Cookie Policy Terms and Conditions Boarische Dialekte im Vagleich - Wikipedia

Boarische Dialekte im Vagleich

Aus Wikipedia

Der Àrtikl is im Dialekt „westlichs Nordboarisch“ gschriem worn.


Inhaltsverzeichnis

[dro werkln] Einleitung und Grundloong

[dro werkln] Wej da Vagleich àfbaut is

Wemma de boarischn Dialekte mitanånd und mit da hòuchdaitschn Standardspròuch vagleicha mecht, nòu mouma ins Mittlòlter zruckgej zum Mitthòuchdaitschn (und tàlweis bis zum Òlthòuchdaitschn) òls Àsgångspunkt. In da Tabölln untn stèjt òlso d Spòltn Mittelhòuchdaitsch spròuchgschichtle gseha im Mittlpunkt. De åndern Spòltn zoing, wej se d Laute in de vejer boarischn Dialekt-Hàptgruppm (wejs àà in da boarischn Wikipedia unterschiedn wern) und im Standarddaitschn entwicklt hom. De Lautgruppm, wejs nòuaranånd in da Tabölln stenga:

  • mittlhòuchdaitsche oafåche Kurzvokale (fir jede Lautentwicklung vo oam Vokal oa Zeiln)
  • mittlhòuchdaitsche oafåche Långvokale
  • mittlhòuchdaitsche Zwielaute
  • sunstiche Laute und Lautgruppm

D Wortbeispül hàn asu gwöhlt, dàßs d Gsetzmàssichkeitn bå de Lautentwicklunga àfzoing. Dej göltn fir de meistn Werter, ower fràle niat fir òlle, wàl àà es Mittlhòuchdaitsche durtmòls koa einheitliche Spròuch wòr (ner a "normalisierts Konstrukt" wej d Spròuchwissnschåftler soong), und wàl se Spròuchn und Dialekte und d Entwicklunga dòu iwer d Jòhrhunderte niat immer in oafåche Regln fåssn lèjn. Weiters gèjts niat um oanzlne Dialekte, sundern ner um d Hàptgruppm und um Untergruppm, wòu Bsunderheitn hàn.

[dro werkln] D Schreibung

D Bouchstoom und Sunderzeichn in de Dialektspòltn orientiern se ån de Regln, wejs im Artikl Wikipedia: Boarische Umschrift festghòltn hàn. In de Laut- und de Beispül-Spòltn is òllas asu gschriem, wejs gsprocha wird (phonetisch), und de långa Vokale wern dopplt gschriem, damit ma d Lenga guat siaht. Um persenliche Schreibweisn und Feinheitn bå Ortsdialekte gèjts niat (in Geechasoz zu de Artiklbeitreech). Standarddaitsch und Mittlhòuchdaitsch hàn in da Standardschreibweis gschriem.

[dro werkln] Wej es Boarische vo de Spròuchwissnschåftler eigordnat wird

Wichte is, dàß es Wort "Hòuchdaitsch" in da Spròuchwissnschåft ånderscht ågwendt wird òls wej efters in da Umgångsspròuch und in de Dialekte, wòu "Hòuchdaitsch" fir de daitsche Standardhòuchspròuch stèjt, òls Gechasoz zu de Dialekte. Su iss dòuda ower niat gmoant, sundern spròuchwissnschåftle. Grob eitàlt, und ner firs Boarische in d Tejfm gånga:

[dro werkln] De zeitliche Eintàlung

  • Åid-Boarisch (750 - 1050)
  • boarischs Mitlhochdaidsch (1050 - 1350)
  • frianaizaitlichs Boarisch (grét), owadaidsche Litaratuaschbråch (gschrim) (1350 - 1650)

Es Boarische is schriftle schòu in òlthòuchdaitscher Zeit belegt, seitn spèjtn 8. Jòhrhundert, òls Òltboarisch.

[dro werkln] Spròuchliche Entwicklunga

Dej kåmma nòuchad òlle in da Iwersichtstabölln studiern, ejtz wird erscht amòl bschriem, wos hinter deane steckt.

