Das Cabinet des Dr. Caligari
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das Cabinet des Dr. Caligari |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1920 |
Länge (PAL-DVD): | 71 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Robert Wiene |
Drehbuch: | Hans Janowitz, Carl Mayer |
Produktion: | Rudolf Meinert, Erich Pommer |
Musik: | Giuseppe Becce |
Kamera: | Willy Hameister |
Besetzung | |
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Das Cabinet des Dr. Caligari ist ein deutscher Spielfilm von Robert Wiene aus dem Jahr 1920. Der expressionistische Stummfilm gilt als einer der Meilensteine der Filmgeschichte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film erzählt die Geschichte des Dr. Caligari, der auf dem Jahrmarkt ein somnambules Medium namens Cesare ausstellt und hellsehen lässt. Zwei Freunde besuchen gemeinsam die Vorstellung und einer von ihnen wird in der darauffolgenden Nacht ermordet, nachdem ihm Cesare zuvor den Tod prophezeite. Caligari stellt sich als Wahnsinniger heraus, der Cesare als Mordinstrument benutzt. Am Ende schlägt der Film jedoch einen Haken (der von Drehbuchautor Carl Mayer nicht vorgesehen war): Die ganze Handlung ist nur eine Wahnvorstellung eines Insassen einer Irrenanstalt, Caligari der Direktor dieser Anstalt – nun allerdings wissend, wie er den tatsächlich Wahnsinnigen heilen kann.
[Bearbeiten] Hintergrund
Das Cabinet des Dr. Caligari hatte am 27. Februar 1920 Premiere. Berühmt wurde das Werk durch den außergewöhnlichen, neuartigen Stil, der gemalte und gebaute, grotesk verzerrte Kulissen mit kontrastreicher Beleuchtung und gemaltem Licht und Schatten kombinierte (die Bauten stammen von Walter Reimann). Die Geschichte des Films ist surrealistisch und das ungewöhnliche Ende war ein Resultat der damaligen Zensur. Im zeitgenössischen Kontext stellt die Figur des Caligari eine unverhohlene Kritik an Obrigkeit und Kultur des im Weltkrieg unterlegenen deutschen Kaiserreichs dar. Ursprünglich sollte Fritz Lang Regie führen, aufgrund von dessen Zeitproblemen jedoch ging der Film an Robert Wiene.
Für den durch Das Cabinet des Dr. Caligari geprägten filmischen Stil wird auch der Begriff Caligarismus verwendet. Der Film wurde 1933 in Deutschland verboten und 1937 zum Bestandteil der Ausstellung „entartete Kunst“ gemacht.
[Bearbeiten] Literatur
- Regine-Mihal Friedman: Das Cabinet des Dr. Caligari. In: Michael Omasta, Brigitte Mayr, Christian Cargnelli (Hrsg.): Carl Mayer, Scenar[t]ist. Ein Script von ihm war schon ein Film - "A script by Carl Mayer was already a film". Synema, Wien 2003, ISBN 3-901644-10-5
- Ilona Brennicke, Joe Hembus: Klassiker des deutschen Stummfilms. 1910 - 1930.Citadel-Filmbücher. Goldmann, München 1983, ISBN 3-442-10212-X
[Bearbeiten] Weblinks
- Das Cabinet des Dr. Caligari bei Filmportal.de (u.a. zeitgenössische Rezensionen, Entwurfskizzen, Modelle, Fotos)
- zeitgenössische Kritiken bei filmhistoriker.de
- Das Cabinet des Dr. Caligari in der Internet Movie Database
- Weiterführendes zum expressionistischen Film und zu "Das Cabinet des Dr. Caligari" (inkl. Bilder)
- http://retro-park.de/download/ Eine hervorragende und umfangreiche Chronik des Horrorfilms u.a. "Das Cabinet des Dr. Caligari"
- Download des Films bei Archive.org