaragen und zwei Tankstellen. Es waren Kapazitäten für mehr als ein Regiment vorhanden. Dies war einer der großen Stützpunkte und Ausbildungsstätten der Waffen-SS.
- Im Pferdestall wurde 1941 bis 1945 ein großer Teil der etwa 8.000 sowjetischen Kriegsgefangenen durch Genickschüsse ermordet.
- Der SS-Zoo lag unweit des Zaunes des Schutzhaftlagers und wurde für die SS und deren Familien errichtet.
- Falkenhof und Wildgehege wurden 1940 eröffnet. Sie lagen innerhalb des Lagers und dienten zur Unterhaltung der SS und ihrer Angehörigen sowie der Weimarer Bevölkerung.
[Bearbeiten] Produktionsbereich
- Die Arbeit im Steinbruch galt als die härteste und wurde meist von Strafkompanien ausgeführt. Häufig wurden hier Häftlinge von der SS "auf der Flucht erschossen".
- Der Rüstungsbetrieb Gustloff-Werk II des Weimarer "Fritz-Sauckel-Werks" wurde 1943 eröffnet und war Arbeitsstätte für etwa 4.500 Häftlinge. Sie wurden von der SS-Lagerleitung an den Betrieb vermietet. Nach dem alliierten Bombenangriff am 24. August 1944 wurde der Betrieb fast völlig zerstört.
- Die DAW, Deutsche Ausrüstungswerke, waren eine 1940 gegründete, innerhalb des Schutzhaftlagers befindliche Produktionsstätte für bis 1.400 Häftlinge. Hier wurde für den Kriegsbedarf der Waffen-SS produziert und, bevor der "Pferdestall" zu diesen Zwecken ungebaut worden war, eine Vielzahl sowjetischer Kriegsgefangener exekutiert.
[Bearbeiten] Die Lagerkommandanten
Der erste Lagerkommandant war SS-Standartenführer Karl Otto Koch (1937-1941). Er wurde wegen Unterschlagungen im großen Stile und wegen Handels auf dem Schwarzmarkt zuerst nach Lublin versetzt, wo er die Errichtung des KZ Majdanek anleitete. Dann wurde er jedoch von Heinrich Himmler fallen gelassen und exemplarisch für alle anderen korrupten KZ-Kommandanten angeklagt. Er wurde zum Tode verurteilt und 1945 von der SS hingerichtet. Seine Frau Ilse Koch (1906-1967) beteiligte sich aktiv an den Gräultaten im Lager, sie wurde wegen ihrer Brutalität von den Häftlingen die „Hexe von Buchenwald” genannt und musste sich nach dem Krieg mitverantworten.
Kochs Nachfolger wurde SS-Oberführer Hermann Pister. Er leitete das Lager von 1942 bis 1945 und baute es zu einem funktionierenden KZ-Wirtschaftsbetrieb um. Unter seiner Kommandantur erfolgte die Errichtung einer Waffenfabrik der Wilhelm-Gustloff-Stiftung beim KZ. Nach dem Krieg wurde er verhaftet und von einem US-Militärgericht zum Tode verurteilt. Er starb 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech an einer Herzmuskellähmung.
[Bearbeiten] Medizinische Versuche
An Häftlingen wurden verschiedene medizinische Versuche durchgeführt. An den Folgen starben die meisten qualvoll. Beispielsweise wurden sie mit Fleckfieber infiziert, um Impfstoffe zu testen (Salzwasserversuche). Das gleiche geschah mit TBC-Erregern und dem Beifügen von Brandbombenverletzungen. Da die Häftlinge auf engstem Raum zusammenlebten, breiteten sich Krankheiten schnell aus und es kam zu Epidemien, die jedoch nicht behandelt wurden.
