Achern
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| Wappen | Karte |
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| Basisdate | |
| Bundesland: | Bade-Württeberg |
| Regierungsbezirk: | Friburg |
| Region: | Südlicher Oberrhi |
| Landkreis: | Ortenaukreis |
| Gmeindeart: | Große Kreisstadt |
| Geographische Lag: | 48° 38' N, 08° 04' O |
| Höche: | 142 m ü. NN |
| Fläche: | 65,24 km² |
| Inwohner: | 24.512 (31. Dez. 2004) |
| Bevölkerungsdichte: | 376 Inwohner/km² |
| Postleitzahl: | 77841-77855 (alt 7590) |
| Vorwahl: | 07841 |
| Kfz-Kennzeiche: | OG |
| Gmeindeschlüssel: | 08 3 17 001 |
| Stadtgliederung: | Kernstadt un 8 Stadtteil |
| Adress vo de Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 77855 Achern |
| Website: | www.achern.de |
| E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@achern.de |
| Politik | |
| Oberbürgermeister: | Reinhart Köstlin |
Achre isch ä Stadt im Weschde vun Bade-Württemberg, etwa 18 km südweschtlich vun Bade-Bade bzw. 19 km nordöschtlich vun Offeburg. Si isch nooch Offeburg, Loahr und Kähl d'viertgröscht Schdadt im Ortenaukreis.
[ändere] Geographie
[ändere] Geografisch Lag
Achre liegt ôm Fuess vum nördlichä Schwarzwald mit de Hornisgrind, ôm Igông vum Achertal, sowie ôm öschtliche Rônd vun de Oberrheinisch Tiefebene. D Acher kummt vum Sydoschte usm Schwarzwald her ins Schtadtgbiet, durchfliesst in nordweschtlichi Richtung de Schtadtteyl Oberachre, ôschliessend d Kernschtadt (d Altschtadt isch ôm rechte Ufer), denn zwische de Schtadtteil Fautenbach un Groschwier sowie sydlich vum Schtadtteil Gômserschd vorbei, un witr in Richtung Rhin. De Fluss het de Schtadt de Nôme gäbe.
Im Schtadtgbiet gibt s ä paar schiene Baggerseee, wue hit teilwies no Kies un Sand gfördart wird. Die gröschde sinn de Achersee unn de Peterbagersee in Gômserschd direkt ôn de Autobahnuffahrt Achre.
[ändere] Gschicht
Achre isch 1095 als Acchara ärschtmôls erwähnt worre. Spätr isch zwische Ober- un Niederachr unterschiede worre. Niederachre isch denn schpätr nuer no als Achre bzichnet woore. Im Hochmittelaltr isch de Ort yber d Staufenberger un Zähringer ôn s Reich kumme un de Lôndvogtei Ortenau unterstellt worre. Mit ihr isch Achre 1334 ôn Bade, denn 1351 ôn s Hochstift Schtrôssburg un ab 1405 teilwiis ôn d Kurpfalz, 1504 ôn Fürschteberg. Siter 1551 ghört de Ort zue Vorderöschtrich un isch ä Teil vun de Reichslandvogtei Ortenau gsi. 1495 un 1637 isch de Ort vollschtändig abbrennt un war ä paar Jôhr unbsiedelt.
1805 isch Achre ôn s schpätre Grossherzogtum Bade gfalle un de Sitz vun nem Ômt worre. 1808 hets d Schtadtrecht voliehe bekumme. Ä gwissi Beditung het d Schtadt in de badischen Revolution vun 1848 ghet. 1924 isch de Ômtsbzirk Achre ufgelöst worre un sin Gbiet däm Ômtsbezirk Bühl zugordnet worre, us dem 1939 de Landkreis Bühl worre isch.
Noch m 2. Weltkrieg ghört de Lôndkreis Bühl zeum Lônd Bade un ab 1952 zuem Regierungsbezirk Sydbade. Bi de Kreisreform zuem 1. Januar 1973 isch de Lôndkreis Bühl ufgelöst worre. S sydlich Gbiet un dämit d Schtadt Achre sin in zuem neij gbildete Ortenaukreis kumme.
