Veltins-Arena
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Die Veltins-Arena (bis 2005 Arena AufSchalke) in Gelsenkirchen ist das Stadion des deutschen Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Sie wurde im August 2001 nach knapp dreijähriger Bauzeit fertiggestellt und zählt zu den modernsten Stadien der Welt. Bei Spielen auf nationaler Ebene fasst die Arena 61.482 Zuschauer, bei internationalen Spielen aufgrund des Stehplatzverbots 53.951 Zuschauer. Das Multifunktionsstadion dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte, spektakuläre Opernaufführungen und einen regelmäßig im Dezember stattfindenden Biathlonwettbewerb.
Bei der Einweihung urteilte FIFA-Präsident Joseph Blatter: „Dieses Stadion ist ein Pilotprojekt für die ganze Welt.“ Die UEFA verlieh der Veltins-Arena den Status eines 5-Sterne-Stadions. Der Kommentar der UEFA-Delegation lautete: „Der Veranstaltungsort wird den Anforderungen mehr als gerecht und könnte sogar als ‚Sechs-Sterne-Stadion' bewertet werden“. [1]. Daher dürfen in der Veltins-Arena Endspiele der UEFA Champions League und des UEFA-Pokals ausgerichtet werden.
Am 26. Mai 2004 fand in der Arena das Champions-League-Finale zwischen dem FC Porto und dem AS Monaco statt. Sie war auch Austragungsort von fünf Spielen während der WM 2006.
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[Bearbeiten] Lage
Die Veltins-Arena befindet sich in der geografischen Mitte von Gelsenkirchen auf dem so genannten Berger Feld in Erle, unweit der Grenze zu den Stadtteilen Buer und Beckhausen. Die Arena ist über verschiedene Anfahrtswege zu erreichen. Die Straßenbahnlinie 302 der BOGESTRA bedient das Stadion für Besucher aus Richtung Gelsenkirchen Hauptbahnhof und Bochum. Anreisende mit dem PKW gelangen über zwei Autobahnabfahrten in die Arena, von denen jeweils eine an der A 2 (Ausfahrt 6–Gelsenkirchen-Buer) und an der A 42 (Ausfahrt 17–Gelsenkirchen-Schalke) liegt.
[Bearbeiten] Geschichte
Da das alte Parkstadion, welches seinerseits zur Fußballweltmeisterschaft 1974 die Glückauf-Kampfbahn als Heimstätte des FC Schalke 04 ersetzte, immer weniger den Anforderungen eines modernen Fußballstadions entsprach, wurden bereits Anfang der neunziger Jahre Pläne für eine neue multifunktionale Arena ausgearbeitet. Am 21. November 1998 kam es dann zur symbolischen Pfahlgründung auf dem Gelände südlich des Parkstadions. Die Veltins-Arena ist das erste Stadion in Deutschland, das komplett privatwirtschaftlich finanziert wurde. Die Baukosten in Höhe von 191 Millionen Euro schulterte der Verein in Eigenregie, ohne öffentliche Gelder in Anspruch zu nehmen.
Zur Einweihung des Stadions am 13. und 14. August 2001 wurden die Vereine 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund eingeladen, die zusammen mit den Gastgebern ein Blitzturnier austrugen. Das erste Tor in der neuen Arena schoss Fredi Bobic, der erste Sieg gelang dem Club aus Nürnberg. Ihre Bundesliga-Premiere erlebte die Arena am 18. August 2001 beim Spiel Schalke 04 gegen Bayer Leverkusen (3:3); erster Torschütze in einem Pflichtspiel war dabei der Schalker Tomasz Hajto.
Das alte Parkstadion mit der neuen Arena im Hintergrund |
[Bearbeiten] Besonderheiten
Das Stadion kann mittels eines verschließbaren Daches bei Bedarf in eine Halle umgewandelt werden. In der Zeit zwischen den Fußballspielen wird der Spielfeldrasen zur Regeneration und zur Vermeidung von Schäden bei anderen Veranstaltungen in einem mehrstündigen (ca. 3½ bis 4 Stunden) Vorgang mittels einer Hydraulik aus dem Stadion herausgeschoben. Zu diesem Zweck wurde die Südtribüne freischwebend wie eine Brücke über dem Durchlass gebaut. Außerdem ist die Arena, neben dem Berliner Olympiastadion und der Commerzbank-Arena in Frankfurt, als einziges Stadion in Deutschland mit einer Kapelle ausgestattet, in der regelmäßig Taufen und Hochzeiten stattfinden.
Die Nordkurve der Veltins-Arena ist, wie der gesamte Bau, multifunktional; während der nationalen Spiele gibt es hier für 16.307 Menschen Stehplätze, bei internationalen Spielen können diese zu Sitzplätzen umgebaut werden.
