PZL
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PZL (Państwowe Zakłady Lotnicze = Staatliche Luftfahrt-Werke) ist die staatliche polnische Luftfahrtindustrie, die auf ein Werk in Warschau 1928 zurück geht. Seitdem wurden in bewegter Geschichte Eigenkonstruktionen, Lizenzbauten und Komponenten ziviler und militärischer Flugzeuge und Hubschrauber hergestellt.
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[Bearbeiten] Geschichte
Gegründet am 1. Januar 1928, gingen die PZL aus der Zentralen Warschauer Flugzeugwerkstatt CWL (Centralne Warsztaty Lotnicze) hervor, die 1919 auf dem Gelände des Flugplatzes Mokotów entstand. In der ersten Zeit wurden vor allem Lizenzproduktionen ausländischer Modelle gefertigt, unter der Leitung von Zygmunt Puławski entstanden später eigene Konstruktionen, so unter anderem die bekannten Jagdflugzeuge P.7 und P.11.
In den 1930er Jahren entstand in Okęcie ein neuer Produktionskomplex, wo unter anderem die Bombenflugzeuge P.23 Karás und P.37 Łoś produziert wurden. Während der Besatzungszeit durch deutsche Truppen wurden keine eigenen Typen entwickelt. 1946 erfolgte schließlich die Neugründung der PZL. Neben Lizenzbauten wie der PZL.101 Gawron (Jak-12) wurden und werden wieder eigene Konstruktionen hergestellt.
Ein aktueller Exporterfolg ist der Hubschrauber PZL W-3 Sokół, welcher u.a. auch von der deutschen Polizei verwendet wird.
[Bearbeiten] Unternehmensstruktur
Derzeit gliedern sich die PZL u.a. in folgende Subunternehmen:
- PZL Bielsko: Segelflugzeuge der Marke 'SZD', z. B. SZD-9 Bocian (Die Abkürzung SZD - für Szybowcowy Zakład Doświadczalny - bedeutet in etwa Segelflugzeug-Erprobungswerk.)
- PZL Mielec: Militärische und Agrarflugzeuge, z. B. PZL-106 Kruk
- PZL Warszawa-Okęcie: Motorflugzeuge, z. B. PZL-104 Wilga
- PZL Świdnik: Segelflugzeuge der Marke 'PW', z. B. PZL PW-5, sowie Hubschrauber (u.a. PZL W-3)