[ändere] Religione
D Gmeind Achre het ôfongs zuem Bischtum Schtrôsburg ghert. Infolge vun de Zughörigkeit zue Vorderöschtrrich het d Reformation kei Fuess fasse kinne. Dôrum isch Achre un sin Umlônd yber d Jôhrhundart fascht usschliesslich katholisch bleibe. 1803 sin d Orte zuem Bischtum Konstanz kumme bvor des Bischtum 1821/27 Teyl vum neij gryndete Erzbischtum Freiburg worre isch. D Gmeinde ghen denn zuem Dekanat Otterwir ghert un 1929 isch Achre Sitz vu nem Dekanat worre (hit Dekanat Acher-Renchtal), wue de Sitz d Katholisch Schtadtkirch isch.
Ôfong vum 19. Jôhrhundart sin au Proteschtante nôch Achre zoge. De ärscht evangelisch Gottesdienscht isch 1842 in de Heil- un Pflegeanstalt Illenau ghalte worre. 1892 isch d evangelisch Gmeind Achre gryndet worre, wue sich 1908/09 ihr eigeni Kirch bout hen. Zuer Gmeind ghöre au d Proteschtante vun de Schtadtteil Oberachre, Fautenbach, Gômshurst, Grosswir un Saschbachried sowie vun de Nachbarort Saschbach, Obersaschbach un Lauf. D Stadtteil Önsbach, Mösbach un Wagshurst ghöre abr zuer Kirchegemeind Renchen. Mit de Josua-Chrischtegmeind isch au ä Freikirch in Achre votrete.
Zahlenmässig kleinre Gmeinde bilde Muslime, Zeuge Jehovas, Neuapostolisch Kirch un Siebente-Tags-Adventischte.
[ändere] Igmeindunge
Folgendi Gemeinde un Gmarkunge sin in d Schtadt Achre igmeindet worre:
- 1. Januar 1971: Oberachre
- 1. Januar 1973: Fautenbach, Gamshurst, Großweier, Mösbach, Önsbach, Sasbachried un Wagshurst
[ändere] Iwohnerentwicklung
Iwohnerzahle nôch m jeweilige Gebietsschtônd. D Zahle sin Volkszählungsergebniss (¹) odr ômtlichi Fortschribunge vun de jeweiligi Schtatistische Ämter (nuer Houptwohnsitz).
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¹ Volkszählungsergebnis
[ändere] Politik
[ändere] Gmeinderat
D Kommunalwahl ôm 13. Juni 2004 het folgendi Sitzvoteilung gäbe:
| CDU | 8 Sitz |
| FW | 7 Sitz |
| ABL | 5 Sitz |
| UGA | 4 Sitz |
| SPD | 2 Sitz |
[ändere] Bürgermeister
De Reinhart Köstlin isch hit Oberbyrgermeischtr
[ändere] Wappe un Flagge
S Wappen zeigt im gschpaltene Schild vorne in Gold ä halber, rot bwehrter schwarzer Adler ôm Schpalt, hinte in Rot ä silbriger Balke. D Schtadtfôhn isch rot-wiss-rot.
De Adler taucht schue in de Siegel vum Gricht in Achre vun 1415 uf. S isch s Symbol vun de Reichslôndvogtei, zu derre Achre ghört het. Nôchdem diä ôn Öschtrrich gfalle war, isch de wisse Balke ins Siegel mit ufgnumme worre. De Siegel het als Vorlage fyrs schpätre Wappe dient.
[ändere] Schtädtpartnerschafte
Achre het sitr 1987 ä Städtepartnerschaft mit de Schtadt Morez in Frônkrich.
[ändere] Kultur un Sehenswirdigkeite
[ändere] Theater
Achern het ä privats Theater, s Illenau Theater Achern e.V..
[ändere] Musee
S Sensen- un Heimatmuseum Achern zeigt d Originalirichtung vun nm Sensewerk. Zeigt wird d Gschicht vun de Schneidewerkzig vun de Bronzezyt bis hit. Au d Achner Schtadtgschicht isch dô zfinde.
