Pula
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Pula (Begriffsklärung). |
Pula | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | ![]() |
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Gespanschaft: | Istrien | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 44° 51' N, 13° 50' O44° 51' N, 13° 50' O | ||
Höhe: | 0 m ü. A. | ||
Fläche: | 70 km² | ||
Einwohner: | 58.594 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 837 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl: | (+385) 052 | ||
Postleitzahl: | 52 100 | ||
Kfz-Kennzeichen: | PU | ||
Bootskennzeichen: | PU | ||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Gliederung: | 16 Ortsteile | ||
Bürgermeister: | Boris Miletić (IDS/DDI) | ||
Postanschrift: | Forum 1 52 100 Pula |
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Webpräsenz: |

Pula [ˈpuːla] (italienisch Pola, deutsch veraltet Polei und slowenisch Pulj alles Ableitungen vom lateinischen Pietas Julia) ist mit 58.594 Einwohnern (Stand 2001) die größte Stadt der Halbinsel Istrien im Nordwesten Kroatiens. Pula liegt nahe der Südspitze der istrischen Halbinsel und gehört zur katholischen Diözese Poreč-Pula.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bevölkerung
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung stellen mit 71,65 Prozent die Kroaten. Etwa 12.5 Prozent sind Serben.
[Bearbeiten] Geschichte
Pula kann auf eine rund 3.000-jährige Geschichte zurückblicken.
Unter Kaiser Augustus wurde das Amphitheater erbaut, das heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist. Neben dem Amphitheater gibt es aus der augusteischen Zeit den Rom-und-Augustus-Tempel, die in Teilen erhaltene Stadtmauer mit Toren und die Überreste von zwei Theatern.
In der Zeit Österreich-Ungarns war die Stadt der Marinehafen der Monarchie. Es waren neben den U-Booten der Österreichisch-Ungarischen Kriegsmarine auch die der deutschen Kriegsmarine hier stationiert.
In der Astronomie ist sie durch Johann Palisa bekannt, der an der dortigen Sternwarte von 1874 bis 1880 die ersten 29 seiner 123 Asteroiden entdeckte. Die Marinesternwarte war mit dem hydrografischen Amt verbunden.
Nach den k.u.k. Volkszählungen 1900 lebten in Pula 24.056 Italiener, 1.543 Slowenen, 10.388 Kroaten und 4.654 Deutsche.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Pula von italienischen Truppen besetzt und kam durch die Friedensverträge ebenso wie ganz Istrien zu Italien.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt im Mai 1945 von jugoslawischen Truppen eingenommen und zusammen mit Istrien zu einem Teil Kroatiens, eine Situation, die im Friedensvertrag von 1947 bestätigt wurde. Zusammen mit ganz Kroatien war Pula bis 1991 Teil Jugoslawiens.
[Bearbeiten] Verkehr und Tourismus
Nahe der Stadt befindet sich der aus vierzehn Inseln bestehende Nationalpark Brijuni.
Pula ist der Endpunkt des Radweges EuroVelo 9, der von Danzig an der Ostsee aus durch Polen, Tschechien, Österreich, Slowenien und Kroatien verläuft.
In Pula wurde im Jahr 1870 das erste Schifffahrtsmuseum der Welt eingerichtet.
Pula hat einen internationalen Flughafen.
Seit 1876 ist Pula durch die Zweigstrecke Divača-Pula als "Istrianische Staatsbahn" an die alte Südbahn Wien-Triest angeschlossen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist das Amphitheater, welches unter Kaiser Vespasian erbaut wurde. Es hat eine Größe von 133x105 Metern, bot etwa 23000 Menschen Platz und ist damit eines der größten von den Römern erbauten Amphitheatern. Die in großen Teilen bis zur ursprünglichen Höhe von 32,5 Metern erhaltene Fassade ist nach neuerer Ansicht ebenfalls augusteisch.
Beeindruckend, wenn auch nicht so groß wie das Amphitheater, ist der Triumphbogen der Familie Sergius, der zwischen 29-27 v. Chr. zur Erinnerung an den Sieg Octavians in der Schlacht von Actium erbaut wurde. Sehenswert ist auch der Augustustempel (2 v. Chr-14 n. Chr).
[Bearbeiten] Partnerstädte
Trier (Deutschland), seit 8. September 1971
Graz (Österreich), seit 1972
Verona (Italien), seit 1972
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Wolf von Aichelburg, rumänisch-deutscher Schriftsteller
- Franz Karl Ginzkey, österreichischer Offizier, Dichter und Schriftsteller
- Karl Albrecht von Habsburg-Lothringen, österreichischer und polnischer Militär und Gutsbesitzer
- Herman Potočnik, slowenischer Raumfahrttheoretiker
- Hede von Trapp, österreichische Malerin
- Alida Valli, italienische Schauspielerin
- Wilhelm Ehm, Stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung im Ministerrat der DDR und Chef der Volksmarine
- Stiven Rivic, kroatischer Fußballspieler von Energie Cottbus
Der berühmte irische Schriftsteller James Joyce arbeitete 1904 als Englischlehrer in Pula.
[Bearbeiten] Literatur
- Günther Fischer: Das römische Pola. Eine archäologische Stadtgeschichte. Bayerische Akademie der Wissenschaften, München 1996, ISBN 3-7696-0105-X (Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-historische Klasse, N.F.; Bd. 110)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Pula – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Tourismusverband Pula
- Online Reiseführer Kroatien-Wiki über Pula
- Seite mit Informationen über Pula und Kroatien
Städte: Buje | Buzet | Labin | Novigrad | Pazin | Poreč | Pula | Rovinj | Umag | Vodnjan
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