Ulmen (Eifel)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Ulmen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 59′ O50° 13′ N, 6° 59′ O | |
Höhe: | 452 m ü. NN | |
Fläche: | 28,62 km² | |
Einwohner: | 3232 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56766 | |
Vorwahl: | 02676 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 083 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Marktplatz 1 56766 Ulmen |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Alois Keßeler |
Ulmen in der Eifel liegt im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Ulmen ist Sitz der Verbandsgemeinde Ulmen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geologie
Ulmener Maar Das Ulmener Maar ist mit ca. 9500 Jahren der jüngste Vulkan nördlich der Alpen. Es ist 37 m tief. Die vulkanischen Aktivitäten kann man ab einer Tiefe von 4 Metern noch in Form von austretenden Gasblasen erkennen. Das Ulmener Maar hat keinen natürliche Zu- oder Ablauf. Die beiden Stollen, die heute den Wasserspiegel konstant halten, wurden im 19. Jahrhundert gegraben.
Jungferweiher Beim Jungferweiher handelt es sich um 118 000 Jahre altes verlandetes Maar. Er ist flächenmäßig wesentlich größer als das Ulmer Maar. Ehemals als Fischteich für die Burgherren genutzt, trocknete es im Verlauf der Jahrhunderte aus, so dass in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts dort Torf gestochen wurde. 1942 wurden die Wiesen erneut gestaut, um den Wasserpegel durch den Zulauf zum nahe liegenden Maar zu steuern.
[Bearbeiten] Geschichte
Ritter Heinrich von Ulmen zog im vierten Kreuzzug gen Byzanz, von wo er kostbare Schätze mitbrachte, u.a. die berühmte Staurothek, die heute noch im Dom von Limburg besichtigt werden können. Seine Nachfolger wurden – wie so viele Edelmänner mit Ausgang des Rittertums – zu Raubrittern und im 15. Jahrhundert dem Landfrieden des Trierer Kurfürsten unterworfen. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. eroberte zweimal Ulmen und brannte es nieder. Beide Male wurden Burg und Ort wieder aufgebaut. Die napoleonischen Truppen zogen hindurch und rekrutierten die jungen Männer des Ortes, die dann bis Moskau mitziehen mussten. Viele alte Gebäude zeugen auch heute noch von der historischen Vergangenheit von Ulmen. Im 19. Jahrhundert, als die von Napoleon konfiszierten Gebäude in preußisches Eigentum übergingen, ersteigerte ein Cochemer Bürger die Burg und verschacherte sie als Steinbruch. Als Ulmen 1831 beinahe komplett abbrannte, wurden die Häuser von den Steinen der Burg wieder aufgebaut. Seither handelt es sich um eine Ruine.
Der angrenzende Wald beinhaltet eine alte Quelle, bei der römische und keltische Figuren gefunden wurden. Dieser Born wird „Dietzjes Bärechje“ genannt, was auf Kinderquelle zurückzuführen ist, denn seit Jahrhunderten beteten Frauen hier für eine gute Geburt und gesunde Kinder.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Schulmuseum mit einem nachgebildeten Klassenraum aus der Volksschule.
[Bearbeiten] Musik
- Der Musikverein Ulmen e.V. unter der Stabführung von Klaus Mohr, der seit fast 30 Jahren die Dirigentschaft inne hat, wurde am 24. Januar 1969 gegründet und zählt heute 50 aktive und 66 inaktive Vereinsmitglieder.
- Spielmannszug Blau - Weiß Ulmen
[Bearbeiten] Bauwerke
- Die Burg Ulmen, die heute nur noch als Ruine erhalten ist, wurde etwa um das Jahr 1000 erbaut, vermutlich auf den Resten eines römischen Gebäudes bzw. Limes.
- Die St. Matthias Pfarrkirche erbaut im romanisch-gotischem Stil
[Bearbeiten] Sport
Der Sportverein Fortuna Ulmen e.V., welcher am 21. September 1921 gegründet wurde, bietet aktiven Sport in den Abteilungen Aerobic, Damengymnastik, Fußball, Fußball AH, Leichtathletik, Rope Skipping, Tischtennis, Turnen und Volleyball.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Einmal jährlich findet auf der Ulmener Burgruine das Burgfest statt. Alle zwei Jahre am 3. Oktober ist das Appelfest des Eifelvereins auf dem Dorfplatz.
[Bearbeiten] Bilder von Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Weblinks
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