Singapore Airlines
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Singapore Airlines | |
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Gründung: | 1947 |
IATA-Code: | SQ |
ICAO-Code: | SIA |
Rufzeichen: | Singapore |
Sitz: | Singapur |
Heimatflughafen: | Flughafen Singapur |
Allianz: | Star Alliance |
Flottenstärke: | 95 |
Ziele: | weltweit |
Singapore Airlines ist die größte singapurische Fluggesellschaft. Singapore Airlines ist Mitglied beim weltweit größten Airline-Bündnis Star Alliance. Das Drehkreuz ist der Flughafen Singapur. Die Passagierfluglinie und das eigenständige Tochterunternehmen Singapore Airlines Cargo, eine Frachtfluggesellschaft, werden unter dem Dachunternehmen Singapore Airlines Group zusammengefasst. Das Unternehmen besitzt Anteile an vielen anderen Fluglinien und in der Luftfahrt tätigen Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Von Malayan Airways Limited zu Singapore Airlines
Die Anfänge, der heutigen Fluggesellschaft, reichen bis in die späten 40er Jahre zurück, als am 1. Mai 1947 eine Airspeed Consul der Ursprungsfluglinie unter dem damaligen Namen Malayan Airways Limited vom Kallang-Flughafen in Singapur zum Ersten Linienflug über Kuala Lumpur und Ipoh nach Penang abhob. In den folkenden Dekaden beschaffte das Unternehmen ständig neues Fluggerät, wie etwa Douglas DC-4 Skymaster, Vickers Viscount, Lockheed Super Constellation, Bristol Britannia, Comet 4 und Fokker F-27. 1957 wurde die Föderation Malaya von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen. Mehrere Douglas DC-3 stießen zur stetig wachsenden Flotte.
Am 16. September 1963 enstand der erweiterte Staatenbund Föderation Malaysia und die Fluggesellschaft flog ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen Malaysian Airways Limted, bis sie im Mai 1966 in Malaysia-Singapore Airlines umbenannt wurde, da Singapur die Föderation am 9. August 1965 verlassen hatte. 1967 expandierte die Flotte und das Streckennetz stark. MSA, so das Airline-Kürzel, übernahm außerdem ihre erste Boeing 707 und bezog im gleichen Jahr eine neue Firmenzentrale in Singapur.
Nach politischen Unstimmigkeiten teilte man Malaysian Airways in zwei separate Unternehmen auf. Auf malaiischer Seite entstand die heutige Malaysian Airline System (besser bekannt unter Malaysia Airlines), während in Singapur Singapore Airlines entstand. Da fast alle internationale Routen von Singapur aus geflogen wurden, übernahm Singapore Airlines alle sieben Boeing 707 und fünf Boeing 737. MAS konzentrierte sich auf den regionalen Markt und übernahm die restliche Flotte, bestehend aus Fokker F-27.
[Bearbeiten] Jüngere Geschichte seit 1972
SIAs weibliche Kabinenbesatzung behielt die traditionel malaiische Uniform der Vorgängergesellschaft bei. Der französische Designer Pierre Balmain entwarf das Aussehen des Sarong kebaya für Singapore Airlines. Außerdem wurde die erfolgreiche Marketingidee, das Singapore Girl eingeführt. Von nun an werden Flugbegleiterinnen, die diesem Ideal entsprechen, als Kabinenpersonal eingestellt, wobei die Nationalität dabei im Hintergrund steht. Die Stewardessen sind noch heute Hauptelement der Werbungen. In den 70er Jahren wuchs das, zu Beginn 22 Ziele umfassende, Streckennetz schnell an. Viele Destinationen auf dem indischen Subkontinent und in Ost-Asien kamen hinzu und erste „Jumbos“ (Boeing 747) ergänzen die Flotte.
