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The Core – Der innere Kern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: The Core – Der innere Kern
Originaltitel: The Core
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Länge (PAL-DVD): 137 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Jon Amiel
Drehbuch: Cooper Layne,
John Rogers
Produktion: Cooper Layne,
David Foster,
Sean Bailey
Musik: Christopher Young
Kamera: John Lindley
Schnitt: Terry Rawlings
Besetzung

The Core – Der innere Kern ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2003. Der Film ist vage an den Roman Unternehmen CORE des US-amerikanischen Science-Fiction-Autors Paul Preuss angelehnt und kopiert sowie variiert den Stil bekannter Jules Verne – Erzählungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Der Film beginnt zunächst mit einigen merkwürdigen Vorfällen, die scheinbar zusammenhangslos sind: eine Reihe von Menschen in Boston bricht ohne ersichtlichen Grund tot zusammen, Taubenschwärme in London spielen plötzlich verrückt und das Space ShuttleEndeavour“ kommt beim Landeanflug 129 Meilen vom Kurs ab, wird aber von der Crew dennoch sicher im Kanalbett des Los Angeles River gelandet.

Die Regierung in Form von General Purcell versucht, den Ursachen auf den Grund zu gehen und zieht hierzu zwei befreundete Wissenschaftler zurate: den Geophysiker Keyes sowie den französischen Hochenergiewaffen - Experten Leveque. Gemeinsam mit der Koryphäe Dr. Conrad Zimsky kommt das Duo dem Grund auf die Spur: der Kern der Erde hat auf unerklärliche Weise aufgehört sich zu drehen, weshalb sich das Magnetfeld des Planeten langsam auflöst und in weiterem Verlauf das Ende der Menschheit mit sich bringt. Purcell ordnet daher eine Rettungsoperation an. Zimsky kontaktiert seinen ehemaligen Partner Ed Brazzleton, welcher zwei revolutionäre Erfindungen gemacht hat: einen wirksamen Ultraschall – Bohrer sowie „Unoptainium“, ein robustes und widerstandsfähiges Material. Von der US – Regierung finanziert beginnt das Wissenschaftsteam angeleitet von Brazzleton, mit ihren gesamten Ressourcen ein Bohrfahrzeug zu konstruieren, das sie „Virgil“ taufen. Mit „Virgil“ will das Team unterstützt von den Endeavour – Astronauten Iverson und Childs in die Tiefe vordringen und den Erdkern mittels mehrerer Atomsprengköpfe wieder in Gang setzen. Währenddessen soll der gewiefte HackerRat“ die Operation verschleiern und jegliche Hinweise aus den weltweiten Datennetzen löschen.

Die Reise für die „Terranauten“ genannte Eingreiftruppe ist anstrengend und wegen des unbekannten Terrains voller Gefahren. Unter anderem setzen Erdbeben, große Hohlräume und Edelsteinschichten Schiff und Mannschaft gleichsam zu. Schließlich erreichen lediglich Keyes, Childs und Zimsky den Erdkern. Als man herausfindet, dass die Sprengkraft der Atombomben nicht ausreicht, geht Zimsky zu Plan B über. Er hat eine geheime Übereinkunft mit Purcell über ein Projekt namens „DESTINI“. Dabei handelt es sich um eine seismische Waffe, die gegen feindliche Länder eingesetzt werden soll. Die Tests mit „DESTINI“ sind auch der wahre Grund, warum der Erdkern aufgehört hat sich zu drehen. Zimsky und Purcell wollen im Angesicht der fehlgeschlagenen Mission mittels „DESTINI“ nun den Erdkern wieder starten. Im letzten Moment kann Keyes aber „Rat“ kontaktieren, der daraufhin das Projekt sabotiert.

Dies gibt Keyes die Zeit, einen alternativen Plan zu entwickeln. Er koppelt die einzelnen Segmente von „Virgil“ mit je einer aktivierten Bombe ab, um so den Kern mit einer Schockwelle doch noch in Gang zu bringen. Da der Plan wegen des technischen Defektes eines der Sprengköpfe zu scheitern droht, opfert sich Zimsky schließlich, da er den Kernstillstand quasi ausgelöst hat. Keyes und Childs entkommen der Druckwelle schließlich im Kommandomodul von „Virgil“. Der Erdkern setzt sich wieder in Bewegung und die Bedrohung wird abgewendet.

Nach Suchmaßnahmen durch die US – Navy wird das Modul schließlich nach Hinweisen von „Rat“ am Meeresgrund gefunden. Keyes und Childs werden gerettet, allerdings zum Stillschweigen über ihre Mission und das „DESTINI“ – Projekt angehalten. „Rat“ schafft es aber, sich in das Internet einzuhacken und die ganze Welt über „DESTINI“, die Rettungsoperation und die Heldentruppe aufzuklären.

