Das geheime Leben der Worte
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das geheime Leben der Worte |
Originaltitel: | La Vida Secreta De Las Palabras |
Produktionsland: | Spanien |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge (PAL-DVD): | 111 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Isabel Coixet |
Drehbuch: | Isabel Coixet |
Produktion: | Esther García |
Kamera: | Jean Claude Larrieu |
Schnitt: | Irene Blecua |
Besetzung | |
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Das geheime Leben der Worte ist ein spanischer Spielfilm in englischer Sprache aus dem Jahr 2005.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Hanna arbeitet seit vier Jahren in einer Fabrik - ohne Urlaub, ohne Krankheitstage, nie unpünktlich. Schließlich wird sie von ihrem Chef für einen Monat in den Urlaub geschickt. Sie fährt allerdings nicht wie vorgeschlagen in die Sonne, sondern an die englische Nordseeküste. Dort wird das einsame, schüchterne Mädchen Zeugin eines Telefonats. Eine Krankenschwester wird für einen schwer Verletzten auf einer Bohrinsel gesucht. Sie meldet sich und gibt zu erkennen, dass sie ausgebildete Krankenschwester sei.
Josef war bei einer Explosion verunglückt. Er hat schwere Verbrennungen, Knochenbrüche und ist vorübergehend blind. Die Bohrinsel musste nach dem Unglück ihren Betrieb einstellen. Die Arbeiter langweilen sich ohne ihre Arbeit in der Einsamkeit mitten auf dem Meer. Sie vertreiben sich ihre Zeit. Der Koch Simon kocht jeden Tag ein Gericht aus einem anderen Land und hört dazu die passende Musik. Josef versucht Hanna näher kennenzulernen. Doch das Mädchen öffnet sich ihm nicht. Sie erfährt stattdessen mehr und mehr aus dem Leben Josefs, dessen größte Angst das Wasser ist. Er verrät ihr sein Geheimnis, dass er nicht schwimmen könne. Der die Einsamkeit suchende Dimitri, der Chef der Crew, erzählt Hanna wie es zu dem Unglück gekommen ist. Bei der Explosion ist Josefs bester Freund ums Leben gekommen. Es war jedoch kein Unfall, denn der Freund hatte sich in die Flammen gestürzt und Selbstmord begangen. Josef hatte ihn versucht zu retten. Hanna erfährt von Josef, dass auf der Freundschaft jedoch ein weiteres Unglück lastete. Josef hatte den Freund mit dessen Ehefrau betrogen, dem Freund jedoch davon erzählt.
Hanna fasst immer größeres Vertrauen zu Josef. Kurz bevor Josef in ein Krankenhaus auf dem Festland abtransportiert werden soll, erzählt Hanna ihm ihre Geschichte. Sie ist ein Kriegsflüchtling aus dem Bosnienkrieg. Als der Krieg ausgebrochen war, kehrte sie mit einer Freundin von der Schwesternschule aus Dubrovnik zurück in ihre Heimatstadt und wurde dort von Soldaten vergewaltigt. Ihre Freundin wurde brutal mißhandelt und mit anderen Frauen ermordet. Diese Erlebnisse lasten schwer auf dem jungen Mädchen und Josef ist der erste Mann, der davon erfährt.
Als Josef ins Krankenhaus überwiesen wird, trennen sich die beiden und Hanna kehrt nach dem Urlaub zurück zu ihrer Arbeit. Josefs Heilungsprozess verläuft positiv und er gesundet völlig. Auch sein Augenlicht kehrt zurück. Wieder genesen macht er sich auf die Suche nach Hanna, die er nie gesehen hat. Bei der Psychologin Inge wird er schließlich fündig und kann letztendlich Hanna in seine Arme schließen und mit ihr ein neues Leben beginnen. Hanna warnt ihn jedoch, dass ein Leben mit ihr in einem Meer aus Tränen enden kann. Josef erklärt jedoch, dass er versucht schwimmen zu lernen.
[Bearbeiten] Kritiken
- film-dienst: Leise entwickeltes Drama um zwei traumatisierte Menschen, das auf vielschichtige Weise von Schuld, Verletzung und Liebe erzählt.
- epd-Film: Ein ungewöhnliches und intensives Drama, Charakterstudie und Liebesgeschichte zugleich.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Goya 2006: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Produktion
- Lina Mangiacapre Award beim Filmfestival Venedig 2005 für Isabel Coixet