Diese Verbrechen wurden im Nürnberger Ärzteprozess (1946/1947) angeklagt. Beschuldigte waren unter anderem der Abteilungsleiter für Tropenmedizin am Robert-Koch-Institut in Berlin, Dr. med. Gerhard Rose für die Fleckfieberversuche an Sinti und Roma in Buchenwald und der SS-Hauptsturmführer Dr. med. Waldemar Hoven, Lagerarzt des KZ Buchenwald. Bekanntheit erlangte auch der Lagerarzt Dr. med. Hanns Eisele, der in den Dachauer Prozessen verurteilt wurde.
Dokumentiert sind die Experimente in Buchenwald im Stationstagebuch von SS-Hauptsturmführer Dr. med. Erwin Ding-Schuler, in Aussagen von europäischen Medizinern, die im KZ inhaftiert waren, sowie durch Berichte von Häftlingen wie dem österreichischen Soziologen und Philosophen Eugen Kogon, der 1946 unter dem Titel Der SS-Staat über das Leben in Buchenwald berichtete.
Die Publikation der vollständigen Dokumentation, der Wortprotokolle, des Anklage- und Verteidigungsmaterials erfolgte erst 1999 durch den Saur-Verlag München. Eine Analyse dazu lieferten 2001 Angelika Ebbinghaus/Klaus Dörner (Hg.): Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozess und seine Folgen. Dieser Sammelband wurde durch Spenden von ca. 8.000 Ärzten, allerdings nicht durch die Bundesärztekammer unterstützt.
[Bearbeiten] Organisierter Widerstand
Der Widerstand im KZ Buchenwald ist im Hauptartikel Widerstand im KZ Buchenwald dargestellt.
[Bearbeiten] Die Befreiung
Als sich Anfang April 1945 die 3. US-Army dem Lager näherte, versuchte die SS auf Weisung Himmlers, das Lager zu evakuieren. Die Häftlinge sollten auf Todesmärschen in Konzentrationslager nach Österreich oder Süddeutschland gebracht werden. Die Evakuierung des Lagers begann am 5. April. Die Widerstandsgruppe bemühte sich, die Evakuierung zu verzögern, um möglichst vielen Häftlingen die Befreiung durch die Amerikaner zu ermöglichen. Man verfügte zwar über wenige Waffen, an deren Einsatz war jedoch erst beim Herannahen der Amerikaner zu denken, da sie nichts gegen die Übermacht der Wachmannschaften hätten ausrichten können. Mit Bummeltaktik und einem Verwirrspiel durch das Verstecken von Häftlingen gelang es, die Evakuierungen über Tage hin zu verzögern. Die illegale Lagerleitung sendete am 8. April 1945 über einen heimlich installierten Sender einen Hilferuf an die herannahenden amerikanischen Truppen ab. Die Amerikaner rieten zur Ruhe bis zur Befreiung. Am 11. April 1945 kam es zu Frontkämpfen in unmittelbarer Nähe des Lagers. Bis dahin konnte die SS erst etwa die Hälfte der Häftlinge auf Todesmärsche schicken. Gegen 11 Uhr begann die Ausgabe von Waffen an ausgewählte Widerständler, die sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung einrichteten. Um 12 Uhr begannen die noch verbliebenen Wachmannschaften, den Lagerbereich zu verlassen und Stellung im SS-Bereich oder im umgebenden Wald zu beziehen. Um ca. 14.30 Uhr erreichte eine Vortruppe der 6. Panzerdivision der 3. US-Armee den SS-Bereich des Konzentrationslagers. Die Häftlinge begannen daraufhin ein kurzes Scharmützel am Torgebäude und den benachbarten Wachtürmen, wobei es ihnen gelang, einige nicht geflüchtete Angehörige des SS-Wachpersonals zu entwaffnen und das Lagertor zu öffnen. Um 16 Uhr war das Lager schließlich befreit. Ein amerikanischer Lagerkommandant wurde am 13. April berufen.[1]
Eine gewaltsame Selbstbefreiung in der Form, wie es der Roman Nackt unter Wölfen schildert, hat es nicht gegeben. Die Anzahl der heimlich im Lager befindlichen Waffen war zu gering und die physische Verfassung der Häftlinge viel zu angegriffen, als dass ein effektiver Widerstand gegen das SS-Wachpersonal ohne Hilfe der amerikanischen Truppen möglich gewesen wäre. Die Vorstellung von einer selbstständigen Befreiung des Lagers durch die Häftlinge wurde durch das DDR-Regime forciert, da sie gut in den sozialistisch-antifaschistischen Gründungsmythos passte und eine Befreiung durch den US-amerikanischen Klassenfeind nicht opportun war. Freilich blieb in diesem Zusammenhang ebenso eine Erwähnung bzw. Würdigung der Widerständler unter den nichtkommunistischen Häftlingen außen vor.
