Stepnica
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Stepnica | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Westpommern | ||
Landkreis: | Goleniów | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 39' N, 14° 37' O53° 39' N, 14° 37' O | ||
Einwohner: | 2.098 () | ||
Postleitzahl: | 72-112 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ZGL |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Zweige: | Fremdenverkehr | ||
Straße: | Goleniów–Stepnica | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Stettin | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 16 Ortsteile | ||
Fläche: | 294,16 km² | ||
Einwohner: | 4.684 (30. Juni 2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Andrzej Wyganowski | ||
Adresse: | ul. Kościuszki 4 72-112 Stepnica |
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Webpräsenz: | www.stepnica.pl |
Stepnica (dt.: Groß Stepenitz; auch Bad Stepenitz) ist ein Urlaubsort in der Nähe des Stettiner Haffs (Zalew Szczeciński) und des Gollnower Urwalds (Puszcza Goleniowska) etwa 150 km nordöstlich von Berlin mit etwa 2.000 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ortschaft Groß Stepenitz wurde im Jahre 1269 erstmals als Stepniza urkundlich erwähnt. Der alte Ortsname bezog sich damals wohl auf die sumpfigen Flüsse und Bachläufe der Umgebung. Schon damals war in Groß Stepenitz wegen der Nähe zum Stettiner Haff Fischfang und Fischzucht von Bedeutung. Deshalb wurde ein Hafen gebaut, aber auch die örtliche Holzverarbeitung war ein wichtiger Wirtschaftszweig. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Ortschaft als Fischereidorf beschrieben und entwickelte sich mit der Zeit zu einem Haufendorf. Im 14. Jahrhundert ging Groß Stepenitz in den Besitz der Stettiner Zisterzienser bzw. des Kapitels der Stettiner Marienkirche über. Außerdem wurde ein Klarissenkloster errichtet, das nach der Reformation als Jagdschloss der Herzöge von Pommern genutzt wurde. Nach einem zerstörerischen Brand im Jahre 1739 wurde Groß Stepenitz auf neuem Straßennetz wiederaufgebaut und mit einer hölzerenen Kirche versehen. 1870 zählte der Ort 1.600 Einwohner
In der Zwischenkriegszeit war Groß Stepenitz dank seiner hölzernen Mole mit Café, seinem großen Strand und einem Jachthafen ein beliebtes Naherholungsgebiet für Bürger des nahe gelegenen Stettin. Den Gästen standen im Fremdenverkehrsort 6.000 Betten zur Verfügung und eine bis 1996 bestehende Schmalspurbahn verband den Ort mit Greifenberg sowie Gülzow. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Groß Stepenitz als Stepnica Teil Polens. Die Gemeinde ist vor allem seit der Wende ein beliebtes touristisches Ziel. Wichtige Urlaubsorte der Gemeinde sind neben Stepnica Jarszewko, Żarnowo und Łąka.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Die klassizistische Pfarrkirche des Heiligen Hyazinth; ein verputzter Fachwerkbau von 1741
- Fachwerk- und Ziegelhäuser aus dem 19./20. Jahrhundert
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wilhelm Wider (* 1818), Maler
- Manfred Schatz (* 1925), impressionistische Maler
[Bearbeiten] Weitere
Der Segler Robert Hilgendorf lebte eine Zeit lang im Ort.
[Bearbeiten] Gemeinde
Die Landgemeinde Stepnica umfasst eine Fläche von etwa 300 km² und besteht neben dem gleichnamigen Hauptort aus folgenden 15 Ortsteilen:
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Goleniów (Gollnow) - Stadt | Maszewo (Massow) - Stadt | Nowogard (Naugard) - Stadt | Osina (Schönhagen) | Przybiernów (Pribbernow) | Stepnica (Groß Stepenitz)