[Bearbeiten] Hintergrund

[Bearbeiten] Physikalische Aspekte des Films

The Core vereinfacht und verfälscht zahlreiche Naturgesetze. Das ist zwar nicht unüblich in Filmen, in diesem wird aber zum Teil selbst simpelste Schulphysik ignoriert. Beispielsweise trifft die Mannschaft auf dem Weg zum Kern auf eine gewaltige Diamanten-Geode, und das bei einer im Film angenommenen Umgebungstemperatur von ca. 9.000 Kelvin. Diamanten sublimieren jedoch bereits bei 3.820 Kelvin. Auf der Seite „Insultingly Stupid Movie Physics“, die die physikalische Richtigkeit von Kinofilmen untersucht, belegt The Core den Ehrenplatz als „dümmster Film“. Allerdings fehlt dort noch der Hinweis darauf, dass eine "Lücke" zwischen tektonischen Platten - wie eine, durch welche die Überlebenden am Ende des Films bei Hawaii wieder an die Oberfläche gelangen - völlig unmöglich ist. Bei (oder vielmehr unter) Hawaii befindet sich lediglich ein Hotspot der für Interplattenvulkanismus sorgt, Hawaii liegt AUF der pazifischen Platte, Plattenränder finden sich an dieser Stelle ohnehin nicht. [1]

[Bearbeiten] Abweichungen von der Romanvorlage

  • Die Auswirkungen des zusammenbrechenden Erdmagnetfelds beschränken sich im Roman auf Telekommunikation und Menschen, die auf über 2.000 Höhenmetern leben.
  • Im Roman wird eine mit dem fiktiven Material Hudderit ausgekleidete Röhre in Richtung Erdkern gebohrt, um durch diese einen atomaren Sprengsatz an einem Hudderitseil herunterzulassen.
  • Statt des geheimen Regierungsprojektes sind es im Roman islamische Terroristen, welche mit Hilfe einer Schrägbohrung mittels Atombomben Erdbeben unter israelischen Städten verursachen wollen.

[Bearbeiten] Dies und das

  • Als Anfang 2003 die baldige Premiere von „The Core“ in Trailern in den Kinos angekündigt wurde, waren darin u.a. Szenen der Notlandung der „Endeavour“ zu sehen. Als zur gleichen Zeit die Raumfähre „Columbia“ verunglückte, rief man die Trailer zurück und überarbeitete diese. Für den Film beließ man allerdings die Endeavour – Landung.
  • Bei dem Kanal, in dem das Shuttle landet, handelt es sich um Flutkanäle sowie das betonierte Flussbett des Los Angeles River. Dieses tauchte in der Vergangenheit in unzähligen Episoden amerikanischer Fernsehserien und etlichen Actionfilmen auf, speziell in Terminator 2, Das fliegende Auge und Nur noch 60 Sekunden.
  • Während der Mission stößt die Crew auf eine riesige kristalline Geode.
  • Rat verhindert die Initiierung von „DESTINI“ (Alaska, möglicherweise Gakona), indem er die benötigte Energie in das ca. 6.500 km entfernte Coney Island in New York umleitet. Dies ist technisch aber eigentlich nicht möglich, da Alaska nicht am amerikanischen Kontinental – Stromnetz hängt.
  • Im Film gibt es einen Verweis auf die Fernsehserie Xena, als „Rat“ als Bedingung seines Mitwirkens Junkfood und „Xena“ – Videos verlangt. Tatsächlich machten die Video - Wünsche von „Rat“ während des Drehs einige Veränderungen durch. Zunächst orderte er „Star Trek“ – Folgen, später änderte man dies in Sponge Bob und schließlich in Xena.
  • Das geheime Regierungsprojekt „DESTINI“ steht für Deep Earth Seismic Trigger INItiative.
  • „Unobtainium“ ist eine geflügeltes Wort unter Science-Fiction – Fans für ein fiktives Material mit diversen teilweise unglaublichen Fähigkeiten.
  • Fast am Ende der Szene mit den Taubenattacken krachte statt einer Staube eine Forelle durch ein Schaufenster. Dies ist ein Witz der Tricktechniker gewesen, welche die Filmeffekte kreiert haben.
  • Wie in nahezu jedem bekannten Katastrophenfilm werden auch hier etliche Städte und Bauwerke zerstört. Im Film fielen nahezu alle Sehenswürdigkeiten von Rom sowie die Golden Gate Bridge von San Francisco den Gegebenheiten zum Opfer.

[Bearbeiten] Quellen

  1. „Insultingly Stupid Movie Physics“ (englisch)

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen
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