Schlacht bei Skalitz
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Schlacht bei Skalitz | |||||||||||||||||
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Konflikt | Deutscher Krieg | ||||||||||||||||
Datum | 28. Juni 1866 | ||||||||||||||||
Ort | Skalitz, Böhmen | ||||||||||||||||
Ergebnis | Sieg der Preußen | ||||||||||||||||
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Die Schlacht bei Skalitz war ein Gefecht zwischen Preußen und Österreichern im Deutschen Krieg am 28. Juni 1866.
Am 28. Juni erschien der österreichische Oberbefehlshaber Benedek in Skalitz, wo er 74.000 Soldaten versammelte. Obwohl in der Übermacht, entschied er sich gegen einen ernsten Kampf und befahl den Abzug seines Korps, was als eine Krise des Feldzuges gewertet wird. Nur Erzherzog Leopold mit dem VIII. Korps stellte sich dem Kampf und wurde durch das preußische V. Korps des Generals von Steinmetz völlig geschlagen.
[Bearbeiten] Verlauf der Schlacht
Nach dem preußischen Sieg bei Nachod inspizierte der österreichische Befehlshaber Feldmarschall Benedek das VI. Korps unter General Wilhelm Ramming und ordnete seinen Rückzug an. Die österreichischen Truppen sollten vom VIII. Korps des Erzherzogs Leopold gedeckt werden. Nach dem sicheren Rückzug des VI. Korps sollte auch das VIII. Korps zurückweichen. Als die Österreicher jedoch das Gebiet verließen, begann das V. preußische Korps des Generals Steinmetz mit dem Vormarsch. Von Nachod kommend, rückte er nach Nordwesten vor und versuchte, eine Verbindung zum Rest der preußischen Zweiten Armee herzustellen, die südlich von Trautenau vorrückte.
Erzherzog Leopold hatte zwar die Anweisung, einen Konflikt mit General Steinmetz zu vermeiden, entschied sich aber dennoch für den Angriff. Unterstützt von starkem Artilleriefeuer von den Höhen nördlich und östlich von Skalitz sprengte er die vorrückenden preußischen Kolonnen und drängte sie in den Dubnowald. Leopold wollte den Preußen eine schwere Niederlage beibringen und übergab die Schlacht an seine Untergebenen, die Infanterie in den Dubnowald befahlen, um die Preußen mit Bayonettangriffen herauszudrängen.
Durch die Wälder vor der österreichischen Artillerie geschützt, rieben die Preußen die Österreicher auf. Die österreichische Infanterie griff zwar mit Entschlossenheit an, aber ihre unkoordinierten Attacken in schmalen Kolonnen wurden durch den Wald aufgehalten und durch die Zündnadelgewehre der Preußen zum Halten gebracht. Zwei österreichische Brigaden wurden stark dezimiert. Als Benedek von Leopolds Handeln erfuhr, entzog er dem Erzherzog das Kommando. Dies kam für mehr als 5500 österreichische Soldaten zu spät; es fielen etwas mehr als 1300 preußische Soldaten. Gegen zwei Uhr nachmittags stand Steinmetz in Skalitz, und der preußische Vorstoß ging weiter.
[Bearbeiten] Literatur
- Heinz Helmert; Hans-Jürgen Usczeck: Preussisch-deutsche Kriege von 1864 bis 1871 - Militärischer Verlauf, 6. überarbeitete Auflage, Militärverlag der deutschen demokratischen Republik, Berlin 1988, ISBN 3-327-00222-3