Schreibersit
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Schreibersit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | (Fe,Ni,Co)3P |
Mineralklasse | Elemente - Metalle, Legierungen, intermetallische Verbindungen I/A. 11-20 (nach Strunz) 1.1.21.2 (nach Dana) |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse | tetragonal-disphenoidisch |
Farbe | silberweiß, an der Luft schnell bronzegelb anlaufend |
Strichfarbe | dunkelgrau |
Mohshärte | 6,5 bis 7 |
Dichte (g/cm³) | 7,0 bis 7,8 |
Glanz | Metallglanz, durch Anlauffarbe matt werdend |
Transparenz | undurchsichtig |
Bruch | spröde |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001} |
Habitus | plattige, tafelige, stängelige bis nadelige Kristalle |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
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Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Schreibersit, auch Glanzeisen genannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente und der Ordnung der Metalle, Legierungen, intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Fe, Ni, Co)3P und entwickelt meist kleine, plattige, tafelige oder stängelige bis nadelige Kristalle von silberweißer Farbe, die aber an der Luft schnell bronzegelb anläuft.
Die in der chemischen Formel in Klammern angegebenen Elemente Eisen, Nickel und Cobalt können sich in beliebiger Weise vertreten, stehen aber immer im selben Verhältnis zum Phosphor.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Schreibersit wurde 1847 erstmals entdeckt, beschrieben und zu Ehren des österreichischen Naturwissenschaftlers Karl Franz Anton von Schreibers benannt.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Schreibersit kann in Grönland gefunden werden. Das Mineral ist darüber hinaus ein Bestandteil von Nickel-Eisenmeteoriten. Die Kristalle liegen in diesen Meteoriten tafelförmig in einer Matrix der Minerale Kamazit und Taenit vor.
Fundorte sind unter anderem die in der Antarktis gefundenen Mondmeteoriten Allan Hills 77283 und Allan Hills 84008, der Campo-del-Cielo-Meteorit in Argentinien, der Indarch Meteorit in Aserbaidschan
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
- Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. 7. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-23812-3
[Bearbeiten] Weblinks
- Mineralienatlas:Schreibersit (Wiki)
- Webmineral - Schreibersite (engl.)
- MinDat - Schreibersite (engl.)
- Mineraldatenblatt - Schreibersite (PDF, engl.)