David Gross
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David Jonathan Gross (* 19. Februar 1941 in Washington D.C., USA) ist ein US-amerikanischer Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 2004.
Gross studierte an der Hebräischen Universität von Jerusalem, Israel, wo er 1962 einen Master-Abschluss machte. Er promovierte 1966 an der University of California, Berkeley in Physik. Bis 1997 war er Junior Fellow der Harvard University und Professor an der Princeton University. 1987 bekam er ein McArthur Fellowship und 1988 die Dirac-Medaille. Zur Zeit ist er Frederick W. Gluck-Professor für Theoretische Physik am Kavli Institute for Theoretical Physics an der University of California, Santa Barbara.
1973, zusammen mit seinem ersten Doktoranden, Frank Wilczek, entdeckte er die Asymptotische Freiheit, welche besagt, dass die Starke Wechselwirkung zwischen Quarks umso schwächer ist je näher diese beieinander sind. Falls zwei Quarks extrem nah zusammen sind, ist die Wechselwirkung so schwach, dass sie sich fast wie freie Teilchen verhalten. Diese Theorie (welche unabhängig von David Politzer entdeckt wurde) war ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der Quantenchromodynamik (QCD). Außerdem entwickelte Gross zusammen mit Jeff Harvey, Emil Martinec und Ryan Rohm die Heterotische Stringtheorie.
2004 erhielt Gross gemeinsam mit Frank Wilczek und David Politzer den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung der asymptotischen Freiheit in der Theorie der Starken Wechselwirkung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2004 für David Gross (englisch)
- Veröffentlichungen von David Gross bei SPIRES
Personendaten | |
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NAME | Gross, David Jonathan |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Physiker und Träger des Nobelpreises für Physik 2004 |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1941 |
GEBURTSORT | Washington D.C., USA |