In zwei kurzen Phasen im Jahr 1977 und zwischen 1979 und 1981 bot Singapore Airlines in Zusammenarbeit mit British Airways Überschallflüge zwischen London und dem Paya Lebar-Flughafen in Singapur mit der Concorde an. Zu diesem Anlass wurde die British-Airways-Concorde G-BOAD auf der einen Seite des Flugzeugrumpfes in SIA-Farben lackiert. Die Flüge endeten nachdem die malaysische Regierung eine andere Flugroute erlassen hatten und Indien Überschallflüge in seinem Luftraum verboten hatte. Vor allem der letzte Aspekt, machte den Concorde-Einsatz unmöglich.
Die 80er Jahre waren geprägt von der stetigen Modernisierung der Flotte, durch Boeing 747-300, Boeing 757, Airbus A300 und Airbus A310. Des Weiteren wurden Ziele in Kanada, den USA und Afrika (Johannesburg) in den immer größer werdenden Flugplan aufgenommen. SIA war die erste Fluglinie die eine Boeing 747-400 auf transpazifischen Routen einsetzte.
Auch in den folgenden Jahren macht SIA, durch kostspielige Großbestellungen von neuen Flugzeugtypen, auf sich aufmerksam. So wurden 1994 für 10,3 Mrd. US-Dollar 22 zusätzliche Boeing 747 und 30 Airbus A340-300 bestellt. Ein Jahr darauf kaufte man sich 77 Boeing 777 für 12,7 Mrd. USD, gefolgt von einer Bestellung über zehn Ultra-Langstreckenjets Airbus A340-500 im Wert von 2,2 Mrd. USD im Jahr 1998. 2000 machte SIA, als Erstkunde des "Superjumbos" Airbus A380, von sich reden. Die damalige Bestellung von zehn Exemplaren wurde, sechs Jahre später, auf der Farnborough International Airshow in England, um weitere neun aufgestockt.
Vorstandsvorsitzender ist seit 2003 Chew Choon Seng.
[Bearbeiten] Streckennetzwerk
Das Streckennetz von SIA wurde seit ihrer Gründung im Jahr 1947 stetig ausgebaut. Die erste Linienverbindung bestanden zwischen Singapur und Kuala Lumpur, die kurze Zeit später über Ipoh nach Penang verlängert wurde. In den Anfangsjahren beschränkte man sich auf den regionalen Flugverkehr, bis man später erste Routen nach Europa eröffnete. In den 80er Jahren wurden die ersten Linienverbindungen nach Kanada, Südafrika und in die USA angeboten. Ende der 1970er Jahre flog Singapore Airlines in Zusammenarbeit mit British Airways auf der Strecke Singapur-London mit der Concorde.
Singapore Airlines betreibt den längsten Linienflug ohne Zwischenhalt der Welt. Der Flug wird seit dem 28. Juni 2004 von Singapur nach New York mit dem Airbus A340-500 durchgeführt. Die Luftlinienentfernung zwischen den beiden Städten beträgt 15.300 km, wobei die tatsächlichen Flugrouten von der Luftlinie stark abweichen und auf dem Hinflug sogar 16.600 km zurückgelegt werden. Der Erstflug dauerte ca. 18 Stunden. Diese Verbindung wird von Singapore Airlines täglich angeboten (Hin und zurück). Die zweitlängste Strecke mit ca. 14.000 km ist die saisonal angebotene Strecke von Singapur nach Los Angeles. Diese extrem langen Flugzeiten benötigen ein völlig neues Personal-Konzept. So mussten für das Personal extra Schlafmöglichkeiten geschaffen werden, und die Crew wurde auf fast das doppelte der normalen Crewstärke angehoben. Auch für die Passagiere mussten Neuerungen (wie zum Beispiel eine nur in diesen Maschinen eingebaute Small-Talk-Ecke) konzipiert werden. Eine weitere Kuriosität ergibt sich aus der Abflugzeit und der Streckenführung über die Datumsgrenze. Die Maschinen starten in Singapur, so dass sie nur fünf Stunden später (Ortszeit) in New York landen. Der Rückflug hingegen landet erst 2 Tage nach Abflug.
