Oberbayern
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Basisdaten | |
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Bundesland: | Bayern |
Verwaltungssitz: | München |
Fläche: | 17.529,63 km² |
Einwohner: | 4.269.413 (30. September 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 241 Einwohner je km² |
Homepage: | regierung.oberbayern.bayern.de |
Karte | |
Oberbayern ist einer der sieben Regierungsbezirke in Bayern und nicht zu verwechseln mit dem deckungsgleichen Bezirk Oberbayern.
Der Regierungsbezirk liegt im Südosten des Bundeslandes und grenzt im Süden und Osten an Österreich, im Nordosten an Niederbayern und die Oberpfalz, im Nordwesten an Mittelfranken und im Westen an Schwaben. Teile des heutigen Oberbayern sind fränkisch: Durch die Gebietsreform in den 1970er Jahren wurde der Landkreis Eichstätt dem Regierungsbezirk Oberbayern zugeordnet. Der Begriff "Oberbayern" erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255 bei der bayerischen Landesteilung. Die Ausdehnung war jedoch ursprünglich eine andere: Der Chiemgau und die Gegend von Bad Reichenhall gehörten damals zu Niederbayern. Der Landkreis Eichstätt war zwar früher teilweise fränkisch regiert, die Bewohner sprechen aber einen bairischen Dialekt. Dem gegenüber wurde bei der Landkreisreform das Gebiet des seit 551 n. Chr. zum Herzogtum Baiern gehörenden Landkreises Aichach-Friedberg dem Regierungsbezirk Schwaben zugeschlagen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung
Der Regierungsbezirk Oberbayern umfasst drei kreisfreie Städte und 20 Landkreise:
[Bearbeiten] Kreisfreie Städte
[Bearbeiten] Landkreise
Anmerkungen:
- Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Bad Tölz.
- Der Landkreis Berchtesgadener Land hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Bad Reichenhall.
- Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Neuburg a. d. Donau.
- Der Landkreis Weilheim-Schongau hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Weilheim i. OB.
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung des Regierungsbezirks vor der Kreisreform
Vor der Kreisgebietsreform am 1. Juli 1972 hatte der Regierungsbezirk sieben kreisfreie Städte und 26 Landkreise:
[Bearbeiten] Kreisfreie Städte
- Bad Reichenhall (heute Große Kreisstadt im Landkreis Berchtesgadener Land)
- Freising (heute Große Kreisstadt im Landkreis Freising)
- Ingolstadt
- Landsberg am Lech (heute Große Kreisstadt im Landkreis Landsberg am Lech)
- München
- Rosenheim
- Traunstein (heute Große Kreisstadt im Landkreis Traunstein)
[Bearbeiten] Landkreise
[Bearbeiten] Planungsregionen
Die oberbayerischen Städte und Landkreise werden vier verschiedenen Planungsregionen zugeordnet: Ingolstadt, München, Oberland und Südostoberbayern.
[Bearbeiten] Geschichte
Oberbayern besteht von 1255 an, als mit der ersten bayrischen Landesteilung ein selbstständiges Herzogtum Oberbayern geschaffen hatte. Nach vorübergehender Wiedervereinigung 1340 wurde das Herzogtum Bayern 1392 dreigeteilt: In Oberbayern entstanden Bayern-München und Bayern-Ingolstadt, in Niederbayern Bayern-Landshut. Daneben bestand in Niederbayern als viertes Herzogtum bereits seit 1349 Bayern-Straubing. 1505 waren alle Teilherzogtümer wiedervereint. Zu Verwaltungszwecken wurde Bayern in der Folge in Rentämter, später in Kreise aufgeteilt. 1837 ließ der romantisch bewegte König Ludwig I. (Bayern) das französische Benennungsystem der bayrischen Kreise nach Flußnamen durch historisierende Bezeichnungen ersetzen, die die Geschichte der bayerischen Landesteile widerspiegeln sollten. Dadurch entstand aus dem Isarkreis der Regierungsbezirk Oberbayern.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Arbeitslosen-Quote in Oberbayern betrug im Mai 2005 6,5 Prozent. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Oberbayern einen Index von 157.0 (EU-25:100)
Etwa 1,6 Millionen Menschen in Oberbayern sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, über eine Million davon im Dienstleistungssektor. Weniger als 500.000 arbeiten im produzierenden Gewerbe und etwa 11.000 in Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung sowie Fischerei.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Regierungspräsidenten
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[Bearbeiten] Weblinks
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