[dro werkln] De Boarische Oasülberdehnung

Dòu gèjts um Werter, dej wòu urspringle an kurzn Vokal ghått hom. In da Standardspròuch is dej Dehnung ner tàlweis vawirklicht worn. Fir an Tàl vo de boarischn Dialekte (bsunders in Altbayern, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg) hòut bå oasülbiche Werter d Oasülberdehnung (standarddaitsch: Einsilberdehnung) bå òlle Werter mit an Vokal + an Fortiskonsonant oder a Konsonantngruppm gwirkt. Òlle Werter in da Tabölln, wòu de boarische Oasülberdehnung gwirkt hòut, hàn mit an hòuchgstölltn Oanser "¹" kennzeichnat.

[dro werkln] D Entrundung

In vül boarische Dialekte hàn de mittlhòuchdaitschn Vokale "ö", "œ", "ü", "iu" (= långs "ü"), "öü", "üe" zu "è"/"èj"/"èă", "i", "ai", "iă"/"ej" entrundet worn. Dej Erscheinunga findma àà in åndere Dialektgruppm in Bayern, Süddeutschland, Österreich (ower niat in Vorarlberg) und im ostmittldaitschn Raum. Ågfånga hòut d Entrundung im 13. Jòhrhundert im boarischn und im alemannischn Raum, nòu hòutsa se inn rheinischn Westn im 15. Jòhrhundert und inn mittldaitschn Ostn im 16. Jòhrhundert àsbroitt. D Werter mit Entrundung hàn mit an hòuchgstölltn Zwoarer "²" kennzeichnat.

A åndere Erscheinung hòut in nordboarische, wàldlerische und ostmittlboarische Dialekte zu enliche Laute wej de grundetn Vokale "ö" und "ü" gfejert, nemle d Vaschmölzung von aran gånz oder hòlwat vokalisiertn "l" mit "e" und "i". Des derf ower niat mit ara unterblima Entrundung in deane Dialekte vawechslt wern.

[dro werkln] D Zwielaute

In de boarischn Dialekte findma mèjer Zwielaute wej in da Standardspròuch. In da mittlhòuchdaitschn Zeit hòuts d Zwielaute "ie", "uo" und "üe" geem. Dej hom se in da Standardspròuch und oft in de mittldaitschn Dialekte zu de oafåchn Laute "i", "u" und "ü" entwickelt, in da Fåchspròuch: Dej hàn monophthongiert worn. In de boarischn Dialekte (wej in de schwäbischn, de alemannischn und tàlweis in de ostfränkischn) hàn dej Zwielaute bliem: "iă", "uă", "iă/üă". Ner in de nordboarischn Dialekte hàns zerscht Oalaute worn, ower nòucha wieder Zwielaute, ower åndere: "ej", "ou", "ej". Dej hoißn immer nu "gestürzte" Zwielaute, wàlma frejers gmoant ghått hòut, dàß dej oafåch umdràht worn wàrn.

Wenn às Oalaute Zwoalaute wern, nòu hoißt des in da Fåchspròuch Diphthongierung. Des is in da Standardspròuch und in de boarischn Dialekte pàssiert, ower bå deane efters. In de meistn boarischn Dialekte hàn de mittlhòuchdaitschn Långvokale "ī", "ū", "iu" zu "ai", "au", "ai/ui" worn (in de hoch- und hèjchst-alemannischn Dialekte hàns ower Oalaute bliem). In de nordboarischn Dialekte hàn fåst òlle mitthòuchdaitschn Långvokale zu Zwielaute worn (wej in an Tàl vo de ostfränkischn Dialekte), und sugòr tàlweis Kurzvokale. Àà vül sidboarische Dialekte hom a ehnliche Entwicklung mitgmåcht, ower oft mit an åndern Lautergebnis. D Werter mit dera Vazwielautung hàn mit an hòuchgstölltn Dreier "³" kennzeichnat. De mittboarischn Dialekte hom vo dòu her wenger Zwielaute, ower wecha eanerer "l"- und "r"-Vokalisierung wieder åndere.

