Nationalallegorie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ausdruck Nationalallegorie (Nationalfigur) bezeichnet ein symbolisches Wesen, eine fiktive Gestalt, ein Wappentier o.ä., das einer bestimmten Nation als spezifisches Charakteristikum dient. Diese Figuren sind von unterschiedlicher Lebensdauer, teils wurden sie vom jeweiligen Volk zur eigenen Repräsentation bestimmt, teils wurden sie von außen ironisierend herangetragen, teils erlebten sie eine Abwertung im Lauf der Geschichte.
[Bearbeiten] Beispiele
Als nationale Personifikationen gelten
- Australien: Känguruh
- Dänemark: Holger Danske
- Deutschland: Deutscher Michel, Germania, Otto Normalverbraucher
- Berlin: die Berolina
- Baden: Badenia
- Bayern: Bavaria, der Bayerische Löwe
- Niedersachsen: das Sachsenross, Sachsenherzog Widukind
- Preußen: Borussia, der Preußenadler
- Thüringen: die Schwarzburgia, als Nationalallegorie des ehem. Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen
- Sachsen: Saxonia
- Westfalen: das Westfalenpferd
- Österreich: Austria
- Großbritannien: Britannia, John Bull
- Schottland: Jock Tamson's Bairns
- Finnland: Suomi-neito
- Frankreich: Marianne, Jean Crapaud
- Indien: Bharat Mata
- Italien: Italia
- Kanada: Johnny Canuck
- Malaysia: Pak Belang
- Norwegen: Ola Nordmann, Kari Nordmann, urspr. Nór
- Russland: Russischer Bär, Mütterchen Russland
- Singapore: Merlion
- Schweden: Mutter Svea
- Schweiz: Helvetia
- USA: Uncle Sam, Bruder Jonathan, Columbia (Personifikation), Freiheitsstatue: "Lady Liberty"