T. Rex
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T. Rex | |
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Gründung: | 1967 |
Auflösung: | ??? |
Genre: | Glam Rock |
Gründungsmitglieder | |
Gesang / Gitarre: | Marc Bolan († 1977) |
Perkussion: | Steve 'Peregrin' Took (bis Sommer 1969; † 1980) |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Perkussion: | Mickey Finn (Herbst 1969 - Januar 1975; † 2003) |
Bass: | Steve Currie (1970 - 1976; † 1981) |
Schlagzeug: | Bill Legend (1971 - Anfang 1974) |
Rhythmusgitarre: | Jack Green (Mitte 1973 - Mitte 1974) |
Hintergrundgesang/Keyboard: | Gloria Jones (Mitte 1973/1974 - ?) |
Hintergrundgesang: | Pat Hall (Mitte 1973 - Anfang 1974) |
Schlagzeug: | Davy Lutton (Anfang 1974 - 1976) |
Letzte Besetzung | |
Gesang / Gitarre: | Marc Bolan († 1977) |
Bass: | Herbie Flowers (1976 - 1977) |
Rhythmusgitarre: | Miller Anderson (Mitte 1976 - Mitte 1977) |
Schlagzeug: | Tony Newman (1976 - 1977) |
Keyboard: | Peter 'Dino' Dines (Mitte 1974 - 1977; † 2004) |
Schlagzeug: | Tony Newman (1976 - 1977) |
Aktuelle Besetzung von T-REX | |
Gesang : | Bob Benson |
Bass: | Tony Allday |
Gitarre: | Alan Silson |
Schlagzeug: | Paul Fenton |
Keyboard: | Dave Major |
T. Rex war eine populäre englische Band, die Marc Bolan 1967 gründete und die sich zunächst Tyrannosaurus Rex nannte und als Duo Marc Bolan (Gitarre) und Steve 'Peregrin' Took (Perkussion) auftrat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Bolan und Took machten anfangs eine rein akustische, stark an der Psychedelic-Bewegung, die zu der Zeit sehr in Mode war, angelehnte Musik. Ende 1967 wurden sie von dem Produzenten Tony Visconti in einem Kellerclub in der Londoner Oxford Street entdeckt, der sie bis zum Album "Zinc Alloy" (1974) begleiten sollte und maßgeblich an der Entwicklung ihres Sounds beteiligt war. Aufgrund von Drogenproblemen wurde Took nach einer US-Tour 1969 durch Mickey Finn abgelöst, der zuerst auf dem Album „A Beard of Stars“ zu hören ist.
Bald darauf verkürzte man den langen Bandnamen auf T. Rex und engagierte zunächst den Bassisten Steve Currie und dann auch noch den Schlagzeuger Bill Legend, dessen richtiger Name Fifield ist. Legend war der Name seiner Ex-Band. Spätestens ab diesem Zeitpunkt drehte sich das gesamte medienaufmerksamkeit allein um Bolan, der von Anfang an der "Macher" der Band war (Bolan = T. Rex / T. Rex = Bolan). Während im naiven „Bravo-Deutschland“ weiterhin von T.Rex als „Marc & Mickey“ berichtet wurde, sprach der übrige Weltjournalismus (besonders in Großbritannien) ausschließlich von Marc Bolan.
In dieser Besetzung lieferten sie dann einige der unvergesslichsten und auch verkaufsträchtigsten Hits der Glam-Rock-Ära. Erwähnt seien hier „Hot Love“ und „Get it on“, als Beispiele von vielen in Folge im Laufe der Jahre.
Psychedelischer Rock, surrealistische Lyrik und androgyn-provokante Bühnenoutfits, bestehend aus Lack & Leder, Plateauschuhen und Federboas, bildeten die Basis für die Marc Bolan & T. Rex zugeschriebene Erfindung des Glam-Rock. Ein Gewitter aus Licht und Rauch und manisch, ekstatisch aufgeführte Bühnenshows rundeten den Gesamteindruck ab. „T.Rextasy“ ergriff die damaligen Teenager.
T. Rex galt jedoch nie als Psychedelic Rock-Band. Das hätte schon nicht zum Image einer Teenie-Bopper-Gruppe gepasst.
Neben seinen musikalischen Ambitionen schrieb Marc Bolan auch Gedichte und poetische Geschichten. 1969 veröffentlichte er sein Buch The Warlock of Love, das in die britischen Bestseller-Charts kam.
