Andreas Hadik von Futak
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András Reichsgraf Hadik von Futak (* 16. Oktober 1710 auf der Donauinsel Schütt; † 12. März 1790 in Wien) war ein österreichischer Reichsgraf und Feldmarschall.
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[Bearbeiten] Leben
[Bearbeiten] Frühe Karriere
Hadik von Futak wurde als Sohn eines ungarischen Rittmeisters geboren und widmete sich anfangs den Rechten. Doch trat er 1732 in österreichische Dienste und tat sich bereits 1735 als Führer eines Streifkorps von Philippsburg hervor, ebenso später (1738) in den Türkenkriegen und im Österreichischen Erbfolgekrieg. Er nahm teil an den Siegen der russischen Armee in Bessarabien und an der Einnahme von Oczakow (Otschakow) und Bender. 1744 wurde er zum Oberst in einem Husarenregiment befördert, unternahm im folgenden einen tapferen Angriff auf französische Verschanzungen in Erbstatt und zersprengte einen französischen Konvoi, der nach Bergopzoom bestimmt war. Für diese und andere militärische Leistungen wurde er 1748 zum Generalmajor befördert.
[Bearbeiten] Siebenjähriger Krieg
Im Siebenjährigen Krieg am 7. September 1757 nahm Hadik teil an der Schlacht bei Görlitz, die für die Preußen vernichtend ausfiel. Ein ganzes Korps wurde dabei aufgerieben. Im Oktober 1757 unternahm Hadik von Futak an der Spitze leichter ungarischer und kroatischer Truppen den berühmten Zug nach Berlin, das er am 16. Oktober einen Tag lang besetzt hielt. Er räumte die Stadt, nachdem er der Stadt eine Geldzahlung von 210.000 Talern Kontribution sowie 25.000 Taler für die Truppe abgepresst hatte. Bei diesem Zug tötete er 800 Verteidiger, nahm 400 weitere gefangen und kehrte glücklich mit 6 Kriegszeichen zur Hauptarmee zurück. Hierauf wurde er zum Feldmarschallleutnant ernannt. 1758 eroberte er Pirna mit dessen Festung Sonnenstein und wurde daraufhin am 19. Dezember General der Kavallerie.
1762 übernahm er den Oberbefehl über die Reichsarmee, operierte anfänglich erfolgreich, wurde jedoch am 29. Oktober bei Freiberg in Sachsen von Prinzen Heinrich von Preußen vollständig geschlagen.
[Bearbeiten] Gouverneur und politische Ämter
Hadik wurde anschließend bis 1764 zum Gouverneur von Siebenbürgen ernannt, führte auf dem Kongress zu Karlowitz den Vorsitz und wurde schließlich 1773 Gouverneur der durch die erste Teilung Polens an Österreich gefallenen Länder (Galizien). 1776 ernannte man ihn zum Reichsgrafen und bald zum Präsidenten des Hofkriegsrates in Wien. Diese Stellung beleidete er, bis ihn Kaiser Joseph II. 1789 Hadik von Futak als Befehlshaber des österreichischen Heeres im Türkenkrieg ernannte, erkrankte jedoch bei Belagerung von Belgrad und trat den Befehl an Laudon ab. Hadik von Futak stand auch noch am Sterbebett des Kaisers, wenige Wochen vor seinem eigenen Ende.
Andreas Hadik von Futak starb am 12. März 1790 in Wien und wurde in Futak begraben. Er hinterließ ein Tagebuch, das wertvolle Nachrichten über die Geschichte seiner Zeit enthält. Hadik von Futak war für den kleinen Krieg geschaffen und operierte für die Österreicher so, wie es Ziethen für die Preußen tat.
1758 erhielt Hadik von Futak das Großkreuz des Marien-Theresien-Ordens. 1769 erhielt er von Königin Maria Theresia die schöne Herrschaft Futak und erteilte ihm am 26. Mai 1771 den Adelstitel von Futak.
[Bearbeiten] Weblinks
| Vorgänger |
Präsident des Hofkriegsrats 1774–1790 |
Nachfolger Michael Joseph Graf Wallis |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Futak, Andreas Hadik von |
| ALTERNATIVNAMEN | Futak, András Reichsgraf Hadik von |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Reichsgraf und Feldmarschall |
| GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1710 |
| GEBURTSORT | Donauinsel Schütt |
| STERBEDATUM | 12. März 1790 |
| STERBEORT | Wien |
