Tschamberhöhle
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Tschamberhöhle | |
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Lage: | Schwarzwald, Deutschland |
Typ: | aktive Bachhöhle |
Entdeckung: | 1890 |
Schauhöhle seit: | 1890 |
Beleuchtung: | elektrisch |
Gesamtlänge: | 1550 Meter |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
600 Meter |
Website: | Offizielle Seite |
Die Tschamberhöhle befindet sich in Baden-Württemberg beim Wohnplatz Riedmatt des Stadtteils Karsau von Rheinfelden, direkt über dem Rhein. Die Höhle wird von einem Bach, einem Nebenfluss des Rheins, von Norden nach Süden durchflossen. Die Höhle gehört damit der Gattung aktive Bachhöhle an. Sie befindet sich im verkarsteten Muschelkalk des Dinkelberges und hat eine Gesamtlänge von 1.550 Metern. Die Tschamberhöhle ist eine von insgesamt nur drei im Muschelkalk verlaufenden Schauhöhlen in ganz Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Beim Bau der Hochrheinbahn von Basel nach Singen (Hohentwiel) wurde 1856 der ursprüngliche Eingang zugeschüttet. Von 1876 bis 1879 wurde dann nach der Höhle gesucht, es wurden sogar Bohrungen durchgeführt, aber ohne Erfolg. Ein paar Jahre später wurde die Höhle wieder entdeckt. Seit 1890 ist sie als Schauhöhle auf einer Länge von 600 Metern zu begehen. 1966 wurde auch eine elektrische Beleuchtung installiert.
[Bearbeiten] Geologie
Bemerkenswert sind die äußerst vielgestaltigen Strukturen der Höhlenwände und die Quellgrotte am Ende des Schauteiles. Der Bach hat sich eine schmale unterirdische Klamm geschaffen. Tropfsteine und Sinter findet man fast nur im vorderen Teil der Höhle, der nicht mehr vom Bach durchflossen wird. Sie sind bedingt durch Undichtigkeiten, die erst durch die Erschütterungen beim Bau der Bahnstrecke entstanden. Der Führungsweg endet an einem sechs mal sechs Meter großen Becken, in das sich ein kräftiger Wasserfall ergießt.
[Bearbeiten] Benachbarte Höhlen
- Nicht allzuweit entfernt befindet sich die Erdmannshöhle bei Hasel.
- Im Wald zwischen Riedmatt und Nordschwaben befindet sich das sogenannte Teufelsloch, mit etwa 75 Metern Tiefe und 200 Metern Länge die größte bekannte Schachthöhle des Dinkelbergs. Sie ist von außen durch eine Einsturzdoline sichtbar, jedoch aufgrund des äußerst instabilen, mergeligen Kalkgesteins (Lettenkalk) schwer abzusichern und daher wegen Lebensgefahr nicht öffentlich zugänglich.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Binder, Anke Lutz, Hans Martin Lutz: Schauhöhlen in Deutschland. Aegis Verlag, Ulm 1993 ISBN 3-87005-040-3
- Stephan Kempe: Welt voller Geheimnisse - Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe, HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft 1997. ISBN 3-616-06739-1
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Tschamberhöhle, Schauhöhlen in Deutschland
- Bilder aus der Tschamberhöhle
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