[Bearbeiten] Zwischenfälle
Am 31. Oktober 2000 ereignete sich auf dem Flughafen von Taipeh mit der Special Edition Boeing 747-400 „Tropical Colors“ der SIA eine Katastrophe. Kurz nach dem Abheben flog die Maschine mit der Registrierung 9V-SPK (Flug SQ006 mit Ziel Los Angeles) in Gerätschaften einer Flughafenbaustelle und ging in Flammen auf. Dabei kamen 81 Menschen ums Leben (98 Personen überlebten das Unglück). In der Geschichte der SIA war und ist das der erste und einzige Flugzeugverlust.
[Bearbeiten] Flotte
Flugzeugtyp | Codename | Flugzeugtyp | Codename |
---|---|---|---|
B747-200B | Super B | A300 | Superbus |
B747-300 | Big Top | A310-300 | 3TEN |
B777 | Jubilee | A340-500 | Leadership |
B747-400 | Megatop | A340-300 | Celestar |
Singapore Airlines betreibt eine der jüngsten Flotten weltweit, das Durchschnittsalter der Maschinen liegt bei ungefähr sechs Jahren. Momentan werden drei große Maschinentypen betrieben: Modelle der Boeing 747-400 werden vor allem im Langstreckenverkehr, zwischen Hubs und der Kangaroo Route verwendet, verschiedene Ausführungen Boeing 777 werden innerasiatisch, aber auch auf weniger frequentierten Routen nach Europa und Australien eingesetzt. Zudem wird der Airbus A340-500 auf Flügen nach Amerika betrieben.
Durch Probleme bei der Verkabelung verzögert sich die für 2007 geplante Inbetriebnahme des neuen Airbus A380-800 durch Singapore Airlines bis ins Jahr 2008. Das neue Klassenkonzept und dessen Ausgestaltung, welches bereits ab Anfang 2007 in den dann in Betrieb gehenden Boeing 777-300ER verwendet wird, lässt sich auf der Website der Airline bereits jetzt hier betrachten. Singapore Airlines setzt die neuen Boeing 777-300ER bereits auf Flügen nach Paris und Hong Kong erstmalig ein. Die restlichen Routen werden Anfang 2007 mit den voranschreitenden Auslieferungen folgen. Der Airbus A380-800 soll Singapur mit London und Sydney, sowie später mit der Westküste der USA, Los Angeles und San Francisco, sowie in Kanada Vancouver, verbinden. Singapore Airlines hat 19 Airbus A380-800 bestellt, die später auch New York, Frankfurt und andere Metropolen weltweit (z.B. Paris) bedienen sollen. Derzeit wird nach Frankfurt täglich mittags und abends eine Boeing 747-400 eingesetzt. Ab Mai 2007 wird der Abendkurs mit B777-300ER geflogen.
Die Flottenbestellungen durch die Singapore Airlines finden weltweit große Beachtung: Durch die hohen Qualitätsstandards sowie die hohen Ansprüche an neue Flugzeuge sowie an die bestehende Flotte führen dazu, dass die Singapore Airlines als eine Art „Trendsetter“ gesehen wird. So reagierte Singapore Airlines etwa frühzeitig auf die steigenden Rohstoffpreise und flottete ihre gesamten A340-300 aus, da ihr diese zu unwirtschaftlich geworden waren, ein anderes Beispiel sind die Großbestellungen der derzeit effizientestens Flugzeugen Airbus A350 sowie A380 und Boeing 777 sowie 787.
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[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Singapore Airlines – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Webpräsenz der Singapore Airlines
- Bericht und Bilder vom Unglück am 31.10.2000 auf flugzeug-absturz.de
Gründungsmitglieder: Air Canada | Lufthansa | SAS Scandinavian Airlines | Thai Airways International | United Airlines
Weitere Mitglieder: Air New Zealand | All Nippon Airways | Asiana Airlines | Austrian Airlines Group | bmi | LOT | Singapore Airlines | South African Airways | Spanair | Swiss International Air Lines | TAP Portugal | US Airways | Adria Airways | Blue1 | Croatia Airlines