Nach der Befreiung konfrontierten die Amerikaner eine größere Anzahl von Einwohnern der Stadt Weimar mit den Leichenbergen im KZ. Die Mehrheit dieser Bürger behauptete, nichts oder zumindest nichts Näheres von den Vorgängen im Lager gewusst zu haben.
An die bewaffneten Aufständischen erinnert ein Denkmal von Fritz Cremer, das zu DDR-Zeiten an der Stelle des früher dort stehenden Bismarckturms errichtet wurde. Finanziert wurde die Errichtung der Gedenkstätte 1955 durch einen Spendenmarkenverkauf des Kuratoriums für den Aufbau nationaler Gedenkstätten.
[Bearbeiten] Planungen für ein neues Deutschland
Schon während der Zeit der Naziherrschaft wurden von verschiedenen illegalen Komitees in Buchenwald Planungen für ein Nachkriegsdeutschland in Angriff genommen. Stellvertretend sei hier auf einen Entwurf von schulpolitischen Sofortmaßnahmen hingewiesen.
Nach der Befreiung des KZ Buchenwald wurden von verschiedenen Gefangengruppen Resolutionen und Erklärungen erarbeitet.
- Das Buchenwalder Manifest von deutschsprechenden Sozialdemokraten und Sozialisten
- Eine Entschließung der KP Buchenwald
- Eine Erklärung des Volksfrontkomitees aus Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen
- Zahlreiche Erklärungen und Manifestationen von anderssprachigen ehemaligen Häftlingen
- der Schwur von Buchenwald des Internationalen Lagerkomitees in vielen Sprachen.
Zur Trauerkundgebung des Internationalen Lagerkomitees für die Toten von Buchenwald am 19. April 1945 wurde der Schwur von Buchenwald von 21.000 Überlebenden abgelegt.
[Bearbeiten] Chronologie
Historische Entwicklung des Konzentrationslagers Buchenwald | |
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1937 | |
Juli | Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Sachsenburg und Lichtenburg beginnen mit der Errichtung des Lagers.
Das "K. L. Ettersberg" wird nach Einspruch der Weimarer NS-Kulturgemeinde in "K. L. Buchenwald / Post Weimar" umbenannt. Lagerkommandant wird Karl Koch. |
Jahresende | Das Lager ist mit 2561 Gefangenen belegt, seit Juli gibt es 48 Tote. |
1938 | |
Februar | Der "Bunker" (Zellenbau des Torgebäudes) wird belegt. Er wird zur Folter- und Mordstätte des Lagers unter SS-Aufseher Martin Sommer. |
April | Es erfolgt eine Massenverhaftung und Einweisung sogenannter "Arbeitsscheuer". |
Juni | Die erste öffentliche Hinrichtung eines Häftlings durch den Strang findet statt.
Errichtung eines Zoos für die Angehörigen der SS erfolgt in direkter Nähe zum Lager. |
September | Nach dem Anschluss Österreichs kommen zahlreiche Häftlinge aus diesem Gebiet hinzu. |
November | Nach den Pogromen der "Reichskristallnacht" werden 9.845 Juden inhaftiert, um deren Ausreise zu erpressen. |
Jahresende | Das Lager ist mit 11.028 Häftlingen belegt. In diesem Jahr werden 771 Tote registriert. |
1939 | |
Februar | Wegen schlechtester hygienischer Bedingungen bricht im Lager Typhus aus - es wird unter Quarantäne gestellt. |
April | Das Sonderstandesamt "Weimar II" nimmt im Lager seine Arbeit auf, sie besteht fast ausschließlich in der Registrierung der Toten.