Von 1971 bis Anfang 1973 regierte T. Rex Top of the Pops und die britische Hitparade. Auch in anderen europäischen Ländern war die Gruppe äußerst erfolgreich. Auf dem Höhepunkt des Erfolgs, als T. Rex schon fast als Nachfolger der Beatles gefeiert wurden, drehte Ringo Starr den Konzert-Film „Born To Boogie“ über die Gruppe.
Der Sprung in die USA gelang allerdings nicht. Zwei schlecht gemanagte Tourneen hinterließen keinen nachhaltigen Eindruck. Der einzige Top-Ten-Hit in den US-Charts blieb „Bang A Gong“ (= „Get it on“).
Ab 1973 ließ der große Erfolg allmählich nach und Marc Bolan und die Band gerieten allmählich in eine Krise. Ende 1974 wurde Mickey Finn von Marc Bolan gefeuert und die Band nannte sich nun Marc Bolan & T. Rex.
Bolan lebte aus steuerrechtlichen Gründen im Ausland bis er Ende 1975 nach England zurückkehrte und die Band reformierte. Nach der Geburt seines Sohnes Rolan am 26. September 1975 (Mutter war Gloria Jones, Bolans damalige Freundin) wuchs auch der entschwundene Erfolg wieder und er bekam seine eigene TV-Show.
Marc Bolan starb bei einem Autounfall am 16. September 1977. Der von Gloria Jones gesteuerte Mini-Cooper verunglückte durch einen Reifenschaden. Marc Bolan starb, während sich Gloria Jones nur den Kiefer brach.
[Bearbeiten] Comeback
Im September 1997 wurden die ehemaligen T. Rex-Musiker Mickey Finn, Jack Green und Paul Fenton zu einem Erinnerungskonzert für Marc Bolan von der Tribute Band „T.Rextasy“ eingeladen, um gemeinsam die alten Hits zu spielen. Dies kam beim Publikum sehr gut an und die drei beschlossen T. Rex wieder ins Leben zu rufen. Der Bandname wurde nur leicht in „T-Rex - The Band“ und später publikumsträchtiger in „Mickey Finn's T-Rex“ abgeändert. Diese Band wurde in Bolans Heimatland allerdings nur sehr bedingt ernst genommen und trat dort eher selten auf; häufiger wurden sie in Europa (meist Deutschland) für Oldie-Veranstaltungen gebucht.
Jack Green wurde gefeuert, Mickey Finn verstarb am 11. Januar 2003 im Mayday Hospital in Croydon im Alter von 55 Jahren. Durch jahrelangen Drogenmissbrauch hatte er Leberprobleme. Die Band um Paul Fenton (der nie ein Mitglied bei T. Rex war, aber als Studiomusiker für Bolan arbeitete) beschloss aber weiterhin auf Tour zu gehen und die Erinnerung an Marc Bolan und Mickey Finn aufrecht zu erhalten. Die Liveformation nannte er, ob es den eingefleischten T. Rex-Fans nun gefiel oder nicht, „T-REX / A Celebration Of Marc And Mickey“ - abgekürzt: „T-REX“ (aus rechtlichen Gründen mit Bindestrich anstelle des Abkürzungspunktes).
Der Mitbegründer von Tyrannosaurus Rex, Steve 'Peregrin' Took starb am 27. Oktober 1980 im Alter von 31 Jahren. Steve Currie verunglückte am 28. April 1981 bei einem Autounfall. Peter 'Dino' Dines verstarb am 28. Januar 2004 an einem Herzinfarkt.
T. Rex gilt als eine der wichtigsten Bands des Glam Rocks und Vorbereiter des Punk.
Marc Bolan gehört heute zu den „Zwanzig weltweit am meisten gesammelten Interpreten“.
[Bearbeiten] Trivia
Die Verkürzung des Bandnamens hatte auch zur Folge, dass auch der Dinosaurier Tyrannosaurus Rex seitdem als T. Rex wurde. Zuvor war man noch nicht auf diese Idee gekommen.
