Suite bergamasque
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Die Suite bergamasque ist eine Klaviersuite von Claude Debussy. Es zählt zu den bekanntesten und faszinierendsten Stücken des französischen Komponisten. Die Suite wurde im Jahr 1905 veröffentlicht und besteht aus vier Sätzen:
- Prélude
- Menuet
- Clair de Lune
- Passepied
Das Prélude wird in der Tonart F-Dur und tempo rubato gespielt. Es ist voller dynamischer Kontraste und enthält einen spektakulären Anfang und Ende. Der zweite Satz ist mit Menuet betitelt und folgt der typisch barocken Suitenform. Es wirkt geheimnisvoll, aber auch verspielt während den pianissimo-Abschnitten und enthält einige interessante Harmonien. Der dritte Satz ist das berühmte Clair de Lune, ein Meisterwerk der Zartheit von Debussy, das hauptsächlich pianissimo gespielt wird. Der vierte und letzte Satz ist schließlich das Passepied, das in fis-Moll und dem Tempo allegretto ma non troppo gespielt wird. Dieser Satz ist wieder verspielt und endet mit einem sehr ruhigen Abschnitt, der auf eine Passage in c-Moll folgt.
[Bearbeiten] Das Clair de Lune
Der wohl berühmteste Teil der um das Jahr 1890 entstandenen Suite bergamasque ist der dritte Satz. Der Name ist sehr wahrscheinlich von dem Gedicht Clair de Lune von Paul Verlaine inspiriert. Der Titel der Suite wurde vermutlich von dem in der zweiten Zeile des Gedichts vorkommenden Zitat „masques et bergamasques“ angeregt. Der größte Teil des 3. Satzes wird pianissimo gespielt und der Wechsel zwischen emotionaler Intensität und Distanz machen daraus ein Meisterwerk der Epoche des Impressionismus. Der Satz ist mit Ausnahme des Höhepunktes in E-Dur in Des-Dur geschrieben.
[Bearbeiten] Verwendung im Kino
Walt Disney hatte ursprünglich geplant Clair de Lune in einer Szene des Filmmusicals Fantasia einzusetzen, aber die Sequenz wurde wegen der Überlänge des Films gestrichen. Die animierte Sequenz, in der die Bewegung der Musik durch Schwäne veranschaulicht ist, wurde 1996 aus einem Workprint wiederhergestellt und ist in einem DVD-Boxset von Fantasia 2000 enthalten. Im Film Sieben Jahre in Tibet von 1997 erhält der Protagonist vom Dalai Lama eine Spieuhr welche Claire de Lune spielt. Eine orchestrale Version ist am Ende des Filmes Ocean´s Eleven von 2001 zu hören.
In vielen Szenen von Federico Fellinis Film Schiff der Träume (im Original: E la nave va) von 1983 wird Clair de Lune gespielt.