Es kommt zu Entlassungen durch eine "Gnadenaktion" zu Hitlers 50. Geburtstag. |
September | Die Lebensmittelrationen für Juden werden drastisch herabgesetzt.
Am Appellplatz wird ein "Sonderlager" errichtet. |
Oktober | Nach Kriegsbeginn werden 8.500 Männer aus Tschechien, Polen und Österreich eingewiesen. |
November | Die Ruhr bricht aus - es wird erneut Quarantäne verhängt. |
Jahresende | Das Lager ist mit 11.807 Menschen belegt. Seit 1939 sind 1.235 Häftlinge gestorben. |
1940 | |
Januar | Beginn der Errichtung des Krematoriums, da das städtische Krematorium die große Anzahl an Toten nicht bewältigen kann. |
Februar | Das "Sonderlager" wird aufgelöst, fast die Hälfte der Insassen ist gestorben. |
Mai | Für die SS wird eine Reithalle errichtet. |
Jahresende | Das Lager ist mit 7.440 Gefangenen belegt. 1.772 Tote wurden in diesem Jahr registriert. |
1941 | |
September | Nach dem Überfall auf die Sowjetunion ("Unternehmen Barbarossa") werden tausende sowjetische Kriegsgefangene eingewiesen und in den folgenden Jahren durch Genickschuss gezielt getötet. Schätzungsweise 8.000 Menschen fallen dem zu Opfer. |
Jahresende | Das Lager ist mit 9.814 Häftlingen belegt/ 7.911 Tote werden in diesem Jahr vermerkt, die exekutierten sowjetischen Kriegsgefangenen erscheinen in keiner Statistik.
Lagerkommandant Koch wird wegen Korruptionsvorwürfen nach Lublin versetzt. |
1942 | |
Januar | Hermann Pister wird neuer Lagerkommandant.
Es beginnen medizinische Versuche an Häftlingen. |
Februar | In den Weimarer Gustloff-Werken entsteht das erste Außenkommando. |
Juli | Der Bau der Gewehrfabrik der Wilhelm-Gustloff-Werke neben dem Lager beginnt.
Es erfolgt eine Masseneinweisung sowjetischer Zwangsarbeiter. |
Jahresende | Das Lager ist mit 9.517 Häftlingen belegt. 2.898 Tote werden in diesem Jahr vermerkt.
Es werden ein Desinfektionsgebäude und ein Quarantänelager ("kleines Lager") errichtet. |
1943 | |
März | Das "Gustloff-Werk II" ist fertiggestellt.
Der Bau einer Bahnstrecke nach Weimar beginnt. Die "Buchenwaldbahn" wird in knapp zwei Monaten von Häftlingen provisorisch fertiggestellt. |
August | Bei Nordhausen entsteht das Außenlager "Dora" für die Raketenproduktion. In den ersten 6 Monaten des Stollenbaus kommen 2.900 Häftlinge ums Leben. |
Jahresende | Durch Masseneinweisungen aus den besetzten Gebieten ist das Lager mit 37.319 Häftlingen völlig überbelegt. 3.516 Tote werden in diesem Jahr registriert. |
1944 | |
März | Die Anzahl der Außenlager erhöht sich auf 22.
