Beilstein (Mosel)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem-Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 7′ N, 7° 14′ O50° 7′ N, 7° 14′ O | |
Höhe: | 90 m ü. NN | |
Fläche: | 1,68 km² | |
Einwohner: | 144 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56814 | |
Vorwahl: | 02673 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 007 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Ravenéstraße 61 56812 Cochem |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Siegfried Arnoldi |
Beilstein ist eine Ortsgemeinde an der Mosel im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Fränkische Gräberfunde zeigen Beilsteins Besiedlung um 800 n. Chr. auf, seit 1068 ist der Ort Lehnsbesitz der Herren von Braunshorn. Unter Ritter Johann (1299 - 1346) erhält Beilstein Stadtprivilegien, wird befestigt, 1309 eine jüdische Gemeinde oberhalb des Ortskerns gegründet (Sehenswürdigkeit: Jüdischer Friedhof) und 1310 die ehemalige Pfarrkirche gestiftet. Nach dem Aussterben des Geschlechtes von Braunshorn geht das Lehen 1360 an die von Winneburg über. Nachdem Kurtrier 1488 Beilstein in Besitz genommen hat, belehnt es 1652 die Reichsgrafen von Metternich mit Herrschaft und Ort. 1689 Zerstörung der Burg Metternich "Die stolze Gemäuer" durch französische Truppen, ein Karmeliterkloster wurde 1636 gegründet (1803 aufgehoben), 1691 Grundsteinlegung der Karmeliter-Klosterkirche, die 1783 vollendet wird. Im 17. und 18. Jahrhundert entstand das Ortsbild, welches bis heute weitgehend erhalten geblieben ist.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Die kleine Siedlung hat eines der am Besten erhaltenen historischen Ortsbilder an der Mosel und wird daher auch als Miniatur-Rothenburg oder 'Dornröschen der Mosel' bezeichnet. Überragt wird das Dorf, das trotz geringer Größe städtebaulichen Charakter hat, von der Ruine der Burg Metternich, die einst dem gleichnamigen Fürstengeschlecht gehörte.
Der Ort ist auch eine Pilgerstätte, da dort die "Wunderbare Schwarze Madonna" in der barocken Klosterkirche St. Joseph aufgestellt ist. Es handelt sich um eine Statue aus 12./13. Jahrhundert spanischen Ursprungs, welche von den Spaniern am Ende ihrer kurzen Herrschaft über Beilstein nach dem Dreißigjährigen Krieg zurückgelassen wurde, kurz nach Frankreich entführt und 1950 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wieder zurückgeführt wurde.
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Ort war Schauplatz zahlreicher deutscher Heimatfilme, wie zum Beispiel der bekannten Verfilmung von "Der Schinderhannes" mit Curd Jürgens, "Wenn wir alle Englein wären", 1936 mit Heinz Rühmann oder "Das Verlegenheitskind", 1938 mit Ida Wüst und Paul Klinger.
[Bearbeiten] Weblinks
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