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Coelestin V. - Wikipedia

Coelestin V.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Coelestin V. (eigentlich Pietro del Murrone, Petrus de Murrone oder Pietro Angelari, * 1209 in Isernia, † 19. Mai 1296 in Fumone) war Eremit und Papst von Juli bis Dezember 1294.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einsiedler

Pietro wurde 1209 in Isernia als zweitjüngstes von zwölf Kindern einer Bauernfamilie in den Abruzzen geboren. Von seinen Eltern sind die Namen Angelerio sowie Maria überliefert. Im Alter von zwölf Jahren trat er dem Benediktinerkloster Santa Maria de Faifula bei und führte jahrelang ein Leben als Einsiedler auf dem fast unzugänglichen Monte Majella. Nach seiner Priesterweihe bezog er eine Einsiedelei auf dem Berg Murrone bei Sulmona.

Sein bußfertiges Leben bescherte ihm im Laufe der Zeit eine zahlreiche Anhängerschaft, die sich ebenfalls als Eremiten in der Umgebung ansiedelten. Für diese Anhänger gründete er eine Kongregation, die er auf eine verschärfte Benediktinerregel verpflichtete. Dieser Orden trug den Namen „Einsiedler des hl. Damian“ oder „Einsiedler von Murrone“, später wurden sie in Cölestiner umbenannt. Im Jahre 1276 wurde er Abt von S. Maria de Faifula und 1278 auch Abt von San Giovanni in Piano bei Lucera. Ab 1287 wurde der Orden nach Vorbild der Zisterzienser organisiert. 1293 gab er die Leitung ab und zog sich in seine Einsiedelei auf dem Berg Murrone zurück. Zu dieser Zeit wurde Pietro bereits als lebender Heiliger verehrt.

[Bearbeiten] Wahl und Pontifikat

Auf den Tod von Papst Nikolaus IV. folgte eine zweijährige Sedisvakanz, die durch Streitigkeiten im Konklave in Perugia zwischen den verfeindeten römischen Adelsfamilien der Colonna und Orsini um die Besetzung des heiligen Stuhls verursacht wurde.

König Karl II. von Anjou brachte, unterstützt von Kardinal Latino Malabranca, den bereits 85-jährigen Eremiten, dem der Ruf eines Heiligen anhing, als von den Streitigkeiten unberührten Kandidaten ins Gespräch. Bekannt dürfte er durch einen Brief an die versammelten Kardinäle, den er als Haupt einer Benediktinerkongregation geschrieben hatte, geworden sein mit der Forderung, endlich zur Wahl zu schreiten. Am 5. Juli 1294 wurde schließlich Pietro del Murrone in einer Inspirationswahl zum Papst gewählt, vielleicht aber auch als Strafe für den Brief.

Als ihm die Botschaft von seiner Wahl zum Papst überbracht wurde, floh Pietro del Murrone zunächst, ließ sich aber schließlich unter schweren Bedenken überzeugen und akzeptierte die Wahl. Dem Vorbild Christi nachahmend ritt er am 28. Juli auf einem Esel in die Stadt L'Aquila, wo er den Namen Coelestin V. annahm und am 29. August gekrönt wurde.

Schnell geriet Coelestin unter den Einfluss Karls II., der den Papstsitz nach Neapel verlegen ließ. Coelestin ließ sich dort im Castelnuovo eine hölzerne Mönchszelle errichten, die er bewohnte, da er die luxuriöse Lebensweise seiner Amtsvorgänger ablehnte und auf eine Rückbesinnung der Kirche auf die Lehre Jesu Christi von einem Leben in materieller Armut und Bescheidenheit hoffte. Trotz der Erfahrung mit der Organisation des Coelestinerordens zeigte sich bald, dass der greise Einsiedler mit der Leitung der Kirche überfordert war und ihm zunehmend die Herrschaft aus den Händen glitt, die nun insbesondere von seinem Berater Kardinal Benedetto Caetani (der spätere Bonifatius VIII., also sein direkter Nachfolger) ausgeübt wurde. Unter Gewissensqualen ließ Coelestin von Kardinälen und Kanonisten prüfen, ob der Rücktritt vom Papstamt zulässig wäre.

[Bearbeiten] Abdankung

Am 13. Dezember 1294 dankte er trotz erheblicher Widerstände in seiner Umgebung ab. Als Gründe nannte er Krankheit, Unwissenheit und den Wunsch, wieder als Einsiedler zu leben. Zuvor hatte er noch eine Konstitution über die Abdankung eines Papstes erlassen. Einer Überlieferung zufolge ist eine Intrige Benedetto Caetanis für die Abdankung verantwortlich gewesen. Nach dieser Überlieferung soll Caetani in drei aufeinanderfolgenden Nächten durch ein Loch in der Wand des päpstlichen Schlafzimmers dem Schlafenden zugerufen haben: "Coelestin, Coelestin, danke ab! Das Amt ist zu schwer für deine Schultern!" Coelestin, der diese Worte als Einflüsterung des heiligen Geistes deutete, trat daraufhin zurück.

Benedetto Caetani, der als Papst Bonifatius VIII. Coelestins Nachfolger wurde, ließ Pietro del Murrone aus Angst vor einem Schisma nach seiner Abdankung festsetzen, um ihn unter Kontrolle zu behalten. Pietro konnte jedoch bei seiner Überführung nach Neapel entkommen und floh über San Onofrio nach Rodi, von wo er mit einem Schiff nach Griechenland entkommen wollte. Der bei Vieste erlittene Schiffbruch führte schließlich zu seiner Verhaftung. Bonifatius VIII. ließ ihn dann ab August 1295 im Castello di Fumone in Haft halten, wo er am 19. Mai 1296 eines natürlichen Todes starb. Dennoch gab es Gerüchte über eine Ermordung auf Veranlassung Bonifatius VIII.

[Bearbeiten] Rezeption

Moderne Statue von Papst Coelestin V.
Moderne Statue von Papst Coelestin V.

Bereits am 5. Mai 1313 wurde Coelestin V. unter dem Namen Pietro del Murrone von Papst Clemens V. heilig gesprochen, so dass damit die Legitimität seines Rücktritts bestätigt wird. Sein Festtag ist der 19. Mai. Er wird als Schutzpatron der Buchbinder und der Stadt L'Aquila verehrt.

Nach eschatologischen Spekulationen basierend auf den Verheißungen des Joachim von Fiore wurde Coelestin V. bereits kurz nach seinem Tode, möglicherweise auch schon zu Lebzeiten, mit dem endzeitlichen „Engelpapst“ identifiziert, der das Zeitalter des Heiligen Geistes einleiten sollte.

Sein freiwilliger Verzicht auf das Papstamt wurde unterschiedlich bewertet. Francesco Petrarca nennt Coelestins Verzicht auf die päpstliche Würde als Beispiel der Demut und stellt ihn im Ansehen höher als die Apostel und andere Heilige. Verurteilungen wie durch Dante Alighieri, der die Abdankung als Feigheit tadelt und Coelestin in seiner Divina Commedia an den Pforten der Hölle platziert, bleiben eher die Seltenheit.

[Bearbeiten] Weblinks


Vorgänger
Nikolaus IV. (Vor einer zweijährigen Sedisvakanz)
Papst (Liste der Päpste)
1294
Nachfolger
Bonifatius VIII.

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