81% der Häftlinge des Hauptlagers sind unterernährt. Jeder Zehnte leidet an Tuberkulose. |
August | Alliierte Bomber greifen die Rüstungsbetriebe beim Stammlager an und zerstören diese zu großen Teilen. |
Jahresende | Das Lager samt seinen Außenlagern ist durch die "Evakuierungen" der frontnahen Lager mit 87.000 Häftlingen belegt. In diesem Jahr werden
8.644 Tote vermerkt. |
1945 | |
Januar | Weitere Evakuierungsmärsche vor allem aus den Vernichtungslagern in Polen treffen ein. |
Februar | Buchenwald ist das größte noch bestehende KZ. Es sind in Haupt- und Außenlagern 112.000 Häftlinge interniert. |
April | 28.000 Häftlinge aus dem Stammlager werden auf Todesmärschen in die Lager Dachau, Flossenbürg und in das Ghetto Theresienstadt getrieben. |
11. April | Teile der 3.US-Armee erreichen das Lager. Nach der Flucht der SS übernehmen Häftlinge des Lagerwiderstands bis zur Einsetzung eines amerikanischen Lagerkommandanten am 13. April die Führung.
Seit Jahresbeginn sind 13.969 Häftlinge gestorben. 12 bis 15.000 starben auf den Evakuierungsmärschen. Hunderte sterben noch nach der Befreiung an den Folgen der Haft. |
16. April | 1.000 Weimarer Bürger müssen das Lager besichtigen. |
Mai bis August | Überlebende verlassen das Lager. |
Juli bis August | Es erfolgt die Einrichtung des "Speziallagers Nr.2" durch die SMAD. |
[Bearbeiten] Bekannte Gefangene
- Jean Améry, österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft
- Bruno Apitz, Schriftsteller (Roman: Nackt unter Wölfen)
- Karl Barthel, KPD-Reichstagsabgeordneter
- Bruno Bettelheim, Kinderpsychologe jüdischer Herkunft
- Léon Blum, französischer sozialistischer Politiker jüdischer Herkunft
- Willi Bleicher, IG-Metall-Bezirksleiter
- Dietrich Bonhoeffer, Evangelischer Theologe und prominentes Mitglied der Bekennenden Kirche
- Rudolf Breitscheid SPD-Reichtagsabgeordneter
- Hermann Brill SPD-Reichstagsabgeordneter
- Emil Carlebach (Später Herausgeber der Frankfurter Rundschau)
- Robert Clary französischer Schauspieler
- Édouard Daladier franz. Ministerpräsident
- Hans Eiden, wichtige Rolle bei der Selbstbefreiung
- Alexander von Falkenhausen, General, Befehlshaber in Belgien
- Ernst Federn, Professor Dr, Psychoanalytiker, Wien.
- Roman Felleis, Mitbegründer der Revolutionären Sozialistischen Jugend (RSJ)
- Maurice Halbwachs, französischer Soziologe der Durkeimschen Schule, gestorben 1945 im Lager
- Max Hamburger, auf dem Bild untere Reihe 4. v. l., (auf dem Rücken liegend)
- Wilhelm Hammann, Blockältester im Kinderblock, später Landrat von Groß-Gerau
- Ernst Heilmann SPD-Reichtagsabgeordneter, Vorsitzender der SPD-Reichstagsfraktion bis 1933, im September 1939 vom Konzentrationslager Dachau gekommen, am 3. April 1940 von SS-Hauptsturmführer Martin Sommer im "Bunker" mit einer Giftspritze getötet
- Curt Herzstark
- Werner Hilpert, später Landesvorsitzender der CDU Hessen
- Max Hollweg, Zeuge Jehovas, zeitweise Außenlager Niederhagen/Wewelsburg, bis zu seinem Tod im Jahr 2003 überregional bekannter und bedeutender Heilpraktiker, gefragter Zeitzeuge, Buchautor
- Heinrich Eduard Jacob, deutscher Schriftsteller jüdischer Herkunft, zuerst, ab 1. April 1938, im KZ Dachau, am 23. September 1938 nach Buchenwald verlegt, entlassen am 10. Januar 1939
- William Katz (Wilhelm Katz), jüdischer Theologe
- Imre Kertész, ungarischer Schriftsteller jüdischer Herkunft, 2002 Nobelpreis für Literatur
- Heinar Kipphardt, Dramatiker
