Wilhelm Lebrecht Götzinger
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Wilhelm Lebrecht Götzinger (* 1. September 1758 in Struppen; † 1818 in Neustadt in Sachsen) war Pfarrer, Autor und gilt als Erschließer der Sächsischen Schweiz.
1765 zog seine Familie von Struppen nach Sebnitz um, wo er seine Jugendzeit verlebte. Nach dem Studium der Theologie an der Universität Wittenberg arbeitete er von 1783 bis 1787 als Hauslehrer in Hohnstein. Hier schrieb der vielseitig interessierte Naturliebhaber sein erstes Buch über die "Geschichte und Beschreibung des Cursächsischen Amtes Hohnstein".
1787 zog Götzinger nach Neustadt und wurde Diakon, später Pfarrer.
1804 schrieb er nach ausgedehnten Wanderungen sein zweites Buch "Schandau und seine Umgebung oder Beschreibung der Sächsischen Schweiz", das nicht nur eine Reisebeschreibung war, sondern in anschaulicher Weise sowohl Geschichtliches der Umgebung als auch Interessantes über Flora, Fauna, Topographie und Geologie schilderte. Daneben sammelte Götzinger auch Mineralien und betrieb mineralogische Studien. Seine viel beachtete Mineraliensammlung war selbst an der Bergakademie Freiberg bekannt.
Ihm zu Ehren wurde das beliebte Ausflugsziel am Stadtrand von Neustadt, die Götzinger Höhe (424 m über HN) benannt. Sie hat einen 25 m hohen Aussichtsturm, von dem man bei guter Sicht die Landschaft betrachten kann, die Götzinger so treffend beschrieben hat. In der Diebshöhle bei Thürmsdorf wurde eine Gedenktafel angebracht und die Höhle ihm zu Ehren umbenannt.
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Personendaten | |
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NAME | Goetzinger, Wilhelm Lebrecht |
KURZBESCHREIBUNG | Erschließer der Sächsischen Schweiz |
GEBURTSDATUM | 1. September 1758 |
GEBURTSORT | Struppen |
STERBEDATUM | 1818 |
STERBEORT | Neustadt in Sachsen |