[Bearbeiten] Diskografie (Bolan)
[Bearbeiten] Singles
[Bearbeiten] MARC BOLAN
- The Wizard (1965) - (nicht Deutschland)
- The Third Degree (1965) - (nicht Deutschland)
- Hippy Gumbo (1966) - (nicht Deutschland)
[Bearbeiten] JOHN'S CHILDREN
- Desdemona (1967)
- Come And Play With Me In The Garden (1967)
- Go Go Girl (1967)
[Bearbeiten] TYRANNOSAURUS REX
- Debora (1968)
- One Inch Rock (1968)
- Pewter Suiter (1969) - (nicht Deutschland)
- King Of The Rumbling Spires (1969)
- By The Light Of A Magical Moon (1970)
[Bearbeiten] DIB COCHRAN & THE EARWIGS
- Oh, Baby (1970) - (nicht Deutschland)
[Bearbeiten] T.REX
- Ride A White Swan (1970)
- Hot Love (1971)
- Get It On (1971)
- Jeepster (1971)
- Telegram Sam (1972)
- Debora/One Inch Rock (Re-Issue 1972)
- Metal Guru (1972)
- Children of The Revolution (1972)
- Solid Gold - Easy Action (1972)
- 20th Century Boy (1973)
- The Groover (1973)
[Bearbeiten] BIG CARROT
- Squint Eye Mangle (1973) - (nicht Deutschland)
[Bearbeiten] T.REX
- Truck-On (Tyke) (1973)
[Bearbeiten] MARC BOLAN & T.REX
- Teenage Dream (1974)
[Bearbeiten] T.REX
- Think Zinc (1974) (nur Deutschland + Spanien)
- Light Of Love (1974)
- Zip Gun Boogie (1975)
- New York City (1975)
- Dreamy Lady (1975) (Deutschland + Spanien: Do You Wanna Dance)
- London Boys (1976)
- I Love To Boogie (1976)
- Laser Love (1976)
[Bearbeiten] MARC BOLAN & GLORIA JONES
- To Know You Is To Love You (1976)
[Bearbeiten] T.REX
- The Soul Of My Suit (1977)
- Dandy In The Underworld (1977) - (nicht Deutschland)
- Celebrate Summer (1977)
- Crimson Moon (1977 - postum) - (nicht Deutschland)
[Bearbeiten] Alben-Veröffentlichungen
[Bearbeiten] TYRANNOSAURUS REX
- My People Were Fair and Had Sky in Their Hair - But Now They're Content to Wear Stars on Their Brows (1968)
- Prophets, Seers and Sages, the Angels of the Ages (1968) - (nicht Deutschland)
- Unicorn (1969)
- A Beard Of Stars (1970)
[Bearbeiten] T.REX
- T.Rex (1970) - (Deutschland: Ride A White Swan)
- Electric Warrior (1971)
- The Slider (1972)
- Tanx (1973)
- Zinc Alloy And The Hidden Riders Of Tomorrow - A Creamed Cage In August (1974)
- Bolan's Zip Gun (1975)
- Futuristic Dragon (1976)
- Dandy In The Underworld (1977)
[Bearbeiten] DVD
- Marc Bolan & T. Rex - „Born To Boogie“ (DoDVD 5h25“) (2005)
- T. Rex - The Hit Collection (2003)
- Mickey Finn´s T-Rex - Back In Business - Live Konzert aus dem Stage Theatre, Kent/England am 19. Oktober 2001
- [1]www.ecko.de.tt
[Bearbeiten] Weblinks
- Milan Mikse (Wülfrath): Metal Guru (Offizielle Deutsche Marc Bolan & T.Rex Seite mit Bandgeschichte, Diskographie, Bildern, Linkliste)
- Jan Artl (Essen): Marc Bolan & T.Rex (private deutsche Fanseite mit News-Archiv, Veranstaltungen, Linkliste)
- Offizielle Internetseite der T. Rex-Nachfolgeband T-REX
- T. Rex beim deutschsprachigen Internet-Musikmagazin laut.de (mit Bandgeschichte, Diskografie, Linkliste)
- David Regenold (Tempe (Arizona) ): A Marc Bolan Information Page (amerikanische Fanseite mit umfangreicher Bandgeschichte]
- Kate Ilyina (Moskau): Pavilions of Sun (private Fanseite auf Englisch mit Bandgeschichte, Diskographie, Liedtexten, Linkliste)