- Reinhold Kleinlein, deutscher Widerstandskämpfer, im Lager verstorben
- Eugen Kogon, christlicher Publizist und Autor von "Der SS-Staat ; Das System der Deutschen Konzentrationslager"
- Franz Koritschoner, erster Obmann der 1918 gegründeten österreichischen KP, umgekommen in Buchenwald
- Walter Krämer, aus Siegen, Abgeordneter der KPD im preußischen Landtag
- Albert Kuntz, preußischer Landtagsabgeordneter
- Edo Leitner
- Franz Leitner KPÖ
- Hermann Leopoldi, österreichischer Komponist, komponierte die Melodie zum "Buchenwaldlied"
- Hans Litten (Jurist, Strafverteidiger, später verlegt ins KZ Dachau)
- Fritz Löhner-Beda (Österreichischer Librettist, schrieb u.a. "Dein ist mein ganzes Herz" & das "Buchenwaldlied")
- Jacques Lusseyran, französischer Widerstandskämpfer, Schriftsteller, Roman "Das wiedergefundene Licht"
- Paul Morgan (Österreichischer Schauspieler und Mitbegründer des Kabarett der Komiker)
- Theodor Neubauer
- Rudolf Renner, KPD-Mitglied, sächsischer Landtagsabgeordneter
- Paul Rassinier
- Herbert Sandberg, deutscher Grafiker und Karikaturist
- Mafalda von Savoyen, Tochter des italienischen Königs Victor Emanuel III., umgekommen in Buchenwald
- Paul Schneider („Prediger von Buchenwald“)
- Jorge Semprún, Schriftsteller, Friedenspreis des deutschen Buchhandels
- Jura Soyfer, Schriftsteller, Dramatiker jüdischer Herkunft
- Ernst Thälmann, Vorsitzender der KPD, am 18.August 1944 wurde er schon bei seiner Einlieferung umgehend erschossen und die Leiche verbrannt
- Heinrich Tischler, deutscher Künstler, Maler
- Alexander Ulrych, polnischer Großkaufmann und Politiker
- Kurt Wabbel, Gewerkschaftsfunktionär und Stadtverordneter der KPD in Halle/Saale
- Ernst Wiechert, christlicher Schriftsteller, Roman 'Der Totenwald'
- Elie Wiesel, Rumänischer Schriftsteller jüdischer Herkunft, Roman 'Die Nacht', 1986 Friedensnobelpreis
- Walter Wolf (KPD), erster Thüringer Minister für Volksbildung nach der Befreiung vom Faschismus
- Herbert Zipper, österreichischer Komponist, komponierte die Melodie zum Dachau-Lied
[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen
- ↑ Details und Zeitangaben nach Walter Vielhauer, Mitglied des illegalen Internationalen Lagerkomitees, in: Trau! Schau! Wem? Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Heilbronn/Neckarsulm 1844-1949, Dokument 62.
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Erfahrungsberichte und Belletristik
- Jean Améry Jenseits von Schuld und Sühne Klett/Cotta 2000 ISBN 3608934162
- Robert Antelme Das Menschengeschlecht Frankfurt a. M. 2001 ISBN 3596148758 (aus dem Franz.)
- Bruno Apitz Nackt unter Wölfen Roman. Berlin: Aufbau TB, ISBN 3-74661-420-1 Zahlreiche Aufl. und Übersetzungen
- Bruno Bettelheim Erziehung zum Leben ISBN 3889773435
- Emil Carlebach Tote auf Urlaub ISBN 3891442750
- E. Carlebach u.a., siehe "Lagergemeinschaft"
- Max Hollweg Es ist unmöglich von dem zu schweigen, was ich erlebt habe: Zivilcourage im Dritten Reich, Mit einem Vorwort von Detlef Garbe, Bielefeld: Mindt 3. Aufl. 2000, ISBN 3000026940
- Bruno Heilig Men Crucified London: Eyre & Spottiswood, 1941 dt. Menschen am Kreuz. Dachau - Buchenwald Weitra: Bibliothek der Provinz [o.D.] (1989) ISBN 3-85252-454-7
- Ivan Ivanji Der Aschenmensch von Buchenwald ISBN 3854524293
- Gisela Karau Der gute Stern des Janusz K. Kinderbuchverlag Berlin ISBN nicht vorhanden ]]
- Benedikt Kautsky Teufel und Verdammte
- Imre Kertesz Roman eines Schicksallosen Frankfurt a. M. 1999, ISBN 349922576X u.ö.