In der Arena wird an den insgesamt 32 Kiosken ausschließlich bargeldlos bezahlt. Als Zahlungsmittel dient die so genannte Knappenkarte, diese kann an vielen Orten in der Arena gekauft bzw. wieder aufgeladen werden. Eine Besonderheit ist dabei die zentrale Bierversorgung über eine fünf Kilometer lange Pipeline.
In der Mitte des Stadions hängt ein 29 Tonnen schwerer Videowürfel mit vier ca. 36 m² großen Bildschirmen, die es auch weiter entfernt sitzenden Zuschauern ermöglichen, alle Veranstaltungen mitzuverfolgen. Des Weiteren sind in der Veltins-Arena 367 Fernseher installiert.
Außerhalb der Veranstaltungszeiten besteht die Möglichkeit, die Arena im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Hierbei werden zusätzliche Informationen über den Bau und die technische Ausstattung der Arena geliefert.
In Anlehnung an den Bergbau werden die Tribüneneingänge der Arena heute auch offiziell als Mundloch bezeichnet.
[Bearbeiten] Sonstige Nutzung
Neben den Spielen des Vereins finden auch zahlreiche andere Veranstaltungen in der Arena statt.
Unter anderem wurde die Arena für Konzerte von Herbert Grönemeyer, Metallica, Pur, Bruce Springsteen, U2, Bon Jovi und Robbie Williams sowie für die Opern Aida, Carmen und Turandot gebucht.
Am 16. Juli 2005 fand dort die erste deutsche Sensation White statt, das Event bezeichnet sich selbst als "The World's Leading Dance Event".
Stefan Raab veranstaltete am 25. Juni 2005 die "TV Total Stock Car Crash Challenge", ein Stockcar-Rennen, in der Veltins-Arena. Am 7. Oktober 2006 folgte ein zweites Rennen.
Nach dem Abriss des Rheinstadions in Düsseldorf trug die American-Football-Mannschaft Rhein Fire zeitweise (2003 bis 2004) ihre Heimspiele in der Arena aus.
Am 12. September 2004 fand in der Arena das Eröffnungsspiel der Handball-Bundesliga zwischen dem TBV Lemgo und dem THW Kiel statt, bei dem mit 30925 Besuchern ein neuer Zuschauerrekord für ein Hallenhandballspiel aufgestellt wurde.
Kurz vor Jahresende findet in der Veltins-Arena die World Team Challenge im Biathlon statt.
[Bearbeiten] Champions-League-Finale 2004
Das Champions-League-Finale 2004 wurde in das damals noch Arena AufSchalke genannte Stadion vergeben. Bei der Bewerbung um das Finale hatte sich die Gelsenkirchner Spielstätte unter anderem gegen die AOL Arena in Hamburg durchsetzen können. Im Endspiel standen sich der FC Porto und der AS Monaco gegenüber:
26. Mai 2004: FC Porto - AS Monaco 3:0
- Tore: 1:0 Carlos Alberto (39.), 2:0 Deco (71.), 3:0 Alenitschew (75.)
- Zuschauer: 53.100 (ausverkauft)
[Bearbeiten] Fußball-Weltmeisterschaft 2006
Während der WM 2006 in Deutschland hieß die Veltins-Arena offiziell „FIFA WM-Stadion Gelsenkirchen“.
Die folgenden Spiele fanden dort statt:
Fr, 09. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe A | |||
Polen | - | Ecuador | 0:2 (0:1) |
Mo. 12. Juni 2006, 18 Uhr Gruppe E | |||
USA | - | Tschechien | 0:3 (0:2) |
Fr, 16. Juni 2006, 15 Uhr Gruppe C | |||
Argentinien | - | Serbien/Montenegro | 6:0 (3:0) |
Mi, 21. Juni 2006, 16 Uhr Gruppe D | |||
Portugal | - | Mexiko | 2:1 (2:1) |
Sa, 1. Juli 2006, 17 Uhr Viertelfinale | |||
England | - | Portugal | 1:3 n.E. (0:0 n.V.) |
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Fußnoten
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Veltins-Arena – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- http://www.veltins-arena.de - Die Veltins-Arena online
- http://www.ict4us.com/gm-de/veltinsarena.htm - Luftbild der Veltins-Arena
- http://www.schalke04.de/205_arenaaufschalke/arenaaufschalke.php
- http://www.aufschalke2006.de/ - Infos zur FIFA WM 2006 in Gelsenkirchen/Veltins-Arena
Koordinaten: 51° 33' 16" N, 7° 04' 03" O
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