Winnetou 1. Teil
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Winnetou 1. Teil |
Produktionsland: | Deutschland Jugoslawien Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 1963 |
Länge (PAL-DVD): | 101 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Harald Reinl |
Drehbuch: | Karl May (Buchvorlage), Harald G. Petersson |
Produktion: | Horst Wendlandt - Rialto Film Preben-Philipsen, Jadran Film |
Musik: | Martin Böttcher |
Kamera: | Ernst W. Kalinke |
Schnitt: | Hermann Haller |
Besetzung | |
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Winnetou 1. Teil (Deutschland / Jugoslawien / Frankreich) - 1963 ist ein Kinofilm nach dem Buch von Karl May (Karl-May-Film). Die Uraufführung erfolgte am 11. Dezember 1963.
Der Film hält sich, gegenüber anderen Karl-May-Verfilmungen, relativ nah an die Romanvorlage, wenn auch, als größte Abweichung, der Bandit Santer bereits in diesem Film stirbt und nicht erst in Winnetou III. Einer der Höhepunkte des Filmes ist die totale Zerstörung eines Western-Saloons durch eine echte Lokomotive. Erschwerend kam bei den Dreharbeiten hinzu, dass diese Szene nur ein einziges Mal gedreht werden konnte, denn danach war der Saloon total zerstört und die Zeit lief der Filmcrew davon.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der deutsche Vermessungsingenieur Old Shatterhand (Lex Barker) kommt betrügerischen Machenschaften bei der Verlegung einer neuen Eisenbahnlinie durch das Gebiet der Apachen auf die Spur. Nachdem er den Häuplingssohn Winnetou (Pierre Brice) vor dem Marterpfahl der feindlichen Kiowas gerettet hat, wird er von ihm in einem Kampf schwer verletzt und in das Indianerlager verschleppt.
Nach einem Kampf auf Leben und Tod mit dem Häuptling Intschu-tschuna (Mavic Popovic) wird er Blutsbruder von Winnetou. Dessen Schwester Nscho-tschi (Marie Versini) hat sich während der Pflege des verletzten Old Shatterhand in ihn verliebt. Um die Sprache und Sitten der Weißen zu erlernen, möchte Nscho-tschi nach St. Louis ziehen. Die dafür erforderlichen Mittel will sie sich aus dem Apachenschatz am Nugget-tsil besorgen. Der Bandit Santer (Mario Adorf) lauert den Apachen auf und tötet Nscho-tschi und Intschu-tschuna, bevor er auch von den Indianern getötet wird. Winnetou wird Häuptling der Apachen und erbt die berühmte Silberbüchse seines Vaters.
[Bearbeiten] Verleihtitel im Ausland
Auf Filmplakaten im Ausland wurde der Film in mit den folgenden Titeln angekündigt:
- Argentinien: Winnetou El Guerrero
- Belgien / Niederlande / Rumänien: Winnetou
- CSSR: Vinnetou
- Dänemark: Winnetou Præriens søn
- Frankreich: Winetou - 1ere epoque: La revolte des Apaches
- Großbritannien: Winnetou the Warrior
- Italien: La valle dei lunghi coltelli
- Jugoslawien: Vinetu, 1 deo
- Spanien: Furia Apache
- Türkei: Kizilerililerin Isyani
- USA: Apache Gold (in der erfundenen Farbvariante „Apache Color“)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Goldene Leinwand für über 3 Millionen Besucher innerhalb von 12 Monaten, verliehen am 17. September 1964 in der „Lichtburg“, Essen anlässlich der Uraufführung von Winnetou 2. Teil.
- Bambi für den geschäftlich erfolgreichsten Film 1964, verliehen im Mai 1965 im Deutschen Museum, München
[Bearbeiten] Kritiken
- "Ein atmosphärisch recht dichter Versuch, einen „deutschen Western“ zu kreieren. Zwischen heftigem Kampfgetümmel und komischen Einlagen umschreibt der Film gefühlvoll-sentimental Themen wie Haß, Versöhnung, Fürsprache, Vergebung, Liebe und Tod." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
[Bearbeiten] Medien
- Buch
Karl May - Gesammelte Werke, Bd.7, Winnetou I, Karl-May-Verlag, ISBN 3780200074 - Video
Winnetou I, Kinowelt Home Entertainment 370 - DVD
Winnetou I, Kinowelt Home Entertainment 500005 - Musik
Wilder Westen - Heißer Orient - Karl-May-Filmmusik 1936 - 1968 - Bear Family Records BCD 16413 HL - 8 CDs mit 192 Seiten Filmbuch