[dro werkln] D Entwicklung vom "l"

In de meistn mittlboarischn Dialekte und in an Tàl vo de nord- und sidboarischn Dialekte in da Nèjchtn vo de mittlboarischn (d "l"-Vokalisierung broitt se às) is es "l" hinter Vokale und vor Konsonantn oder im Àslaut zu "i" vokalisiert worn, wobei da Vokal àà efters mit vaendert worn is. In de nordboarischn Dialekte is es "l" oft zu an "ü"-hòltinga Hòlbvokal worn, wejma in da Spròuchwissnschåft sågt, und àà dånn is da Vokal efters mit vaendert worn. In de meistn sidboarischn Dialekte is es "l" òls Konsonant erhòltn bliem, und àà d Vokale hàn desweeng niat vaendert worn.

[dro werkln] D Entwicklung vom "r"

Wejs in Altbayern is: Hinter Vokale und vor Konsonantn oder im Àslaut wird es "r" haintzadooch in de meistn Dialekte zu "ă" vokalisiert. A konsequente "r"-Vokalisierung hòuts vor 70 Jòuer ner in de Dialekte im estlinga Altbayern (wej weiter im Ostn in Esterreich) geem, seitdem iss nòuch Westn gwåndert. Im Sidwestn, wòu d Dialekte sidboarische Eingheitn hom, is es "r" urspringle niat vokalisiert worn. Weiter im Nordn ohne an sidboarischn Einfluss, ner tàlweis.

[dro werkln] Wenn Konsonantn gschwecht wern oder wegfòlln

Wenn d Konsonanten "p", "t", "k" schwecher àssprocha wern und se desweng mèjer wej "b", "d", "g" åhèjern, sprecha d Fåchlait vo Konsonantnschwechung. Des gits bå owerdaitsche und mittldaitsche Dialekte. Wejs in de boarischn Dialekte is: Bsunders in de nordboarischn und in de mittelboarischn Dialekte wern d Konsonantn "p", "t" und "k" (ner vor Konsonantn) schwecher àsgsprocha, im Ånlaut meistns, ansunstn kommts bsunders in de mittlboarischn Dialekte àfn Sülbmtyp åå: entweder Långvokal + schwåcher Konsonant oder Kurzvokal + stòrker Konsonant. "b", "d", "g" und "p", "t", "k" hom se àà nu weiter åglicha, wàls òlle stimmlòus und unbehaucht àssprocha wern.

Weiters wern im Inlaut "b" und "p" hinter långe und dopplte Vokale zum (hòlwatn) Reibelaut "w" àfgwoicht. In vül nordboarische Dialekte wird àà nu es "g" hinter långe und dopplte Vokale im Inlaut vor Vokale und im Àslaut zu "ch" àfgwoicht. Spirantisierung hoißtma des in da Fåchspròuch.

Wegfòlln dejn "ch" im Àslaut und "d" und "t" vor "n" efters. Es "n" fòllt hinter Vokale im Àslaut efters weg, da Vokal wird nòu nasaliert. Hengt se a Vokal hinters "n", nòu erscheints wieder und da Vokal valejst sei nasale Àsspròuch.

De sidboarischn Dialekte hom d Konsonantnschwechung niat mitgmåcht, es "b" wird sugòr efters òls "p" gsprocha, und es "k" is in da Regl affriziert "kch", des hoißt: a Vaschlusslaut + a Reibelaut.

[dro werkln] Iwersichtstabölln

D Merkmòle vo Iwergångs- und Mischdialekte (Nordmittlboarisch, Sidmittlboarisch und åndere) hàn in zwoa (oder ejamòl àà in drei) Spòltn zun Finna. Beispülsweis in Pongaurischn òls sidmittlboarischer Dialekt "èi" und "ii" fir "el" und "il" hom wej in Sidboarischn unvaenderte Vokale ower schou a mittlboarische l-Vokalisierung.

