Landkreis Weilheim-Schongau
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Verwaltungssitz: | Weilheim i.OB |
Fläche: | 966,41 km² |
Einwohner: | 131.034 (31. Dez 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | WM |
Arbeitslosigkeit: | 4,9 %(Stand Sept. 2006) |
Kreisschlüssel: | 09 1 90 |
Kreisgliederung: | 34 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Pütrichstraße 8 82362 Weilheim i. OB |
Website: | www.weilheim-schongau.de |
Politik | |
Landrat: | Luitpold Braun (CSU) |
Karte | |
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Der Landkreis Weilheim-Schongau liegt im Südwesten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Nachbarlandkreise sind im Norden der Landkreis Landsberg am Lech und der Landkreis Starnberg, im Osten der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, im Süden der Landkreis Garmisch-Partenkirchen und im Westen der schwäbische Landkreis Ostallgäu.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Im Westen ist der Lech, im Kerngebiet die Ammer (und der Ammersee) und an der Ostgrenze des Landkreises die Loisach das wichtigste Gewässer. Im Nordosten grenzt der Starnberger See an. Der Hohe Peißenberg mit 988 m teilt den Raum Schongau vom Raum Weilheim. Höchster Punkt im Landkreis ist die Niederbleick bei Wildsteig mit 1.589 m, niedrigster Punkt die Ammermündung bei Fischen am Ammersee mit 533 m.
Der Lech markiert auch heute noch ungefähr die Grenze zwischen dem bairischen und dem schwäbischen Sprachgebiet.
[Bearbeiten] Geschichte
Im heutigen Kreisgebiet wurden 1803 die Landgerichte Weilheim und Schongau errichtet. Sie gehörten zum Isarkreis, der 1838 in Oberbayern umbenannt wurde. 1862 wurde aus den Landgerichten Weilheim und Schongau die gleichnamigen Bezirksämter gebildet. Diese wurden 1939 in Landratsämter, die zugehörigen Bezirke in Landkreis umbenannt.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurde aus dem Landkreis Weilheim in Oberbayern, dem Großteil des Landkreises Schongau (beide Reg-Bz. Oberbayern) und der Gemeinde Ingenried des Landkreises Marktoberdorf (Reg.-Bz. Schwaben) ein neuer Landkreis gebildet, der zunächst die Bezeichnung „Landkreis Weilheim in Oberbayern“ erhielt. Einige Gemeinden im Norden des Landkreises Schongau kamen zum Landkreis Landsberg am Lech, die Gemeinde Bad Bayersoien sowie mehrere Gemeinden im Süden des Landkreises Weilheim wurden den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen zugeordnet. 1973 erhielt der neue Landkreis den Doppelnamen „Landkreis Weilheim-Schongau“.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Der Landkreis gehört zu den zehn deutschen Landkreisen mit der geringsten Arbeitslosigkeit. Dies verdankt er seiner gewachsenen und ausgewogenen Wirtschaftsstruktur von Industrie und Handwerk, Landwirtschaft, Handel und Dienstleistungen, der eine von Großbetrieben verursachte Monotonie fehlt. Handwerkliche und mittelständische Betriebe prägen das Wirtschaftsgefüge, fast zwei Drittel der Arbeitnehmer im Landkreis sind hier beschäftigt. In Weilheim ist das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer für München und Oberbayern (BTZ) für fünf oberbayerische Landkreise angesiedelt.
Die Einkommensteuerkraft je Einwohner lag im Jahr 2004 bei 291 Euro (Bundesdurchschnitt 216). Die Kaufkraft je Einwohner im Jahr 2005 lag bei 9.457 Euro (Bundesdurchschnitt 8.523).
[Bearbeiten] Verkehr
Der Verkehr durch den Landkreis ist relativ ruhig; das Autobahnnetz berührt den Landkreis nur im Osten (A 95 München–Garmisch). Die Hauptverkehrsadern sind die B 2, B 23, B 472 und B 17.
Die Kreisstadt Weilheim ist ein Knotenpunkt des regionalen Eisenbahnnetzes. Diese Stadt hatte im vorigen Jahrhundert selbst die Initiative zum Bahnbau ergriffen und auf eigene Kosten die folgenden Strecken eröffnet:
- 1865: Tutzing–Penzberg Pbf–Penzberg Gbf
- 1866: Tutzing–Weilheim–Peißenberg Nord <Unterpeißenberg>
Die Bayerischen Staatseisenbahnen erweiterten das Schienennetz durch die Verbindungen Peißenberg Nord–Peißenberg (1875) und Weilheim–Murnau (1879). Erst 1898 folgte die Weiterführung von Penzberg nach Kochel und die Verbindung Augsburg–Weilheim am Ammersee entlang.
Die Stadt Schongau wurde 1886 zunächst parallel zum Lech mit Landsberg verbunden. Es dauerte über dreißig Jahre, bis 1917 über Peiting die Lücke nach Peißenberg geschlossen wurde. Somit können Züge auch nach Weilheim fahren konnten. Schließlich folgte – schon unter der Regie der Deutschen Reichsbahn – im Jahre 1923 die Nebenbahn Schongau–Kaufbeuren. Diese wurde 1972 stillgelegt, ferner 1984 der Personenverkehr der Strecke Schongau–Landsberg, auf der jetzt die Augsburger Localbahn GmbH Güterzüge befördert. Für den Personenverkehr sind also noch etwa 75 % des ursprünglichen Netzes von rund 100 km Länge in Betrieb.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Unter goldenem Schildhaupt, darin ein schreitender herschauender rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Löwe; in Blau, ein goldener Abtstab, dem ein silberner Schlägel und ein silberner Hammer schräg gekreuzt unterlegt sind.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
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(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2005)
[Bearbeiten] Weblinks
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