[ändere] Bouwerk
D St.-Nikolauskapell, au s "Klauskirchle" gnennt, isch s Wahrzeiche vun de Schtadt. S isch um 1300 erbout worre un het ä runds Ecktürmle. D Houptkirch isch d katholisch Kirch, wue 1824 im Weinbrennerschtil bout worre isch. D Vorgängerbou war ä Mariekapell, wue 1489 zuer Kaplanei erhobe worre un 1535 zuer Pfarrei gmacht worre isch.
Au sähneswert isch d ehemalig grossherzoglich Heil- un Pflegeônschtalt Illenau. Diä isch ab 1842 als evangelisch Inschtitution igrichtet worre. Dert sin au evangelischi Gottesdienscht abghalte worre. Ä eigni evangelisch Kirch isch abr ärscht 1909 bout worre.
[ändere] Regelmässig Veranstaltunge
- Schtadtfescht, alli 2 Jôhr ôm zweyte Wocheend im Juli
- Achrer Schtadtmeischterschafte im Fussball. Findet jährli schtatt. Dert messe alli Schtadtteyl ihr fussballerischs Kinne.
[ändere] Wirtschaft un Infraschtruktur
Wil Achr Mittelzentrum fyr de nördlich Ortenaukreis isch, schpielt de Einzelhôndel ä grossi Roll.
[ändere] Vokehr
Achern isch yber d Ônschlussschtell Achre ôn de Autobahn A 5 Karlsruh-Basel un mit de B3, wue durch s Schtadtgebiet fyhrt, guet ôn s Fernstrôssennetz ôbunde. Usserdem bsitzt Achre ä Bôhnhof ôn de Bôhnlinie Karlsruhe-Basel. Der isch au Ôfongspunkt vum Bimmelbähnle noch Ottehöfe.
[ändere] Medie
In Achre kummt unterm Nôme "Acher und Bühler Bote" ä Lokalusgab vun de Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) rus.
[ändere] Öffentlichi Irichtunge
Achre isch Sitz vun nem Ômtsgricht, vun nem Finanzamt un newNotariat. De Ortenaukreis het in Achre ä Kreiskrônkehous.
[ändere] Bildung
Achre het ä Gymnasium, ä Realschul, ä Förderschul, drey Grundschule un Hauptschule mit 'ra Werkrealschul (Antoniusschule Oberachre, Grund- un Hauptschul mit Werkrealschul Achre, Grund- un Hauptschul Önsbach un Vinzenz-Wachter-Schul) sowie fynf Grundschule in de Schtadtteil Gamshurst, Grossweier, Mösbach, Sasbachried un Wagshurst.
De Ortenaukreis isch Träger vun de beide Beruflichi Schule (Gewerbeschul Achre un Kaufmännisch un Hauswirtschaftlichi Schule), d Maiwaldschul fyr Schprôchbhinderte un d Krankenpflegeschul ôm Kreiskrônkehous Achre.
S gibt au no d Musik- un Kunschtschul Achre-Oberkirch.
[ändere] Persönlichkeite
[ändere] Söhn un Töchter vun de Schtadt
- 1789, 15. Januar, Joseph Ignatz Peter, † 1872, Politiker un Revolutionär
- 1892, 7. April, Julius Hirsch, † 1943 in Auschwitz (ermordet), Fussball-Nationalspieler
- 1949, Helmut Merkel, dytscher Manager
[ändere] Witri Persönlichkeite
- Bertolt Brecht (* 10. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Berlin) iflussreichr dytschr Dramatiker un Lyriker im 20. Jôhrhundart. Brecht isch als Kind viel bi sine Grosseltre, wue ôn de Hauptschtôss gwuhnt hen, gsi.
- Heinrich Hansjakob, Volksschriftschhteller. Hansjakob isch ä paar Môl wege psychische Erkrankunge in de Heil- un Pflegeônstalt Illenau gsi.
[ändere] Literatur
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
- Hans-Martin Pillin, Achern. Eine Stadt und ihre Geschichte, Achern 1997.