[dro werkln] Vokale

Standarddaitsch Mittlhòuchdaitsch Westmittlboarisch Ostmittlboarisch Nordboarisch Sidboarisch
Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut
Wasser a wazzer a Wåssă (W),
Wòssă (O)
å,
ò
Wòssă, Wåssă ò, å Wåssă (W),
Wòssă (O)
å,
ò
Wòssăr ò
Platz a plaz a Blòòz¹, Blååz¹ (W)
Blòòz¹, Blooz¹ (O)
åå, òò, oo Blòòz¹, Blååz¹ òò, åå Blooz¹, Blòòz¹ oo, òò Plòtz ò
Plätze ä     Blàtz, Bletz à, e     Blàtz, Bletz à, e    
Wagen (Einzahl) aa wagen a Wòòng, Wåång (W)
Wòòng, Woong (O)
åå, òò, oo Wòòng, Wåång òò, åå Woong, Wòòng oo, òò Wòòng, Woong òò, oo
Wägen / Wagen (Mehrzahl) ää / aa wägen ä Wààng, Weeng àà, ee Weeng ee Wààng, Weeng àà, ee Wòòng, Woong òò, oo
Bett e bette e Bett e Bett e Bett e Bètt è
Esel ee esel e Eesl ee Eesl ee Eesl,
Iisl (W/NW),
Iăsl³ (NO)
ee,
ii,
Eesl, Ejsl ee, ej
essen e ëzzen ë essn, èssn e, è essn e èssn, essn è, e èssn è
Dreck e drëc ë Dreeg¹, Drèèg¹ ee, èè Dreeg¹ ee Dreeg¹ ee Drèkch è
Feder ee vëder ë Feedă, Fèèdă ee, èè Feedă ee Feedă ee Fèèdăr, Feedăr, Fejdăr èè, ee, ej
bitten i bitten i bittn i bittn i bittn i bittn i
Fisch i visch i Fiisch¹ ii Fiisch¹ ii Fiisch¹ ii Fisch¹ i
nieder ii nider i niidă, niădă³ ii, iă niidă, niădă³ ii, iă niidă ii niidăr ii
Glocke o glocke o Glockn o Glockn o Glockn o Glokchn o
Frosch o vrosch o Froosch¹ oo Froosch¹ oo Froosch¹,
Fruusch¹ (W/NW),
Fruăsch³ (NO)
oo,
uu,
Frosch o
Vogel oo vogel o Voogl oo Voogl oo Voogl,
Vuugl (W/NW),
Vuăgl³ (NO)
oo,
uu,
Voogl, Vougl oo, ou
Frösche ö vrösche ö Fresch² e Fresch² e Fresch² e Fresch² e
Vögel öö vögel ö Veegl² ee Veegl² ee, öö Veegl²,
Viigl² (W/NW),
Viăgl²³ (NO)
ee,
ii,
Veegl², Vejgl ee, ej
dumm u tumb u dumm u dumm u dumm u dumm u
Guss u guz u Guus¹ uu Guus¹ uu Guus¹ uu Guss u
Schlüssel ü slüzzel ü Schlissl² i Schlissl² i Schlissl² i Schlissl² i
Flügel üü vlügel ü Fliigl² ii Fliigl² ii, üü Fliigl² ii Fliigl², Fliăgl²³ ii, iă
Brücke ü brücke, brucke ü, u Bruck u Bruckn u Bruck u Brukchn u
Schaf aa schâf aa Schòòf, Schååf òò, åå Schòòf, Schååf òò, åå Schòuf³ òu Schòòf, Schoof òò, oo
Käse ää kæse ää Kààs àà Kààs àà Kààs àà Kchààs àà
Schnee ee snê ee Schnèè èè Schnèè ää Schnèj³ èj Schnèă³ èă
Eis ai îs ii Àis,
Ääs, Äis (wàld.)
ài
ää, äi
Äes äe Àis ài Àis ài
rot oo rôt oo roud³, rood ou rood, ròòd oo, òò ròud³ òu ròăt³ òă
böse öö bœse öö bèès² èè bèès² èè bèjs²³ èj bèăs²³ èă
Haus au hûs uu Hàus,
Haas, Håås (wàld.)
au,
aa, åå
Håus åu Hàus àu Haus au
Häuser oi hiuser üü Hàisă²,
Hääsă² (wàld.)
ài,
ää
Häesă² äe Hàisă² ài Hàisăr² ài
Feuer oi viur üü Fàiă²,
Fääă², Fäiă² (wàld.)
ài,
ää, äi
Fäeă² äe Fàiă² ài Fuiăr, Foiăr
Fàiăr² (O)
ui, oi
ài
Baum au boum ou Bààm àà Bààm àà Bààm àà Bààm àà
Bäume äu böüme öü Bààm², Bàim² àà, ài Bààm àà Bàim², Bààm² ài, àà Bààm àà
breit ai breit ej broăd oa broăd,
braad (NO)
,
aa
broăd,
brååd (N)
oă,
åå
broăt
Leiter ai leiter ej Loătă oa Loătă,
Laată (NO)
,
aa
Loităn oi Loătăr
fliegen ii vliegen ii fliăng,
fluing, floing (wàld.)
,
ui, oi
fliăng,
floing, fluing (N/O)
,
oi, ui
flejng ej fliăng
Kuh uu kuo uo Kuă Kuă,
Kui (O)
,
ui
Kou ou Kchuă
Kühe üü küe üe Kiă² Kiă Kej² ej Kchiă²

