Ryn
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Ryn | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Giżycko | ||
Fläche: | 4,09 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 56' N, 21° 33' O53° 56' N, 21° 33' O | ||
Einwohner: | 3.037 (30. Juni 2005) | ||
Postleitzahl: | 11-520 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | ||
Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Olsztyn–Węgorzewo | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Szczytno | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Fläche: | 211,21 km² | ||
Einwohner: | 6.039 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Józef Karpiński | ||
Adresse: | ul. Świerczewskiego 2 11-520 Ryn |
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Webpräsenz: | www.ryn.pl |
Ryn [rɨn] (deutsch Rhein) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren im ehemaligen Ostpreußen mit etwa 3.200 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Ryn liegt 19 km südwestlich von Giżycko (Lötzen) auf einer Landenge zwischen dem Ollofsee und dem Rheiner See in den Masuren. Ryn gehört zum Powiat Giżycki.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 1377 ließ der Hochmeister des Deutschen Ordens, Winrich von Kniprode, an der Stelle einer früheren pruzzischen Wallanlage eine feste Burg zur Ryne errichten, die zur Kommende Balga gehörte. Vermutlich entstand zusammen mit der Ordensburg auch eine Siedlung, die jedoch erst 1405 urkundlich erwähnt wird.
1393 wurde die Kommende Ryne, später Hochdeutsch Rhein errichtet, die nach 1468 nicht mehr nachweisbar ist. Bekanntester Komtur von Rhein war Rudolf von Tippelskirch, der sich auch bei der Kolonisation Ostpreußens verdient gemacht hatte.
Nach der Säkularisation des Ordensstaates zum Herzogtum Preußen im Jahre 1525 war in Rhein bis 1775 ein Amtshauptmann ansässig.
Bei Tatareneinfall in Ostpreußen wurde der Ort am 7. Februar 1657 geplündert, niedergebrannt und zahlreiche Bewohner sind verschleppt worden. In den Jahren zwischen 1709 bis 1711 wurde Rhein von Pestepidemien heimgesucht.
Trotz dieser Rückschläge verlieh Friedrich Wilhelm I. dem Ort im Jahre 1723 Stadtrecht. Ausschlaggebend dafür war die Funktion Rheins als Verwaltungszentrum für einen größeren ländlichen Raum.
Während der Napoleonischen Kriege fanden in Rhein Einquartierungen statt.
Im den letzten 200 Jahren stagnierte die Entwicklung der Stadt. Erst 1902 erhielt Rhein eine Eisenbahnverbindung, jedoch nur über eine schmalspurige Nebenstrecke.
Zwischen 1818 und 1945 gehörte Rhein dem Landkreis Lötzen an.
Unterhalb des Ordensschlosses verbindet im Stadtzentrum ein unterirdischer Kanal den Matussekteich, eine versandete Bucht des Ollofsees, mit dem Mühlenteich der früheren Ordenshausmühle und dem Rheiner See.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1782: 1.000, 1885: 2285, 1925: 2.084
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Ryn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |