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South African Airways

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

South African Airways
Gründung: 1934
IATA-Code: SA
ICAO-Code: SAA
Rufzeichen: Springbok
Sitz: Johannesburg, Südafrika
Drehkreuz: Johannesburg, Kapstadt
Firmenstruktur: Ltd.
Allianz: Star Alliance
Flottenstärke: 103
Ziele: nationale und internationale Ziele

South African Airways (SAA), (in der Sprache Afrikaans gegründet: SAL = Suid Afrikaanse Lugdiens), ist die größte Fluggesellschaft in Südafrika mit Luftfahrt-Drehkreuzen in Kapstadt und Johannesburg. Sie ist eine der wenigen wirtschaftlich erfolgreichen Fluggesellschaften Afrikas.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

1934 wurde von der damaligen Regierung Südafrikas die Union Airways gekauft und in South African Airways umbenannt. Die ersten Ziele waren Kapstadt, Durban und Johannesburg. Mit Flugzeugen vom Typ Junkers F-13, Junkers W-34, Junkers Ju-52 und Junkers Ju-86 wurden bis zum 2. Weltkrieg zahlreiche afrikanische Ziele (u.a. Kenia und Uganda) angeflogen.

Im November 1945 erfolgte der erste Flug nach London – der erste „Springbok“-Dienst. In der Folgezeit setzte die Airline Flugzeuge vom Typ Douglas DC-4, DC-7 und Lockheed Constellation ein.

1957 eröffnete South African Airways die erste Route nach Perth / Australien mit einer Lockheed Constellation.

Im Oktober 1960 landete die erste Boeing 707 der Airline in Europa. Kurze Zeit später wurde die Australien-Route durch das neue Düsenflugzeug nach Sydney verlängert. 1962 flogen die Boeing 707 der Fluggesellschaft nonstop nach Großbritannien und anderen europäischen Zielen. 1969 wurde die Route nach Rio de Janeiro / Brasilien eröffnet.

1971 bekam South African Airways den ersten “Jumbo Jet” Boeing 747. Zum Ausbau der regionalen Märkte wurden Boeing 737 und Airbus A300 bestellt, die die Flugzeuge älteren Typs (z.B. Vickers Viscount) ablösten.

Weil Anfang der 1970er Jahre viele afrikanische Länder South African Airways die Überflugrechte aus politischen Gründen entzogen, musste sich die Airline auf wenige europäische Ziele beschränken. Um dennoch Direktflüge nach Europa durchzuführen, orderte die Fluggesellschaft Flugzeuge des Typs Boeing 747SP und – später- des Typs Boeing 747-300. Die Apartheid-Politik der südafrikanischen Regierung führte zu einer weltweit zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Isolation, die sich auch auf South African Airways auswirkte. Das Wachstum der Airline wurde erheblich eingeschränkt und konnte nicht mit dem internationalen Wachstum des Flugreiseverkehrs mithalten. So konnte in den 70er Jahren lediglich eine neue Route in den asiatischen Raum nach Hongkong aufgenommen werden. 1980 wurde dann Taipeh / Taiwan regelmäßig mit Boeing 747 angeflogen.

1984 feierte South African Airways ihr 50-jähriges Bestehen. 1985 musste die Airline ihre Flüge nach Buenos Aires mangels Nachfrage einstellen, bediente aber Rio de Janeiro weiter.

Ende der 80er Jahre waren zahlreiche Auslandsbüros von South African Airways Ziel von Attacken radikaler Protestler, die damit gegen die anhaltende Apartheid-Politik der südafrikanischen Regierung demonstrieren wollten. 1987 stellte South African Airways ihren Flugdienst nach Perth und Sydney in Australien ein, weil sich die dortigen Regierung gegen die Apartheid-Politik Südafrikas wandte.

Am 27. November 1987 kam es zu einem tragischen Unfall der Fluggesellschaft. Eine Boeing 747, die Helderberg, stürzte wegen eines Feuers im Frachtraum bei dem Flug von Taipeh nach Johannesburg in der Nähe von Mauritius in den Indischen Ozean. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden getötet.