[dro werkln] Konsonantn und Ånders

Standarddaitsch Erklerunga Westmittlboarisch Ostmittlboarisch Nordboarisch Sidboarisch
Beispül Laut     Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut Beispül Laut
Mann an Nasalierung
und Àsfòll vo "n"
Moo, Môô oo, ôô Mãã ãã Mãã (W),
Môô (S, O),
Môă³ (N)
ãã,
ôô,
ôă
Mòn òn
Stein ain Schdoă Schdoă,
Schdàà (NO)
,
aa
Schdoă, Schdoi,
Schdåå (N)
oă, oi,
åå
Stoăn oăn
Hals al "l"-Vokalisierung
und d Vokalvaenderunga durch dej
Hòis òi Hòis òi Hòls òl Hòls òl
Geld el Gejd, Gèjd, Gòid
Gööd (wàld.)
ej, èj, òi
öö
Gööd öö Göld öl Gèld, Gald èl, al
wild il wuid (W)
wejd, wèjd (O)
wüüd (wàld.)
ui
ej, èj
üü
wüüd üü wüld ül wilt il
Holz ol Hoiz oi Hoiz oi Hulz
Holz (S/SO)
ul
ol
Holz, Hulz ol, ul
Schnabel, scheppern -b-, -p- Konsonantnschwechung
Konsonantnàsfòll
Spirantisierung
Schnòòwĕ, scheewăn -b-, -w- Schnòòwü, schèèwăn -w- Schnoowl, scheewăn -w- Schnoobl, schebban -b-
Weg, mager -g Weeg, mòògă -g Weeg, mòògă -g Weech, moochă -ch Weeg, moogăr -g
ich, noch -ch i, nu / no ---- i, nu ---- i, nu ---- i, no ----
reden, Schlitten -d-, -t- reen, Schliin ---- reen, Schliin ---- reen, Schliin ---- reen, Schlittn -d-
Pech, Platz, Pratze p- Beech, Blòòz, Bråtzn b- Beech, Blòòz, Bròtzn b- Beech, Blooz, Bråtzn b- Pech, Plòtz, Pròtzn p-
Tag, Traum t- Dòòg, Drààm d-, dr- Dòòg, Drààm d-, dr- Dooch, Drààm d- Toog, Traam t-, tr-
Kanne k- Kånnă k- Kãnn k- Kånnă k- Kchònn kch-
gehören geh- keăn k- keăn k- kèjăn k- keăn k-
Kluppe, Krampf, Knie kl-, kr-, kn- Gluppăl, Gråmpf, Gniă
Kluppăl, Kråmpf, Kniă (S/SW)
g-
k-
Glubbm, Grãmpf, Kniă gl-, gr-, kn- Glubbăl, Gråmpf, Gnej g- Kchlubbăle, Kchròmpf, Kchniă kch-
Acker, dreckig -ck- Åggă, dreggăd
Åkkă(r), drekkăd (S/SW)
-gg-
-kk-
Òkkă, drekkăd -kk- Åggă, dreggăd -gg- Òkchăr, drekchăd -kch-
erst, Ferse, Kasper s Entwicklung vo
"rs", "sp", "st"
eăscht, Feăschn / Feăsn, Kàschbăl sch, s eăscht, Feăschn, Kàschbăl sch eăscht, Feăschn, Kàschbăl sch erscht, Ferschn, Kchàschbăle sch
fest, du sagst st fest, du sågst,
fescht, du sågsch(t) (W/SW)
scht, sch(t) fest, du sògst st fest, du sågst st fescht, du sòggsch scht, sch
leben, reden, legen -en Infinitiv-Endunga leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng
kommen, kennen, singen -en kemmă / kummă, kennă, singă -a kummă / kemmă, kennă, singă kummă, kennă, singă kchemmen, kchennen, singen -en
schauen, schneien, bauen -en schaung, schnaim, baun -ng, -m, -n schãun, schnâim, bãun -n, -m, -n schauă, schnaiă, bauă schaung, schnaibn, baun -ng, -bn, -n
hoffen, stechen, hocken -fen, -chen, -ken hoffă, stechă, hoggă -fă, -chă, -gă hoffm, stechn, hoggn (tòlweis + wien.)
hoffă, stechă, hoggă (tòlweis)
-fm, -chn, -gn
-fă, -chă, -gă
hoffm, stechn, hoggn (N)
hoffă, stechă, hoggă (S)
-fm, -chn, -gn
-fă, -chă, -gă
hoffm, stechn, hokchn -fm, -chn, -kchn
Acker -er "r"-Vokalisierung
Endsülm "-er"
Åggă,
Åkkă, Åkkăr (S/SW)

