Reichsbahndirektion Kassel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Reichsbahndirektion Kassel war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn. Das Streckennetz war identisch mit dem Eisenbahndirektionsbezirk Cassel vor Gründung der Reichsbahn.
Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich (bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges) innerhalb Preußens über die nördliche Provinz Hessen-Nassau südlich bis Marburg und Bebra; südliche Bereiche der Provinzen Westfalen und Hannover (westlich bis Bestwig und Soest und nördlich entlang der Strecke Soest-Altenbeken-Kreiensen-Seesen; sowie den westlichen Teil der Provinz Sachsen bis Blankenheim an der Strecke nach Halle (Saale).
Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren:
- die Königlich-Westfälische Eisenbahn Soest-Warburg und die Fortsetzung nach Kassel-Bebra
- die Strecken Altenbeken-Kreiensen-Seesen und
- Altenbeken-Northeim-Nordhausen
- die Halle-Kasseler Eisenbahn bis Blankenheim
- die Obere Ruhrtal-Bahn im Abschnitt Bestwig bis Warburg
- der Nordteil der Main-Weser-Bahn bis kurz vor Niederwalgern (km 113,9) und
- die Hannöversche Südbahn ab Elze und ihre Fortsetzung Göttingen-Bebra
- die unter militärstrategischen Gesichtspunkten gebaute Kanonenbahn im Abschnitt Leinefelde - Treysa, die allerdings nur geringe zivile Bedeutung hatte