1990 begann das Ende der Apartheid und South African Airways blühte wieder auf. Büros wurden wiedereröffnet, alte Destinationen wieder angeflogen und das Streckennetz auf das restliche Afrika und nach Asien ausgedehnt.

1991 wurde der erste Airbus A320 und die erste Boeing 747-400 („Durban“) an South African Airways ausgeliefert. In diesem Jahr erhielt die Fluggesellschaft auch eine Auszeichnung als beste Airline Afrikas.

1992 wurde auch der Flugbetrieb nach Australien wieder aufgenommen, aber auch nach Miami, Bangkok und Singapur. In diesem Jahr wurde auch ein Codeshare-Abkommen mit American Airlines und Air Tanzania unterzeichnet. 1993 kamen als weitere Ziele Manchester und Hamburg hinzu. Mit Varig aus Brasilien wurde auch ein Codeshare-Abkommen geschlossen.

1994 wurde alle Sanktionen aufgehoben und alle Flugzeuge der Flotte wurden mit einer neuen Bemalung versehen. An Bord der Inlandsflüge wurden die Passagiere in vier Sprachen (Englisch, Zulu, Afrikaans und Sotho) begrüßt und auf den internationalen Flügen zusätzlich mit der jeweiligen Landessprache des Zielortes. Im selben Jahr wurde gemeinsam mit Uganda Airways und Air Tanzania die Fluggesellschaft Alliance gegründet.

1995 wurde auch ein Codeshare-Abkommen mit Lufthansa unterschrieben.

1996 wurde Bangkok das zentrale Luftfahrt-Drehkreuz von South African Airways in Asien.

1998 wurde Coleman Andrews neuer Präsident der Airline.

1999 wurde auch ein Codeshare-Abkommen mit Delta Air Lines für Flüge zwischen Atlanta und Südafrika unterschrieben. Im gleichen Jahr erfolgte eine Teilprivatisierung.

2000 flog South African Airways erstmals Fort Lauderdale in Florida an und bestellte 21 weitere Boeing 737 für die Inlandsrouten.

2001 wurde South African Airways zur besten Cargo-Airline Afrikas gekürt und schloss ein Codeshare-Abkommen mit Nigeria Airways.

Im März 2002 bestellte die Airline bei Airbus-Industry neun Typen A340-600, sechs Typen A340-300, elf Typen A319 und 15 Typen A320, um damit seine überalterte Boeing-Flotte zu erneuern.

Seit Ende 2002 ist South African Airways zu 49 Prozent an Air Tanzania beteiligt, der ersten Beteiligung an einer fremden Airline.

Im März 2004 kündigte die Fluggesellschaft die Absicht an, der Star Alliance beizutreten und beantragte die Vollmitgliedschaft. Die Star Alliance beschloss die Aufnahme in das Bündnis bei ihrer Konferenz im Juni 2005. Die komplette Integration in die Allianz erfolgte innerhalb von 12 Monaten.

Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten hat South African Airways im September 2004 angekündigt, die Bestellung von fünfzehn Flugzeugen des Typs Airbus A320 zu widerrufen.

Am 10. April 2006 wurde South African Airways offiziell Mitglied der Star Alliance.

Jürgen Schrempp ist seit Oktober 2006 von Staatsminister Alec Erwin persönlich berufener Aufsichtsrat des Unternehmens.

Ende April 2007 stellt South African Airways die Strecke Zürich-Johannesburg-Zürich ein. Ab Juli 2007 wird die Airline drei Mal wöchentlich München bedienen. Ab Oktober dann täglich.

[Bearbeiten] Flotte (Stand: März 2007)

SA Airlink:

SA Express:

[Bearbeiten] Unfälle

  • Am 28. November 1987 entwickelte sich beim Flug von Taipeh nach Johannesburg über dem indischen Ozean ein Feuer im Combi-Frachtraum einer Boeing B 747-200B. Die Maschine stürzte ins Meer. Alle 159 Passagiere starben.

[Bearbeiten] Weblinks

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