Sivas (Provinz)
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Provinz Sivas | |
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Basisdaten | |
Provinzhauptstadt: | Sivas |
Region (Bölge): | Zentralanatolien |
Fläche: | 28.448 km² |
Einwohnerzahl: | 755.091 |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner/km² |
Höhe: | |
Telefonvorwahl: | 0346 |
Geografische Lage: | |
Kfz-Kennzeichen: | 58 |
Provinzgliederung: | 17 Landkreise |
Offizielle Website: | http://www.Sivas.gov.tr |
Sivas ist eine Provinz in der Türkei und liegt zum größten Teil in Zentralanatolien. Die Provinzhauptstadt heißt ebenfalls Sivas. Die Provinz Sivas ist umgeben von den Provinzen Ordu, Giresun, Erzincan, Malatya, Kahramanmaraş, Kayseri, Yozgat und Tokat.
Auto-Kennzeichen der Provinz ist die Nummer 58.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bevölkerung
Während in der gesamten Provinz Sivas 755.091 Menschen leben, beherbergt die Stadt Sivas 280.000 Einwohner . Die Fläche beträgt 28.448 km² (vgl. Belgien 32.547 km²) und damit ist sie nach Konya die zweitgrößte Provinz der Türkei. In Sivas leben größtenteils Türken und daneben auch Kurden. Außerdem ist Sivas für die kurdischen und türkischen Aleviten ein wichtiges Zentrum. Hier spielte sich das Sivas-Massaker ab.
[Bearbeiten] Landkreise
Die Provinz umfasst 17 Landkreise:
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Anmerkung: Nach Kangal ist eine Hunderasse benannt worden.
[Bearbeiten] Chronologie
[Bearbeiten] Vor Christus
- 7000-5000 Erste Besiedlung
- 1600-884 Hethiter
- 800-695 Phryger
- 700-546 Lyder
- 550-332 Armenier
- 333 Makedonier
- 280-0 Armenier
[Bearbeiten] Nach Christus
- 17-395 Römische Besiedlung
- 395-1075 Byzantiner
- 843-872 Zentrum der Paulikianer
- 1059 Erscheinen der ersten türkischen Stämme
- 1142-1171 Danischmenden-Dynastie
- 1175 Seldschuken
- 1197 Die Ulu Cami (Große Moschee) wird in Sivas gebaut
- 1232 Mongolen
- 1400 Timuriden
- 1915 Vertreibung und Massakierung der Armenier
- 1919 Kongress von Sivas
- 1924 Kocgiri-Aufstand
- 1993 Anschlag auf das Madimak Hotel
Sivas spielte während des nationalen Befreiungskampfes der Türkei nach dem Ersten Weltkrieg eine wichtige Rolle. Es fand ein nationaler Kongress nach der Verordnung von Amasya statt. Der erste war in Erzurum. Der französische Besatzungsmachthaber Major Brunot drohte im Falle einer Versammlung mit der Invasion der Stadt. Trotz aller Verhinderungsversuche wurde zwischen dem 4. und 11. September 1919 dieser Kongress abgehalten. Pascha Mustafa Kemal (Atatürk) wurde mehrheitlich zum Kongressvorsitzenden berufen. Es wurde alle Beschlüsse des Erzurumer Kongresses übernommen. Es wurde eine Vereinheitlichung des Befreiungskampfes und die Gründung einer Exil-Regierung außerhalb von Istanbul beschlossen. Begründung und Aufruf zur parlamentarischen Volksvertretung.
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Der Ort Kangal, 68 km von Sivas entfernt, ist bekannt für sein Thermalbad Balıklı Kaplıca.
In diesem Thermalbad werden in erster Linie meist erfolgreiche Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis) mit Hilfe der kleinen schwarzen Fische durchgeführt. Diese Fische gehören zu der Art der Rötlichen Saugbarbe, auch Kangal-Fische genannt, In der Türkei werden sie auch Doktorfische (türkisch: Doktor Balıklar) genannt, die aber mit den unter wissenschaftlichen Namen bekannten Doktorfische nichts zu tun haben. - Der Ort Kangal ist neben seinen schuppenflechtheilenden Rötlichen Saugbarben auch als Züchtungsort des weißen anatolischen Hirtenhundes, genannt Kangal-Hund (türkisch: Kangal Köpeği oder Çoban Köpeği), bekannt.
[Bearbeiten] Berühmheiten
- Asik Veysel sehr bekannter Volkssänger und Dichter.
- Hasret Gültekin, Sänger, der beim Anschlag und Brand des Hotels Madimak starb
- Mechitar von Sebasteia, armenisch-apostolischer Geistlicher, der zum römisch-katholischen Glauben konvertierte
- Mehmet Fuat Bozkurt, Schriftsteller, Professor für Orientalistik
- Muhlis Akarsu, Sänger, der beim Brand des Hotels Madimak starb
- Pir Sultan Abdal, Dichter, Freiheitskämpfer und Volksheld des 16. Jahrhunderts
- Tayfun Keltek, Politiker
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Koordinaten: 39° 31' 11" N, 37° 17' 42" O