Wasbüttel

Die Gemeinde wurde 1022 als Wilradesbutile ermals urkundlich erwähnt, sie gehörte zur Verwaltung des Grafen Liudolf im Derlingau. Später herrschten hier die Brunonen und die Welfen. Nach der welfischen Teilung von 1267 wurde das Gebiet zusammen mit dem heutigen Papenteich dem Fürstentum Braunschweig zugeschlagen. Von 1428 bis 1885 war Wasbüttel Bestandteil des Fürstentums Lüneburg, danach dem Regierungsbezirk Lüneburg. Heute gibt es nur noch wenige Bauernhöfe, die meisten Wasbütteler pendeln täglich ins nahe gelegene Volkswagenwerk.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Wasbüttel war schon früh eine haufendorfähnliche Anlage: 1489 sind ein Vollhof, 6 Halbhöfe, 3 Kötner mit Land und 12 ohne Land registriert.

1650 bestand Wasbüttel aus 9 Ackerhöfen, 16 Kötnern und 1 Brinksitzer. 1811 ergab die erste Zählung 217 Einwohner in über 30 Wohngebäuden, 1858 waren es bereits 334 Einwohner in 55 Wohngebäuden, 1925 wohnten 381 Einwohner in 82 Wohngebäuden.

Das Ende des zweiten Weltkriegs führte viele Vertriebene nach Wasbüttel: Verglichen mit 1925 lebten 1950 fast doppelt so viele Einwohner (709) in Wasbüttel, 1968 waren es bereits 213 Wohngebäude.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Aus den letzten Kommunalwahlen im Jahr 2006 ergab sich folgende Zusammensetzung des Gemeinderates (in Klammern des Ergebnisse des Jahres 2001):

CDU: 64,17 % (46,62 %), 7 Sitze (7 Sitze)
SPD: 35,83 % (28,12 %), 4 Sitze (4 Sitze)

Die Wahlbeteiligung betrug 62,73 %.

[Bearbeiten] Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Lothar Lau wurde am 9. September 2001 gewählt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Im alten Ortskern befindet sich die aus Natursteinen errichtete Kapelle direkt neben der alten Schule.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Alle zwei Jahre wird von engagierten Bürgern der Wasbütteler Weihnachtsmarkt veranstaltet. Vom Erlös des 20.Weihnachtsmarktes (2005) konnten so 10.000 Euro dem hannoverschen Verein für krebskranke Kinder übergeben werden.

Ebenfalls alle zwei Jahre organisiert die Freiwillige Feuerwehr eine ca. 30km lange Fahrrad-Rallye, bei der man die Umgebung neu entdecken und knifflige Fragen beantworten kann.

Am ersten Sonnabend im Mai gibt es seit 1992 auf dem Haselhof die Südkreisfete. Inzwischen zieht diese Party mit Bier- und Bacardi-Theke, Weingarten und Live Musik mehr als 2000 Gäste auch aus den umliegenden Kreisen an. Die Organisation liegt in den Händen der Landjugend Isenbüttel.

Der Nabu Isenbüttel feiert Anfang Mai auf der Streuobstwiese das Blütenfest. Dort steht auch das Strohballenhaus der Wasbütteler Grundschule (Richtfest 7. Mai 2006), das mit Hilfe der Berufsbildenden Schulen II Gifhorn, der Technikerschule Braunschweig und vielen Freiwilligen aus Wasbüttel und des Nabu erstellt wurde.

Der Schützenverein Wasbüttel veranstaltet jedes Frühjahr das Volks- und Schützenfest. Im Jahr 2006 findet das 137ste vom 19. Mai bis 21. Mai statt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Wasbüttel liegt westlich der Autobahn A 39, die von Braunschweig nach Wolfsburg führt.
Der Elbe-Seitenkanal zweigt östlich der Gemeinde vom Mittellandkanal ab.