- Imre Kertesz Der Spurensucher Frankfurt 2002, ISBN 3518223577
- Rolf Kralovitz ZehnNullNeunzig in Buchenwald ISBN 3-923622-10-4
- Max Liebster Hoffnungsstrahl im Nazisturm. Geschichte eines Holocaustüberlebenden Esch-sur-Alzette 2003, ISBN 2879539900
- Jacques Lusseyran Das wiedergefundene Licht
- Machwerk (Hg) "Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen" Leseheft. Frankfurt am Main, 1995
- Henri Pieck Zeichnungen aus Buchenwald
- Josef Plojhar Buchenwald mahnt
- Walter Poller Arztschreiber in Buchenwald
- Erich Maria Remarque Der Funke Leben Köln, 1998 ISBN 3462027247
- Jorge Semprun Was für ein schöner Sonntag ISBN 393779316X
- Jorge Semprun Schreiben oder Leben ISBN 3518392271
- Jorge Semprun Der Tote mit meinem Namen ISBN 3518455494
- Jorge Semprun/Elie Wiesel: Schweigen ist unmöglich ISBN 3518120123
- Jorge Semprun Die große Reise ISBN 3518372440
- Heinrich Vogel Der Prediger von Buchenwald
- Ernst Wiechert Der Totenwald (Roman) Berlin: Ullstein TB ISBN 3-54824-038-0
- Elie Wiesel Die Nacht zu begraben, Elischa ISBN 3784430244.
[Bearbeiten] Sachbücher
- Der Buchenwald-Report: Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar David A. Hackett [Hg], München, 2002 ISBN 3406475981
- Pierre Durand Les Francais à Buchenwald et Dora
- Klaus Drobisch Widerstand in Buchenwald
- Hans-J. Hartung Signale durch den Todeszaun. Bericht über die Geschichte des illegal gebauten Senders
- Götz Hütt Das Außenkommando des KZ Buchenwald in Duderstadt 2005 ISBN 3-8334-2646-2
- Thomas Klemm Die Kunst der Erinnerung : die Figurengruppe Fritz Cremers in der Gedenkstätte Buchenwald im Spannungsfeld zwischen staatlicher Erinnerungspolitik und künstlerischem Gestaltungsanspruch (Studien des Leipziger Kreises, Forum für Wissenschaft und Kunst e.V. ; Bd. 2) Mit einem Beitr. von Ulrike Goeschen und einem Nachw. von Katja Naumann und Christian Lotz, Leipzig 2002
- Kühn & Weber Stärker als die Wölfe. Dokumentation über den bewaffneten Aufstand
- Eugen Kogon Der SS-Staat (Geschichte der Konzentrationslager, vor allem Buchenwalds) München: Heyne ISBN 3-4530-2978-X. Häufige Aufl. und Übersetzungen
- Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora der Bundesrepublik Deutschland (Hg) Buchenwald. Ein Konzentrationslager. Bericht der ehemaligen KZ-Häftlinge Emil Carlebach, Paul Grünewald, Hellmuth Röder, Willy Schmidt, Walter Vielhauer ISBN 3-87682-786-8 Röderberg-Verlag. 2.Aufl. u.d.T: Carlebach, Schmidt, Ulrich Schneider Buchenwald. Ein KZ. Berichte - Bilder - Dokumente vollst. überarbeitete & ergänzte Neuauflage, Bonn: Pahl-Rugenstein 2000, ISBN 3-89144-271-8 (1.Aufl. auch: Berlin: Dietz, 1986 ISBN 3320007912) (auch als CD-Rom Buchenwald. Ein KZ Hg. Lagergemeinschaft usw. u.a. Verf. Willy Schmidt. Bonn: Pahl-Rugenstein, 2002 ISBN 3-89144-335-8)
- Lutz Niethammer (Hg) Der "gesäuberte" Antifaschismus. Die SED und die roten Kapos von Buchenwald Berlin: Akademie ISBN 3050026472
- Wolfgang Röll Deutsche Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937-1945 Göttingen, 2000 ISBN 3-89244-417-X
- Wolfgang Röll Homosexuelle Häftlinge im Konzentrationslager Buchenwald
- Ernst von Salomon Das Schicksal des A.D. (über einen unbekannten Gefangenen) In mehrere Sprachen übersetzt.