-ă, -ăr
Òkkă Åggă Òkchăr, Òkchr, Òkchò, Òkcha -ăr, -r, -ò, -a
mehr
Jahr
Bier
Schnur
 
"r"-Vokalisierung
Zwie-, Dreilaute
meeă
Jåår / Jòòă
Biiă
Schnuuă
 
meeă
Jòòă
Biiă
Schnuuă
 
mèjă³ / mèèă
Jòuă³ / Jòòă
Bejă³ / Biiă
Schnouă³ / Schnuuă
1. (W/N) / 2. (S/SO)
mer
Joor
Bir
Schnur
 
fahren
schwarz
Dorf
Wort
"r"-Vokalisierung fåån / fåårn / fòòăn
schwååz / schwårz / schwòăz
Doăf / Dorf
Woăt / Wort
fòòăn
schwòăz
Doăf / Duăf
Woăt / Wuăt
fòòăn
schwòăz
Doăf / Dorf
Woăt / Wort
foorn
schwòrz / -rschz / -schz / -chz
Dorf
Wort / -rscht / -scht / -cht
-lein / -chen (Einzahl)
-lein / -chen (Mehrzahl)
Vakleanerungs-Nòuchsülm -l / -ăl / -ai / -ei / -i / -ĕ
-ln / -ăln / -ai / -ei / -i / -ĕ
-l / -ăl
-ln / -ăln
-l / -ăl
-lă / -ălă
-ăle
-ălen
an-
ab-
ein-
hinein-
hinunter-
Vorsülm ôô-
òò-
âi-
âinĕ-
òwĕ-
ãã-
òò-
âi-
âinĕ-
òwĕ-
ãã- (W) / ôô- (S, O) / ôă- (N)
oo- / òò-
ââ- / âi-
âi- / âinĕ- / âichĕ-
oi- / oichĕ- / oinĕ-
 

D Kirzl:
(N)/(S)/(O)/(W) = in am Tàl vom Spròuchgebiet, Hümmlsrichtunga innerhòlb vom Dialekthàptgruppm-Spròuchgebiet
(wàld.) = wàldlerisch, des is (Nord-)Mittlboarisch im Boarischn/Owerpfölzer/Bèjhmerwòld


[dro werkln] Quölln, Literatur und Weblinks

  • Ludwig Zehetner: Das bairische Dialektbuch, Verlag C.H.Beck, München, 1985, ISBN 3406305628
  • Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch, Heinrich Hugendubel Verlag/edition vulpes, Kreuzlingen/München/Regensburg, 2005, ISBN 3980702871
  • Manfred Renn, Werner König: Kleiner Bayerischer Sprachatlas, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 2006, ISBN 3423033282
  • Friedrich Kluge, bearb. v. Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache/Kluge, Walter de Gruyter, Berlin/New York, 2002, 24. Auflage, ISBN 3110174731

[dro werkln] Schau àà unter

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