Radolfzeller Aach

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Die Radolfzeller Aach (auch Radolfzer- und Hegauer Aach genannt) ist ein 32 km langer, rechter bzw. nördlicher Nebenfluss des Rheins im Süden von Baden-Württemberg (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

1 Verlauf
2 Einzugsgebiet
3 Hydrologie
4 Fauna
5 Ortschaften
6 Einzelnachweise

[Bearbeiten] Verlauf

Der Fluss entspringt bei Aach im 475 m ü. NN gelegenen Aachtopf, der größten Quelle Deutschlands. Danach durchfließt sie den Hegau, in dem sie zahlreiche Naturschutzgebiete, unter anderem das Radolfzeller Aachried und die Aachmündung, passiert. Erst in südlicher Richtung nach Singen und dann nach Osten fließend mündet sie mit einer mittleren Abflussmenge von 10 Kubikmeter pro Sekunde als viertgrößter Zufluss im Bereich des Bodensees zwischen Radolfzell am Bodensee und Moos in den Nordwestteil des Untersees, den Zellersee.

[Bearbeiten] Einzugsgebiet

Die Radolfzeller Aach entwässert ein Einzugsgebiet von 261 km². Rechnet man aufgrund des Aachtopfs das Einzugsgebiet der Donau dazu, entwässert sie an den Vollversickerungstagen der Donau ein Einzugsgebiet von etwa 1.560 km².

[Bearbeiten] Hydrologie

In früheren Zeiten wurde die Wasserkraft der schnell fließenden Radolfzeller Aach für viele Mühlen verwendet. Heute befinden sich mehrere Wasserkraftwerke an ihren Ufern. Außerdem versucht man in jüngerer Zeit den Fluss erfolgreich zu renaturieren. So bereits geschehen in Beuren an der Aach, wo vor der beschaulichen Gemeinde ein Sedimentfang eingerichtet wurde, um Kies und Schlamm, die der Fluss mitbringt, aufzufangen. Erste Überlegungen, das Sediment oberhalb Volkertshausen wieder dem Fluss zuzuführen, wurden zerschlagen.

[Bearbeiten] Fauna

An der Radolfzeller Aach lassen sich mehrere bedrohte Wasservogelarten finden, u. a. Bekassinen, Bruchwasserläufer und Waldwasserläufer.^[1] Im Mündungsgebiet hat sich 1998 nach 200 Jahren erstmals wieder der Biber niedergelassen.^[2]