- Jens Schley Nachbar Buchenwald: Die Stadt Weimar und ihr Konzentrationslager 1937-1945 ISBN 3412152986
- Annette Seemann Weimar: ein Reisebegleiter 1. Aufl. Frankfurt am Main [u.a.]: Insel
- Harry Stein: Konzentrationslager Buchenwald 1937-1945 Begleitband zur ständigen historischen Ausstellung. Herausgegeben von der Gedenkstätte Buchenwald. Göttingen 1999; ISBN 3-89244-222-3
- "Sehen, Verstehen und Verarbeiten" KZ Buchenwald 1937-1945. KZ Mittelbau-Dora 1943-1945. Materialien für die Vorbereitung von Besuchen in den Gedenkstätten, hrsg. vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM-Heft 43). Bad Berka 2000; ISSN 0944-8691
- Versteinertes Gedenken. Das Buchenwalder Mahnmal von 1958. Hrsg. von Volkhard Knigge und Thomas A. Seidel im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora sowie des Kuratoriums Schloß Ettersburg e. V. Band 1: Volkhard Knigge "Opfer, Tat, Aufstieg", Band 2: Volkhard Knigge und Thomas A. Seidel; Fotografien von Jürgen M. Pietsch. Spröda, 1997 ISBN 3-00-001065-3
- Wolfgang Benz & Barbara Distel (Hg): Der Ort des Terrors. Sachsenhausen, Buchenwald München: Beck, 2006 (Reihe, Band 3) ISBN 978-3-406-52963-4 ISBN 3406529631
[Bearbeiten] CD-ROM
- Willy Schmidt, Christoph Leclaire, Andrea Meschede, Ulrich Schneider Buchenwald - Ein Konzentrationslager Hrsg. von der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Bonn 2002, Pahl-Rugenstein Verlag ISBN 3-89144-335-8 (Print: siehe Literatur "Lagergemeinschaft")
[Bearbeiten] Filme
- Und jeder hatte einen Namen
- Nackt unter Wölfen
- KZ Buchenwald/Post Weimar. Dokumentarfilm von Margit Eschenbach. Eine Produktion von Chronos-Film im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora; 1999
- Thomas Geve. Nichts als das Leben. Ein Film von Wilhelm Rösing mit Thomas Geve und Josua Rösing; 1997
[Bearbeiten] Ausstellung
- Paris, bis 1. Oktober 2006: Boris Taslitzky Buchenwald - l'arme du dessin (Die Waffe des Zeichnens), näheres siehe Bezugsartikel
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Außenlager des KZ Buchenwald
- Liste der Konzentrationslager
- Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
- Liste Ärzte und Beteiligte an NS-Medizin
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Konzentrationslager Buchenwald – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
- Exkursionsbericht eines privaten Gymnasiums (Bilder etc..)
- Willi Bleicher, sein Wirken als Widerstandskämpfer
- Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora / Freundeskreis e.V.
- Die Befreiung des KZ Buchenwald
- Jehovas Zeugen im KZ Buchenwald
- Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft"
- Fotoarchiv Buchenwald (siehe auch Berichterstattung in der Zeitschrift Der Spiegel zu diesem Archiv [1])
[Bearbeiten] Buchenwald im April 1945; Photographien von Jules Rouard
Koordinaten: 51° 1' 20" N, 11° 14' 53" O