Smithsonit
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Smithsonit | |
Chemismus | ZnCO3 |
Mineralklasse | |
Kristallsystem | trigonal (rhomboedrisch) |
Kristallklasse | |
Farbe | farblos, lichtgelb, braun oder grün durchscheinend |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 5 |
Dichte (g/cm³) | 4,1–4,5 |
Glanz | |
Transparenz | |
Bruch | |
Spaltbarkeit | |
Habitus | |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
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Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Als Smithsonit (Zinkspat oder edler Galmei) bezeichnet man ein Mineral aus der Ordnung der Karbonate.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Eigenschaften
Zinkspat kristallisiert rhomboedrisch, findet sich in meist kleinen Kristallen, häufiger in nierenförmigen, schaligen Aggregaten, in stalaktitischen, auch derb in dichten und erdigen Massen, ist farblos, lichtgelb, braun oder grün durchscheinend, perlmutter- oder glasglänzend, Härte 5, spezifisches Gewicht 4,1–4,5, besteht wesentlich aus Zinkcarbonat ZnCO3, mit 52 % Zink; doch tritt meist etwas Eisen, Mangan, Magnesium und Calcium, seltener Blei und Kadmium für Zink ein, abgesehen von häufigen Verunreinigungen durch Eisenoxyd und Aluminiumsilikat.
Besonders eisen- und manganreiche Varietäten, welche Mittelspezies zwischen Zinkspat einerseits und Eisenspat oder Manganspat anderseits bilden, sind als Zinkeisenspat, Eisenzinkspat und Manganzinkspat bezeichnet worden.
[Bearbeiten] Vorkommen
Zinkspat bildet Nester, Stöcke und Lager, namentlich in kalkigen und dolomitischen Gesteinen verschiedener Formationen, bei Eschweiler und Stolberg im Rheinland, bei Wiesloch in Baden, als Überzug auf Calcit-Kristallen im Rammelsberg bei Goslar/Harz, bei Tarnowitz in Schlesien, ferner in Kärnten, Steiermark, Belgien, England, auf der Insel Thasos in Griechenland. Kleinere Vorkommen wurden in Deutschland im 19. Jahrhundert im Raum Iserlohn, Brilon und Inzell (Bayern) abgebaut.
[Bearbeiten] Verwendung
Zinkspat ist ein wichtiges Zinkerz und ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Messing. Man ging früher davon aus, dass es eine Art Farbstoff darstellt, welches das rote Kupfer goldgelb färbt.
[Bearbeiten] Ökologie
Das Galmeiveilchen wächst auf galmeihaltigen Böden, ist heute sehr selten und im Gegensatz zu herkömmlichen Veilchen gelb. Etliche Galmeiveilchenfluren stehen in Stolberg (Rheinland) unter Naturschutz.
[Bearbeiten] Weblinks
Mineralienatlas:Smithsonit (Wiki)